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Wissenschaft
Ko-Direktorin des Zentrums für Individualisierte Infektionsmedizin (CiiM) erhält eine Förderung des Europäischen Forschungsrates
Der Europäische Forschungsrat (ERC) hat die Ergebnisse der letzten Runde seines Wettbewerbs „Proof of Concept Grant“ 2024 bekannt gegeben. Unter den für eine Förderung ausgewählten Forschenden ist auch Prof. Yang Li, Ko-Direktorin des Zentrums für Individualisierte Infektionsmedizin (CiiM) und Leiterin der Forschungsabteilung „Bioinformatik der Individualisierten Medizin“, die damit bereits zum zweiten Mal eine der begehrten ERC-Förderungen einwerben konnte. Insgesamt wurden vom ERC 134 Projekte für eine Förderung von jeweils 150.000 Euro ausgewählt. Das CiiM ist ein Standort des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI), der gemeinsam mit der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) betrieben wird.
„Prof. Dr. Yang Li verknüpft in ihrer Forschung auf beeindruckende Weise Erkenntnisse aus den Lebenswissenschaften und der Datenforschung. Damit legt sie den Grundstein für neue Möglichkeiten für individuell angepasste Diagnosen und Therapien in der Medizin. Als Leiterin des Zentrums für Individualisierte Infektionsmedizin in Hannover arbeitet sie daran, bessere und verträglichere Impfstoffe zu entwickeln und stärkt so die enge Zusammenarbeit zwischen der Medizinischen Hochschule Hannover und dem Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung. Herzlichen Glückwunsch an Prof. Li und ihr gesamtes Team“, gratulierte Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs.
Im vom ERC geförderten Projekt erforscht Yang Li mit ihrem Team, warum sich die Wirksamkeit von Impfstoffen von Person zu Person unterscheidet. Besonders die saisonale Grippe ist weltweit eine große Herausforderung für die öffentliche Gesundheit mit jährlich drei bis fünf Millionen schweren Krankheitsfällen und 290.000 bis 650.000 Todesfällen. Impfstoffe gegen Grippeviren sind dabei von entscheidender Bedeutung, um Erkrankungen zu verhindern, den Schweregrad der Infektion zu mildern und die Übertragung der Viren einzugrenzen. Allerdings variiert ihre Wirksamkeit zum Beispiel je nach Immunstatus und bestehenden Komorbiditäten. Li ist es mithilfe von Modellen des maschinellen Lernens gelungen, anhand von Biomarkern das Ansprechen auf einen Impfstoff vorherzusagen. Mit der ERC-Förderung möchte Yang Li nun diese Biomarker validieren und in Zusammenarbeit mit einem Industriepartner in einen innovativen, schnellen und zuverlässigen diagnostischen Test weiterentwickeln. Damit soll die Wirksamkeit von Grippeimpfstoffen erheblich verbessert werden, um so die Krankheitslast zu verringern und letztlich Leben zu retten.
Diese Pressemitteilung finden Sie auch auf unserer Homepage unter dem Link https://www.helmholtz-hzi.de/media-center/newsroom/news-detailseite/erc-proof-of....
Das Zentrum für Individualisierte Infektionsmedizin (Centre for Individualised Infection Medicine, CiiM):
Das CiiM ist eine gemeinsame Initiative des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) und der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und ist das erste Forschungsinstitut, das sich explizit der Entwicklung einer personalisierten Medizin für Infektionen widmet. Die Abteilungen und Gruppen des CiiM arbeiten an der Vision, Infektionspatient:innen angepasst und optimiert nach den spezifischen Bedürfnissen und Anforderungen jeder und jedes Einzelnen zu behandeln. Um dies zu erreichen, widmet sich das CiiM der Erforschung individueller Merkmale und deren Einfluss auf die Anfälligkeit für Infektionen oder den Behandlungserfolg mit verfügbaren Therapien. https://www.ciim-hannover.de
Das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung:
Wissenschaftler:innen am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) untersuchen in Braunschweig und an anderen Standorten in Deutschland bakterielle und virale Infektionen sowie die Abwehrmechanismen des Körpers. Sie verfügen über fundiertes Fachwissen in der Naturstoffforschung und deren Nutzung als wertvolle Quelle für neuartige Antiinfektiva. Als Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft und des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) betreibt das HZI translationale Forschung, um die Grundlagen für die Entwicklung neuartiger Therapien und Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten zu schaffen. http://www.helmholtz-hzi.de
Ihre Ansprechpersonen am HZI:
Susanne Thiele, Pressesprecherin
susanne.thiele@helmholtz-hzi.de
Dr. Andreas Fischer, Wissenschaftsredakteur
andreas.fischer@helmholtz-hzi.de
Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung GmbH
Presse und Kommunikation
Inhoffenstraße 7
D-38124 Braunschweig
Tel.: 0531 6181-1400; -1405
Dr. Jennifer Debarry
Centre for Individualised Infection Medicine (CiiM)
0511 220027226
jennifer.debarry@helmholtz-hzi.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Biologie, Chemie, Informationstechnik, Medizin
überregional
Forschungsprojekte, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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