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20.02.2025 13:54

Fraunhofer HHI startet Forschungsprojekt für nachhaltige Kommunikationsnetze

Timon Meyer Pressestelle
Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut, HHI

    Das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut (HHI) hat die Arbeit am CELTIC-NEXT-Flagship-Projekt SUSTAINET (Sustainable Technologies for Advanced Resilient and Energy-Efficient Networks) aufgenommen. Ziel des Projekts ist die Entwicklung nachhaltiger und resilienter Netzwerktechnologien. Das Vorhaben läuft von Januar 2025 bis Dezember 2027 und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 30 Millionen Euro gefördert. Davon entfallen 3,73 Millionen Euro auf das Fraunhofer HHI.

    Kommunikationsnetze sind das Fundament einer nachhaltigen Gesellschaft. Sie spielen eine essenzielle Rolle für die Energieversorgung, da die zunehmende dezentrale Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien eine effiziente Steuerung über digitale Plattformen erfordert. Robuste Kommunikationsnetze sind entscheidend, um auch bei Stromausfällen die Energieversorgung zu steuern, die Kommunikationsfähigkeit aufrechtzuerhalten und sie rasch wiederherzustellen – gerade angesichts wachsender Risiken durch Naturkatastrophen, Sabotage oder andere Störungen.
    Gleichzeitig stehen Kommunikationsnetze weltweit unter wachsendem Druck: Die Zahl vernetzter Geräte, das Datenvolumen und die Anforderungen an digitale Infrastrukturen steigen kontinuierlich.

    Im SUSTAINET-Projekt arbeitet das Fraunhofer HHI daran, zukunftsfähige Netze zu entwickeln, die Glasfaser, Funknetze und moderne Mobilfunkgenerationen nahtlos integrieren und so die Verfügbarkeit, Resilienz und Nachhaltigkeit der Netze deutlich verbessern.

    Das Projekt SUSTAINET ist in drei Teilprojekte gegliedert: SUSTAINET-ADvance (Koordinator Adtran), SUSTAINET-inNOvAte (Koordinator NOKIA) und SUSTAINET-guarDian (Koordinator DFKI). Als CELTIC-NEXT-Flagship-Projekt ist SUSTAINET eine Kooperation von mehr als 80 europäischen Forschungseinrichtungen, Universitäten und Unternehmen. Zusammen wollen die Partner die Herausforderungen einer nachhaltigen digitalen Transformation bewältigen und die technologische Souveränität Europas stärken.

    SUSTAINET-ADvance: Fortschrittliche Technologien für nachhaltige Netzwerke

    Im Teilprojekt SUSTAINET-ADvance konzentriert sich das Fraunhofer HHI auf die Optimierung optischer Übertragungstechnologien. Diese sollen nicht nur die Energieeffizienz steigern, sondern auch die Übertragungskapazitäten signifikant erhöhen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung innovativer Algorithmen und Netzwerkarchitekturen, die eine flexible und ressourcenschonende Datenübertragung ermöglichen.

    „Unsere Forschungsarbeiten in SUSTAINET-Advance tragen maßgeblich dazu bei, die Grundlage für eine nachhaltige und zuverlässige europäische Energieversorgung zu schaffen“, betont Dr. Colja Schubert, Gruppenleiter am Fraunhofer HHI.
    Darüber hinaus entwickelt das Fraunhofer HHI Netzwerktechnologien, die mit künstlicher Intelligenz und modernen Signalverarbeitungstechnologien arbeiten.

    „Wir leisten Pionierarbeit für eine bahnbrechende autonome Netzwerkarchitektur, die KI-Agenten nahtlos integriert und gleichzeitig die Datenhoheit und Vertraulichkeit für alle Stakeholder im Telekommunikationsmarkt sicherstellt.“, sagt Dr. Behnam Shariati, Projektleiter am Fraunhofer HHI.

    SUSTAINET-inNOvAte: Intelligente Lösungen für resiliente Netzwerke

    Im weiteren Teilprojekt SUSTAINET-inNOvAte entwickelt das Fraunhofer HHI Technologien für nachhaltige und deterministische optische Zugangsnetze für den Einsatz in industriellen Anwendungen, sowie neuartige Überwachungs- und Sensoriktechnologien für kohärente passive optische Netze. Diese Technologien sollen Netzwerke effizienter und widerstandsfähiger gegenüber Störungen gestalten.

    „Die Kombination aus intelligenter Sensorik und Signalverarbeitung sowie energieeffizienten Technologien ist entscheidend, um die Resilienz und Nachhaltigkeit zukünftiger Netzwerke zu gewährleisten“, erklärt Dr. Johannes Fischer, Gruppenleiter am Fraunhofer HHI.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. rer. nat. Colja Schubert
    Gruppenleiter Optische Untersee- und Kernnetze
    +49 30 31002-252
    colja.schubert@hhi.fraunhofer.de

    Dr.-Ing. Johannes Fischer
    Gruppenleiter Digitale Signalverarbeitung
    +49 30 31002-556
    johannes.fischer@hhi.fraunhofer.de


    Bilder

    © Fraunhofer HHI
    © Fraunhofer HHI


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Elektrotechnik, Informationstechnik
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

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