idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
11.02.2025 11:46

Zustimmung zur Organ- und Gewebespende so hoch wie nie: 85 Prozent der Befragten stehen ihr positiv gegenüber

Rabea Ottenhues K 1 - Presse und Öffentlichkeitsarbeit, übergreifende Kommunikation
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

    Die positive Einstellung zum Thema Organ- und Gewebespende in der Bevölkerung ist mit 85 Prozent so hoch wie nie zuvor: Das ist eine zentrale Aussage der Repräsentativbefragung „Wissen, Einstellung und Verhalten der Allgemeinbevölkerung zur Organ- und Gewebespende in Deutschland 2024“, deren erste Ergebnisse die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) jetzt veröffentlicht hat. Bundesweit wurden 4.001 Personen im Alter zwischen 14 und 75 Jahren von April bis Mai 2024 befragt.

    Die positive Einstellung zum Thema Organ- und Gewebespende in der Bevölkerung ist mit 85 Prozent so hoch wie nie zuvor: Das ist eine zentrale Aussage der Repräsentativbefragung „Wissen, Einstellung und Verhalten der Allgemeinbevölkerung zur Organ- und Gewebespende in Deutschland 2024“, deren erste Ergebnisse die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) jetzt veröffentlicht hat.

    • 62 Prozent der Befragten gaben an, eine Entscheidung zur Organ- und Gewebespende getroffen zu haben. Das sind ähnlich viele wie in der vorherigen Erhebung aus 2022 (61%).
    • 45 Prozent der Befragten haben ihre Entscheidung im Organspendeausweis und/oder in einer Patientenverfügung dokumentiert.
    • 16 Prozent haben eine Entscheidung getroffen, diese aber bisher nicht schriftlich festgehalten. 35 Prozent haben noch keine Entscheidung getroffen.
    • Das Wissen zur Organ- und Gewebespende hat sich seit 2016 leicht verbessert: Von den aktuell Befragten fühlten sich 39 Prozent gut informiert, 2016 waren es 33 Prozent.

    Dr. Johannes Nießen, Kommissarischer Leiter der BZgA und Errichtungsbeauftragter eines Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit (BiÖG): „85 Prozent der Befragten befürworten die Organ- und Gewebespende – ein Rekordwert! Doch eine positive Haltung allein reicht nicht: Es zählt, eine bewusste Entscheidung zu treffen und zu dokumentieren. Nutzen Sie dafür den Organspendeausweis, die Patientenverfügung oder das Organspende-Register. Nehmen Sie sich die Zeit, sich zu informieren – zum Beispiel mit dem Infotelefon der BZgA oder auf organspende-info.de. Denn noch immer warten rund 8.300 Menschen in Deutschland auf ein Spenderorgan.“

    31 Prozent der Befragten kennen das Organspende-Register. Seit März 2024 kann jeder seine Entscheidung in dem elektronischen Verzeichnis dokumentieren. Das Register für Erklärungen zur Organ- und Gewebespende wird vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte geführt und ist ein zentrales elektronisches Verzeichnis, in dem die Entscheidung für oder gegen eine Organ- und Gewebespende festgehalten werden kann. Der Eintrag ist freiwillig und kostenlos. Er kann jederzeit geändert oder widerrufen werden. Auf die Frage, ob man eine Entscheidung dort eintragen würde, antworteten 31 Prozent der Befragten mit „ganz sicher“ und 48 Prozent mit „vielleicht“.

    Rund 88 Prozent der Befragten finden es wichtig, die Möglichkeit zu einem persönlichen Gespräch zur Thematik zu haben – wie es zum Beispiel das BZgA-Infotelefon Organspende bietet. Von den Befragten wussten aber nur sieben Prozent davon. Das Infotelefon Organspende bietet im persönlichen Telefongespräch qualitätsgesicherte Antworten auf Fragen und eine individuelle Austauschmöglichkeit rund um das Thema Organ- und Gewebespende.
    Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Infotelefons können auch zu den häufigsten Fehlinformationen aufklären, zum Beispiel zum Thema Altersgrenze: Knapp die Hälfte der Befragten (48 Prozent) glaubt fälschlicherweise, dass es eine Altersgrenze für die Organspende gibt. Entscheidend ist aber der Zustand der Organe und nicht das Alter der Spenderin oder des Spenders.

    Wer Fragen rund um die Organ- und Gewebespende hat und diese gerne persönlich besprechen möchte, kann unser gebührenfreies Infotelefon Organspende unter der Rufnummer 0800 90 40 400 montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr nutzen.

    Weiterführende Informationen:

    Für die BZgA-Repräsentativbefragung „Wissen, Einstellung und Verhalten der Allgemeinbevölkerung zur Organ- und Gewebespende 2024“ wurden bundesweit 4.001 Personen im Alter zwischen 14 und 75 Jahren von April bis Mai 2024 befragt.
    Ein Informationsblatt mit ersten Studienergebnissen steht zum Download unter: https://bzga.de/presse/daten-und-fakten/organ-und-gewebespende

    Weitere Informationen der BZgA zur Organ- und Gewebespende unter: https://organspende-info.de

    Dokumentation der eigenen Entscheidung im Organspende-Register: https://organspende-register.de oder im Organspendeausweis zum Download oder zur kostenfreien Bestellung unter: https://organspende-info.de/organspendeausweis-download-und-bestellen


    _______________________________
    Kontakt:

    Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
    K 1 - Presse und Öffentlichkeitsarbeit, übergreifende Kommunikation
    Maarweg 149-161
    50825 Köln
    pressestelle@bzga.de
    https://www.bzga.de
    https://www.linkedin.com/company/bzga
    https://www.instagram.com/bzga.de
    https://www.facebook.com/bzga.de
    https://social.bund.de/@bzga

    Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist eine Fachbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Ernährung / Gesundheit / Pflege
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).