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17.08.2004 10:12

Auf der Suche nach Plagiaten: FHTW-Professorin entwickelt Lerneinheit für LehrerInnen

Gisela Hüttinger Kommunikation
Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin

    "Fremde Federn Finden" heißt die von Prof. Dr. Debora Weber-Wulff, Medieninformatikerin an der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (FHTW), entwickelte Lerneinheit, die Lehrerinnen und Lehrer an Schulen fit macht für das Aufspüren von Hausarbeiten, die ihre Schülerinnen und Schüler nicht selbst verfaßt, sondern einfach aus dem Internet heruntergeladen haben. Die Lerneinheit steht für das kostenlose Selbststudium ab sofort im Internet zur Verfügung.

    Dass Seminar- und Hausarbeiten von ihren Verfassern nicht redlich erarbeitet, sondern einfach aus dem Internet heruntergeladen, sprich: geklaut werden, bereitet nicht nur Professorinnen und Professoren an Universitäten Sorge, sondern immer häufiger auch Lehrerinnen und Lehrern an Schulen. Wie spürt man "Plagiate" auf, wurde Prof. Dr. Debora Weber-Wulff oft gefragt. Als Antwort darauf hat die Spezialistin für eLearning und Autorin zahlreicher Beiträge zum Thema "Plagiat in der Wissenschaft" die Lerneinheit "Fremde Federn finden" entwickelt.

    Auf über 40 Seiten stellt Weber-Wulff die Geschichte des Plagiats dar und erörtert die Bedeutung im Schulunterricht. Vor allem aber gibt sie Tipps, wie man Plagiaten auf die Spur kommt, wahlweise mit oder ohne Softwareunterstüzung, und führt die Ergebnisse eines Tests von zehn Softwaresystemen zur Erkennung von Plagiaten auf.

    Ein wichtiges Element der Lerneinheit ist der Selbsttest. Anhand von zehn Beispiel-Aufsätzen können die Nutzerinnen und Nutzer überprüfen, inweit sie selbst herausfinden, ob es sich bei einem Text um ein Plagiat handelt oder nicht. Zu jedem Aufsatz gibt es die Lösung samt einschlägiger Hinweise. Wie sind die Plagiate entstanden, wie hatte man Ver-dacht schöpfen können und wie hätte man diesen Aufsatz mithilfe einer Suchmaschine finden können?

    Die Lerneinheit "Fremde Federn finden" steht kostenlos im Internet zur Verfügung. Eine Betreuung ist nicht notwendig. Ein einfacher Web-Browser genügt, um den Kurs zu lesen. Veranschlagt werden zwei bis drei Stunden für die Lektüre sowie ca. 20 Minuten pro Aufgabe. "Wer alle durchgearbeitet hat, wird einiges an detektivischen Spürsinn für Plagiate entwickelt haben", ist die Informatik-Professorin zuversichtlich.


    Weitere Informationen:

    http://plagiat.fhtw-berlin.de/ff/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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