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Wissenschaft
Personalkooperation ist das Rezept der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, um dem bundesweiten Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Beginnend in diesem Jahr wird sie über die Kooperationsplattform „Duale Forschung und Entwicklung“ eine intensivere Zusammenarbeit von Unternehmen und Forschungseinrichtungen, aber auch gemeinsame Forschungsvorhaben zwischen Unternehmen vermitteln. Unternehmensbeschäftigte können so an Entwicklungsprojekten teilnehmen, dabei neue Praxiserfahrung in der Forschung sammeln und für ihr Unternehmen wichtige Innovationsschritte realisieren. Für diese besondere Idee vergibt der Stifterverband die Hochschulperle des Monats Januar.
Berlin, 28.01.2025. Die Hochschulperle des Monats Januar zum Thema „Kollaborativ forschen – Innovation mit Unternehmen gestalten “ geht an die Kooperationsplattform „Duale Forschung und Entwicklung“ der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften in Niedersachsen. Die Plattform wird in Kürze starten und hat sich zum Ziel gesetzt, dem bundesweiten Fachkräftemangel entgegenzuwirken und unternehmerische Innovation zu fördern. Hierfür will sie Qualifizierung und Personalentwicklung von Mitarbeitenden regionaler mittelständischer Unternehmen durch Zusammenarbeit über gemeinsamen Personaleinsatz zwischen den Unternehmen sowie Hochschulen ermöglichen.
Durch einen kooperativen Personaleinsatz werden die jeweiligen Mitarbeitenden die Möglichkeit bekommen, ihre Fähigkeiten, Kenntnisse und Erfahrungen in einem anderen Praxiskontext zu vertiefen und zu erweitern. Die Duale Forschung und Entwicklung ist dabei eine Erweiterung des Konzepts der dualen Ausbildung beziehungsweise des dualen Studiums. Das Besondere an diesem Modell ist, dass Beschäftigte sowohl im Entwicklungsbereich eines Unternehmens arbeiten als auch in einer kooperierenden Hochschule, in einer Forschungseinrichtung oder in einem anderen Unternehmen tätig sind. Dies ermöglicht die Durchführung von Entwicklungsprojekten, in denen die Innovationspotenziale von Unternehmen untereinander oder mit Forschungseinrichtungen zusammengeführt werden. Für die Unternehmen entstehen dabei keine weiteren Ausgaben für Forschung und Entwicklung. Durch die Entwicklungsprojekte bilden sich die Mitarbeitenden weiter und generieren gemeinsam neue Ideen und Innovationen.
„Wir freuen uns, mit der Kooperationsplattform ,Duale Forschung und Entwicklung’ eine Projektidee auszeichnen zu können, die Wissenstransfer vom wissenschaftlichen Bereich in Unternehmen ermöglichen wird“, so die Jury des Stifterverbandes zu ihrer Entscheidung, die Hochschulperle des Monats Januar an das Projekt der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften zu vergeben. „Uns überzeugt insbesondere der kooperative Personaleinsatz und die damit verbundenen Weiterbildungschancen des unternehmerischen Personals. So kann es gelingen, mittelständische Innovation zu fördern und den Fachkräftemangel zu mindern.“
Weitere Informationen zur Kooperationsplattform „Duale Forschung und Entwicklung“ finden Sie unter: https://www.ostfalia.de/cms/de/r/bels-und-nachhaltigkeit/forschung/duale-fe/
Hochschulperlen sind innovative, beispielhafte Projekte, die an einer Hochschule realisiert werden. Jeden Monat stellt der Stifterverband eine Hochschulperle vor. Aus den Monatsperlen wird einmal im Jahr per Abstimmung die Hochschulperle des Jahres gekürt.
Im Jahr 2025 zeichnet der Stifterverband Projekte aus, die Forschung und Innovation verbinden und die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft intensiv vorantreiben. Mit der Hochschulperle des Monats macht er diese beispielhaften Projekte überregional sichtbar, um andere Hochschulen zu inspirieren. Die herausragenden Beispiele sollen zeigen, dass Spielräume für gemeinsames Forschen genutzt werden und Wissenschaft sowie Wirtschaft davon profitieren. Bewerbungen und Vorschläge sind jederzeit möglich: https://www.stifterverband.org/hochschulperle
Der Stifterverband ist eine Gemeinschaft von rund 3.500 engagierten Menschen, Unternehmen und Organisationen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Ziel seiner Arbeit ist, Bildung und Wissenschaft neu zu denken und zu gestalten, um die Innovationskraft der Gesellschaft nachhaltig zu stärken. Als zentraler Impulsgeber analysiert er aktuelle Herausforderungen, fördert Modellprojekte und ermöglicht deren Verbreitung in vielfältigen Netzwerken. Er vernetzt Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, entwickelt gemeinsam Ideen und stößt politische Reformen an. In seinem Wirken konzentriert er sich auf zwei Handlungsfelder: Bildung und Kompetenzen sowie Kollaborative Forschung und Innovation. http://www.stifterverband.org
Kontakte:
Stifterverband
Peggy Groß
Pressesprecherin
T 030 322982-530
presse@stifterverband.de
Kooperationsplattform „Duale Forschung und Entwicklung“
Kai Litschen
Professur für Wirtschaftsprivatrecht
Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
T 05331 939-33230
k.litschen@ostfalia.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
jedermann
fachunabhängig
überregional
Wettbewerbe / Auszeichnungen, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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