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Wissenschaft
Forschende der Hochschule RheinMain (HSRM) haben im Auftrag der Mainzer Mobilität am 31. Januar die Ergebnisse einer umfassenden wissenschaftlichen Evaluation des Fahrradvermietsystems „meinRad“ vorgestellt. Im Rahmen des Projekts wurden, unter Zuhilfenahme einer Vielzahl von Methoden, Entwicklungen und Innovationen innerhalb des meinRad-Systems untersucht.
Hochschule als Partnerin für Innovationen
„Mit der Untersuchung des meinRad-Systems konnten wir nun schon das dritte Mietradsystem evaluieren und zeigen, wie praxisnahe Forschung direkt zur Verbesserung öffentlich finanzierter Mobilitätsangebote beitragen kann“, erklärt Dr. Sebastian L. Grüner, Leiter des Projektes und PostDoc der Fachgruppe Mobilitätsmanagement an der Hochschule RheinMain. „Unsere Analysen verdeutlichen sowohl die Nützlichkeit von Fahrradvermietsystemen, als auch die Notwendigkeit zur Innovation, um deren Attraktivität noch weiter zu steigern.“
Die wissenschaftliche Begleitung des Projektes „meinRad 2.0“ mit der Mainzer Mobilität ermöglichte es, Nutzungsmuster von Mietradkund:innen detailliert zu untersuchen und gezielte Verbesserungsvorschläge zu entwickeln.
Erfolgreiche Modernisierung und steigende Nutzung
Seit 2020 wurde das meinRad-System umfassend modernisiert. Neben der Einführung einer neuen IT-Infrastruktur und IoT-fähigen Radschlössern erweitern E-Lastenräder und Pedelecs das Angebot. Die Forschung belegt eine kontinuierliche Steigerung der Mietvorgänge, die nicht zuletzt auf konsequente Systemverbesserungen zurückzuführen ist. „Eine Integration von Pedelecs und E-Lastenrädern wird als deutlicher Mehrwert wahrgenommen. Nutzende können damit flexibel unterschiedliche Bedürfnisse erfüllen und im Zusammenspiel mit anderen ÖPNV-Angeboten auf ein eigenes Autos verzichten“, fasst Christina Rutka, die auch Nicht-Mietradnutzende im Rahmen der Evaluation befragte, zusammen. „Gerade für längere, hügeligere Strecken oder den Transport von Einkäufen oder Kindern sind Pedelecs und E-Lastenrädern eine attraktive und ausschlaggebende Alternative.“
Optimierungspotenziale und Herausforderungen
Die Begleitforschung beleuchtete auch bestehende Herausforderungen. Insbesondere für Nicht-Mietradnutzende wurden Verbesserungen identifiziert, die das Angebot attraktiv machen könnten, wie der Ausbau des Systems, gezielte Informationskampagnen und eine höhere Verfügbarkeit. „Die Erkenntnisse helfen uns, öffentliche Mobilitätsangebote noch passgenauer und ‚aus einem Guss‘ zu gestalten und bisherige Hemmschwellen zu überwinden“, betont Dr. Volker Blees, Professor für Verkehrswesen an der Hochschule RheinMain.
Die Hochschule RheinMain wird die gewonnenen Erkenntnisse nutzen, um weitere Forschungen zu den Themen Sharing und Mobilitätsverhalten durchzuführen. „Unser Ziel ist es, Projekte oder Initiativen im Bereich Mobilität mit unserer Expertise zu unterstützen und wissenschaftlich zu begleiten, um und damit einen messbaren Beitrag zum Verständnis von Mobilitätsverhalten zu leisten“, fasst Dr. Grüner zusammen.
Weitere Forschungsergebnisse der Fachgruppe Mobilitätsmanagement finden sich auf der Website der Hochschule RheinMain unter https://www.hs-rm.de/de/fachbereiche/architektur-und-bauingenieurwesen/fachgrupp...
Die Hochschule RheinMain
Über 70 Studienangebote an zwei Studienorten mit einem internationalen Netzwerk – das ist die Hochschule RheinMain. Rund 12.000 Studierende studieren in den Fachbereichen Architektur und Bauingenieurwesen, Design Informatik Medien, Sozialwesen und Wiesbaden Business School in Wiesbaden sowie im Fachbereich Ingenieurwissenschaften in Rüsselsheim am Main. Neben der praxisorientierten Lehre ist die Hochschule RheinMain anerkannt für ihre anwendungsbezogene Forschung.
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Dr. Sebastian L. Grüner, sebastian.gruener@hs-rm.de
v.l.n.r.: Dr. Sebastian L. Grüner und Prof. Dr. Matthias Kowald (beide Hochschule Rhein) mit Lucas C ...
© Mainzer Mobilität
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
Verkehr / Transport
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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