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17.02.2025 13:02

Wissenschaft im Gespräch: Schmerzforschung und chronische Schmerzen

Marietta Fuhrmann-Koch Kommunikation und Marketing
Universität Heidelberg

    Wissenschaft im Gespräch: Über die Frage, wie chronische Schmerzen entstehen und ob sie sich rückgängig machen lassen, spricht der Journalist Wolfgang Heim mit den Wissenschaftlern und Medizinern Prof. Dr. Martin Schmelz und Dr. Sebastian Wieland. Sie sind Mitglieder des SFB 1158 zur Schmerzforschung – einer von mehreren Sonderforschungsbereichen an der Universität Heidelberg, in denen zu grundlegenden Fragestellungen der Lebenswissenschaften geforscht wird. Diese von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Verbünde präsentieren sich in der Reihe „Überlebensstrategien“. Beitrag sechs zur Forschung über chronische Schmerzen ist als Video abrufbar auf heiONLINE.

    Pressemitteilung
    Heidelberg, 17. Februar 2025

    Wissenschaft im Gespräch: Schmerzforschung und chronische Schmerzen
    Reihe „Überlebensstrategien“ mit neuem Filmbeitrag: Wissenschaftler des SFB 1158 stellen Arbeit im Austausch mit Journalist Wolfgang Heim vor

    Wissenschaft im Gespräch: Über die Frage, wie chronische Schmerzen entstehen und ob sie sich rückgängig machen lassen, spricht der Journalist Wolfgang Heim mit den Wissenschaftlern und Medizinern Prof. Dr. Martin Schmelz und Dr. Sebastian Wieland. Sie sind Mitglieder des SFB 1158 zur Schmerzforschung – einer von mehreren Sonderforschungsbereichen an der Universität Heidelberg, in denen zu grundlegenden Fragestellungen der Lebenswissenschaften geforscht wird. Diese von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Verbünde präsentieren sich in der Reihe „Überlebensstrategien“, die die Universität gemeinsam mit dem Rhein-Neckar-Fernsehen durchführt: Welche Erkenntnisse die Forscherinnen und Forscher aus ihrer Arbeit ziehen und welche Perspektiven sie damit verbinden, erläutern sie in aufgezeichneten Gesprächen mit Moderator Wolfgang Heim. Beitrag sechs zur Forschung über chronische Schmerzen und die Rolle von Nervenzellen und Nervenbahnen ist als Video abrufbar auf heiONLINE, dem zentralen Portal der Ruperto Carola mit Vorträgen, Diskussionsrunden und Veranstaltungen in digitalen Formaten.

    Der Sonderforschungsbereich 1158 „Von der Nozizeption zum chronischen Schmerz: Struktur-Funktions-Merkmale neuraler Bahnen und deren Reorganisation“ ist an der Medizinischen Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg angesiedelt und schließt auch Forscherinnen und Forscher der Medizinischen Fakultät Mannheim und des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit in Mannheim ein. In diesem Verbund untersuchen die beteiligten Wissenschaftler, wie aus akuten Schmerzen chronische Schmerzen werden und welche Veränderungen von Nervenzellen und Nervenbahnen als mögliche Behandlungsziele infrage kommen. Dazu konnten in den vorhergehenden Forschungsarbeiten bereits wichtige molekulare und zelluläre Mechanismen aufgeklärt werden. In der dritten Förderperiode gehen die Forscherinnen und Forscher insbesondere der Frage nach, wie sich die Chronifizierung von Schmerz verhindern oder umkehren lässt. „In Tandemprojekten arbeiten Grundlagenforscher und Kliniker gemeinsam an therapeutischen Konzepten, um das in den ersten beiden Förderperioden gewonnene Wissen über das Verhalten einzelner Neuronen auf die individuelle Schmerzerfahrung von Patienten anzuwenden“, erklärt Prof. Schmelz. Bei der Behandlung und Vorbeugung chronischer Schmerzen soll es nicht nur um neue Medikamente, sondern unter anderem auch um neuromodulatorische und kognitive Interventionsmöglichkeiten gehen.

    Sprecherin des SFB 1158 ist Prof. Dr. Rohini Kuner, Geschäftsführende Direktorin des Pharmakologischen Instituts an der Medizinischen Fakultät Heidelberg. Prof. Schmelz leitet die Abteilung Experimentelle Schmerzforschung, die an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg angesiedelt ist. Als Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie ist Dr. Wieland am Universitätsklinikum Heidelberg tätig. Die Wissenschaftler arbeiten im Sonderforschungsbereich gemeinsam daran, die Veränderungen von Netzwerken im Gehirn zu verstehen, die für den chronischen Schmerz verantwortlich sind. Ziel ist es, letztlich die beste Therapie individuell für Schmerzpatienten zu finden. Der Verbund wurde im Mai 2023 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft für weitere vier Jahre verlängert und erreicht damit die Förderhöchstdauer von zwölf Jahren.

    In der Reihe „Überlebensstrategien“ präsentieren sich die lebenswissenschaftlichen Sonderforschungsbereiche der Universität Heidelberg, in denen ein breites Spektrum biologischer und medizinisch relevanter Themen bearbeitet wird. Es reicht von Gehirntumoren, Herz- und Hauterkrankungen, chronischem Schmerz und Infektionen bis zu sehr grundlagenwissenschaftlichen Fragestellungen der Signalübertragung und der Funktion von zellulären Membranen. Die gemeinsam mit dem Rhein-Neckar-Fernsehen produzierten Filmbeiträge, die sich an eine breite Öffentlichkeit wenden, sind auch im RNF-Programm zu sehen.

    Kontakt:
    Universität Heidelberg
    Kommunikation und Marketing
    Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
    presse@rektorat.uni-heidelberg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-heidelberg.de/de/transfer/kommunikation/ueberlebensstrategien – Reihe Überlebensstrategien
    http://www.uni-heidelberg.de/de/heionline – Beitrag auf heiONLINE


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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