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22.01.2025 09:30

CHE Ratgeber Medizinstudium: Medizinertest kann Chancen auf Studienplatz verbessern

Jan Thiemann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
CHE Centrum für Hochschulentwicklung

    Studienplätze in Medizin sind heiß begehrt. Doch rund um die Bewerbung gibt es viele Fragen zum Auswahlverfahren. Die wichtigsten klärt ein aktualisierter Ratgeber des CHE Centrum für Hochschulentwicklung aus der Reihe CHE kurz + kompakt und gibt hilfreiche Hinweise zur Bewerbung. So kann etwa eine erfolgreiche Teilnahme beim jährlichen deutschlandweiten Test für medizinische Studiengänge die Chancen verbessern, einen Studienplatz zu erhalten. Eine Anmeldung zur Teilnahme ist noch bis Ende Januar möglich. Auch in den Fächern Zahnmedizin, Tiermedizin, Pharmazie und Psychologie kann man durch eine Teilnahme an einem bundesweiten Test seine Chancen auf einen Studienplatz verbessern.

    2024 standen Studieninteressierten an 40 Standorten staatlicher Hochschulen in Deutschland rund 12.000 Studienplätze zur Verfügung. Die meisten Erstsemester der Humanmedizin gab es in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg.

    Der überwiegende Teil der Erstsemester startete das Studium zum Wintersemester. Aber auch zum Sommersemester, beginnend im April 2025, gibt es an einigen Hochschulen die Möglichkeit ein Medizinstudium zu beginnen. Die Stiftung für Hochschulzulassung koordiniert deutschlandweit das Zulassungsverfahren für ein Studium in den Fächern Human-, Tier- und Zahnmedizin sowie Pharmazie. Ausgenommen sind Studienplätze an den fünf privaten Hochschulen in Deutschland, die an insgesamt sechs verschiedenen Standorten ein Medizinstudium anbieten.

    Viele Fragen rund um das Auswahlverfahren beantwortet ein aktualisierter Ratgeber des CHE Centrum für Hochschulentwicklung. Die Kurz-Broschüre aus der Reihe „CHE kurz + kompakt“ erklärt u. a. die Bedeutung der Abiturnote beim Auswahlverfahren sowie neue Modelle, wie eine „Landarztquote“. Hierbei wird in einigen Bundesländern ein Teil der Studienplätze vorab an Bewerber*innen vergeben, die sich verpflichten, nach dem Studium für einen bestimmten Zeitraum eine hausärztliche Tätigkeit in einer ärztlich unterversorgten Region auszuüben.

    Seine Chancen beim Auswahlverfahren verbessern kann man auch mit einer Teilnahme am sogenannten Medizinertest oder auch Test für medizinische Studiengänge, kurz TMS. Dieser Test findet auch für die Vergabe von Studienplätzen in Zahnmedizin und Tiermedizin Verwendung.

    Für die Pharmazie gibt es mit dem PhaST (Pharmazie-Studieneignungstest) einen separaten Test. Für ein Human-/Zahnmedizin-, Pharmazie- oder Hebammenwissenschaft-Studium in Hamburg gibt es noch einmal separate Tests (HAM-Nat, HAM-SJT, HAM-Man und HAM-Mid), die auch von den Universitäten Magdeburg und Greifswald als Auswahlkriterien herangezogen werden.

    Auch für das stark nachgefragte Studienfach Psychologie gibt es mit dem Ba-Psy-DGPs mittlerweile einen bundesweit einheitlichen Auswahltest, der zum WS 2025/26 von 40 staatlichen Universitäten für die Vergabe von Studienplätzen für den Psychologie-Bachelor herangezogen wird.

    Die Teilnahme an einem solchen Studierfähigkeitstest stuft Cort-Denis Hachmeister als sinnvoll ein, auch wenn Sie kostenpflichtig sind. „Immer mehr Hochschulen berücksichtigen die Testergebnisse bei der Studienplatzvergabe in hohem Maße. Im Fach Humanmedizin ist die Berücksichtigung der Testergebnisse für die Hochschulen sogar verpflichtend. Mit dem Testergebnis kann man seine Zulassungschancen nur verbessern, aber nicht verschlechtern“, so der Experte für Hochschulzulassung beim CHE. „Sogar im Gegenteil: Da, wo Hochschulen die Abiturergebnisse und die Testergebnisse beispielweise im Verhältnis 60% zu 40 % kombinieren, erhalt man ohne Testteilnahme dann Null Punkte für den Test und riskiert seinen Studienplatz.
    Die Teilnahme am TMS und am Ba-Psy-DGPs kostet aktuell 100 Euro, der HAM-Nat 95 Euro, der PhaSt 75 Euro Die Tests werden meist an verschiedenen Standorten in Deutschland angeboten. Einige Anmeldefristen enden bereits im Januar.

    Über die Publikation:
    In der Reihe „CHE kurz + kompakt“ gibt es auf insgesamt sechs Seiten jeweils Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Thema. Eine kommentierte Linkliste und Checklisten für nächste Schritte und weitere Recherchen runden das Infopaket im pdf-Format ab. Autor der Publikation „CHE kurz + kompakt – Auswahlverfahren Medizinstudium“ ist Cort-Denis Hachmeister. Darüber hinaus bietet das CHE auch einen Ratgeber zum Medizin- und Pharmaziestudium ohne Abitur sowie dem Medizinstudium für deutsche Studierende an europäischen Hochschulen an.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Cort-Denis Hachmeister
    Senior Expert Datenanalyse
    CHE Centrum für Hochschulentwicklung
    Tel. 05241-9761-35
    E-Mail: cort-denis.hachmeister@che.de


    Originalpublikation:

    Hachmeister, Cort-Denis: CHE kurz + kompakt - Auswahlverfahren Medizinstudium, Gütersloh, 2025, 6 Seiten


    Weitere Informationen:

    https://www.che.de/download/medizinstudium/ - Link zum CHE kurz + kompakt - Auswahlverfahren Medizinstudium
    https://www.che.de/download/medizinstudium-ohne-abitur/ - Link zum CHE kurz + kompakt - Medizinstudium ohne Abitur


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    überregional
    Schule und Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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