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Wissenschaft
Die kürzlich veröffentlichte Erweiterungs- und Aktualisierungsstudie des MINT-Reports
Rheinland-Pfalz zeigt einen Anstieg des Frauenanteils in den Bereichen Mathematik,
Informatik, Naturwissenschaften und Technik MINT und bestätigt damit die
Wirksamkeit von Bildungsinitiativen wie dem landesweiten Ada-Lovelace-Projekt, das
sich seit mehr als 25 Jahren für die Förderung von Mädchen und Frauen in MINT
einsetzt
Das Ada-Lovelace-Projekt wurde 1997 an der Universität in Koblenz gegründet und ist inzwischen fast flächendeckend in Rheinland-Pfalz vertreten. Dank der Angebote des Projekts erwerben Schülerinnen zusätzliche Kenntnisse und Fähigkeiten in naturwissenschaftlich-technischen Bereichen und vertiefen Gelerntes in kleinen Gruppen. Durch die Bereitstellung weiblicher Vorbilder und praxisorientierter Erfahrungen werden geschlechtsspezifische Barrieren abgebaut und das Interesse an MINT-Fächern nachhaltig gestärkt. An nahezu allen Hochschulen und Universitäten mit MINT-Studienangebot im Land sind die Angebote kostenfrei nutzbar. Sie richten sich ausschließlich an weibliche Teilnehmerinnen.
Die am 9. Dezember 2024 vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) veröffentlichte Erweiterungs- und Aktualisierungsstudie zum MINT-Report Rheinland-Pfalz hebt einen Anstieg des Anteils weiblicher MINT-Studierender an allen Studierenden in Rheinland-Pfalz von 21,8 Prozent auf 24,7 Prozent zwischen 2017 und 2022 hervor. Der Frauenanteil an allen MINT-Studierenden erhöhte sich im gleichen Zeitraum von 33,2 Prozent auf 37,3 Prozent.
Für Dr. Oliver Koppel, den Autor der Studie, ist dies ein Beleg dafür, dass es in Rheinland-Pfalz besonders gut gelingt, die spezifische Studierneigung von Frauen zu verändern und ihr Interesse für Studiengänge im Bereich MINT zu wecken. Die Studie zeigt, dass die gezielte Förderung von Frauen, wie sie etwa durch das Ada-Lovelace-Projekt erfolgt, maßgeblich zur positiven Entwicklung der MINT-Fachkräftesituation in Rheinland-Pfalz beiträgt und empfiehlt der Landesregierung, die gezielte Ansprache von Mädchen in der Berufs- und Studienorientierung weiter zu intensivieren und weibliche Vorbilder und Mentorinnen in der akademischen Bildung zu fördern, um mehr Frauen für diese Bereiche zu gewinnen.
Durch die enge Zusammenarbeit mit Schulen, Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die Einbindung von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren wie Eltern und Lehrkräften und den Einsatz von Mentorinnen begeistert das Ada-Lovelace-Projekt immer mehr Schülerinnen für MINT-Fächer und unterstützt sie dabei, ihre Kompetenzen in diesen Bereichen auszubauen.
Das Ada-Lovelace-Projekt wird durch das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz sowie durch das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) gefördert.
Angela Doms
Universität Koblenz
Zentrale Koordinierungsstelle Ada-Lovelace-Projekt
Rheinland-Pfälzisches Kompetenzzentrum für Frauen in MINT
<E-Mail: doms@uni-koblenz.de>
Tel.: 0261 287-1925
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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