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15.01.2025 15:16

MHH-Transplantationszentrum hat 2024 mehr als 300 Organe transplantiert

Inka Burow Stabsstelle Kommunikation
Medizinische Hochschule Hannover

    Im vergangenen Jahr wurden an der MHH 332 Organe transplantiert. Die Zahl der Lebendspenden, der Transplantationen bei Herz- und Lunge sowie bei Kindern und Jugendlichen stieg, obwohl die Gesamtzahl leicht zurückging.

    Die fünfjährige Rukeia hat eines der 332 Organe erhalten, die 2024 an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) transplantiert wurden: 23 Herzen, 104 Lungen, 76 Lebern, 125 Nieren und vier Bauchspeicheldrüsen. Das sind knapp fünf Prozent weniger als im Vorjahr. 2023 waren es 348 Transplantationen: 19 Herzen, 92 Lungen, 81 Lebern, 152 Nieren und ebenfalls vier Bauchspeicheldrüsen. Bundesweit ist laut der Deutschen Stiftung Organtransplantation die Zahl der nach dem Tod gespendeten Organe von 2.877 im Jahr 2023 auf 2.854 im Jahr 2024 ebenfalls leicht gesunken.

    Seit 1970 haben 2.100 Kinder und Jugendliche ein neues Organ an der MHH bekommen
    Das MHH-Transplantationszentrum verzeichnete 2024 einen Anstieg bei Herz- und Lungentransplantationen, Leber- und Nierenlebendspenden sowie bei Transplantationen bei Kindern und Jugendlichen. 34 der 125 transplantierten Nieren und acht der verpflanzten Lebern stammten aus einer Lebendspende. 52 der insgesamt 332 Organe gingen an Kinder und Jugendliche – im Vorjahr waren es 40 der 348 transplantierten Organe.

    „1970 erhielt das erste Kind an der MHH eine Niere. Seitdem konnte die Lebenserwartung und die Lebensqualität der behandelten Kinder ständig verbessert werden“, sagt Prof. Dr. Dieter Haffner, Direktor der Klinik für Nieren-, Leber- und Stoffwechselerkrankungen. In den vergangenen 54 Jahren erhielten insgesamt 2.100 Kinder und Jugendliche an der MHH ein Organ: 85 Herzen, 197 Lungen, 851 Nieren, 966 Lebern und eine Bauchspeicheldrüse. 32 Prozent der Nieren und 16 Prozent der Lebern stammen aus einer Lebendspende von Angehörigen.

    Lungentransplantationen unter zwölf Jahren in Deutschland nur an der MHH

    „Die enge Zusammenarbeit über die Fachgrenzen hinweg hat es uns 2024 ermöglicht, 23 Herzen und sogar 104 Lungen zu transplantieren – das sind deutlich mehr als im Vorjahr. Zehn Kinder und Jugendliche haben dabei eine Lunge erhalten“, sagt Prof. Dr. Arjang Ruhparwar, Direktor der MHH-Klinik für Herz-, Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie (HTTG). „Das ist eine tolle Teamleistung!“ Das MHH-Transplantationszentrum hat eines der größten Lungentransplantationsprogramme in Europa. In Deutschland ist es das einzige Zentrum, das den komplexen Eingriff bei Säuglingen, Kindern und Jugendlichen vornimmt. Rukeia wurde im Herbst transplantiert.

    „Stellvertretend für alle Mitarbeitenden des Transplantationszentrums und im Namen unserer Patientinnen und Patienten bedanke ich mich herzlich bei den Organspenderinnen und -spendern und ihren Angehörigen“, sagt Professor Dr. Moritz Schmelzle, Leiter des Transplantationszentrums und der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie. Allein an der MHH warten mehr als 1.000 Menschen auf ein Organ; in Deutschland sind es insgesamt knapp 8.300.

    SERVICE:

    Hören Sie auch den Podcast MHH Inside „Lungentransplantation bei den Kleinsten“:
    https://www.mhh.de/podcast-inside-mhh

    Weitere Informationen erhalten Sie bei Camilla Mosel, Sprecherin des MHH-Transplantationszentrums, mosel.camilla@mh-hannover.de und finden Sie unter http://www.mhh.de/transplantationszentrum.

    Zur Pressemitteilung der Deutschen Stiftung Organspende: https://www.dso.de/dso/presse/pressemitteilungen/Organspendezahlen%202024%20weit...


    Bilder

    Das interdisziplinäre und interprofessionelle Team aus Ärztinnen, Ärzten und Pflegekräften der pädiatrischen Pneumologie, Kinderintensivmedizin sowie HTTG-Chirurgie, Physiotherapeutinnen, Ernährungsberaterinnen und einer Transplantationskoordinatorin.
    Das interdisziplinäre und interprofessionelle Team aus Ärztinnen, Ärzten und Pflegekräften der pädia ...
    Copyright: medJUNGE


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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