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26.02.2025 10:33

DGTHG Jahrestagung 2025: Besondere Forschungsleistungen der Herzmedizin gewürdigt

Markus Heinemann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie e.V.

    Die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) verlieh am 16. Februar 2025 im Rahmen ihrer 54. Jahrestagung in Hamburg wissenschaftliche Preise und Stipendien an Mediziner:innen und Wissenschaftler:innen aus ganz Deutschland.

    Anlässlich ihrer Jahrestagung am 16. Februar 2025 in Hamburg hat die DGTHG die besonderen Leistungen von Ärzt:innen sowie Wissenschaftler:innen mit Forschungspreisen gewürdigt. Auf dem Gesellschaftsabend der Jahrestagung wurden die Preise und Stipendien durch den Präsidenten Professor Volkmar Falk und den Sekretär Professor Jan Gummert überreicht.

    Den nach einem Pionier der deutschen Herzchirurgie benannten und mit 7.500 Euro dotierten Ernst-Derra-Preis erhält in diesem Jahr Prof. Dr. Christoph Knosalla, Oberarzt und DZHK-Professor am Deutschen Herzzentrum der Charité in Berlin. Das ausgezeichnete Projekt beschäftigte sich mit dem bindegewebigen Umbau der Lungenschlagadern bei Lungenhochdruck und einem möglichen Therapieansatz.

    Der Gefäßchirurgische Forschungspreis der DGTHG, dotiert mit 5.000 Euro, wurde dieses Jahr an Dr. Till Joscha Demal, Oberarzt am Universitären Herz- und Gefäßzentrum UKE Hamburg, verliehen. Die ausgezeichnete Arbeit untersuchte genetische Veranlagungen zur Entwicklung von Erkrankungen der Hauptschlagader.

    Gemeinsam mit Abbott Medical verlieh die DGTHG den mit 5.000 Euro dotierten Josef Koncz-Preis an Dr. med. Christopher Gaisendrees, Herzzentrum der Universitätsklinik Köln, für seine Untersuchungen zum Einsatz von Herzunterstützungssystemen bei wiederbelebten Patienten.

    Der mit 7.500 Euro dotierte Franz-Köhler-Preis, gestiftet von dem gleichnamigen Unternehmen für besondere Leistungen in Forschung oder klinischer Praxis, ging in diesem Jahr an Frau Prof. Dr. Sevil Korkmaz-İçöz, Leiterin des Forschungslabors der Herzchirurgie an der Universitätsklinik Heidelberg. Ausgezeichnet wurden ihre Arbeiten zur Organprotektion mit Hilfe antientzündlicher Substanzen.

    Das Dr. Rusche-Forschungsprojekt wird von der DGTHG zusammen mit der Deutschen Stiftung für Herzforschung, einer Schwesterorganisation der Deutschen Herzstiftung, vergeben. Mit einer Gesamtsumme von 60.000 Euro unterstützt es das Forschungsvorhaben von Dr. Leonard Pitts, Deutsches Herzzentrum der Charité in Berlin. Dessen Ziel ist es, nach minimal-invasiven herzchirurgischen Operationen eine Beschleunigung der postoperativen Erholung und eine Reduzierung der Notwendigkeit intensivmedizinischer Behandlung zu erreichen.

    Den Georg Wilhelm Rodewald-Preis, dotiert mit 2.000 Euro für Arbeiten mit Bezug zur Aorta, ging an Frau Dr. Eniz Deniz von der Medizinischen Hochschule Hannover. Auch bei ihr stand die Analyse minimal-invasiver chirurgischer Operationen im Fokus, hier mit dem Schwerpunkt auf dem Ersatz der herznahen Körperhauptschlagader.

    Nach dem Herzchirurgen Hans Georg Borst ist der Preis benannt, mit dem die DGTHG jährlich das bestbewertete Abstract der Jahrestagung prämiert. In diesem Jahr erhielt den mit 1.000 Euro dotierten Preis Frau Dr. Anja Oßwald aus dem Universitätsklinikum Essen für ihren Vortrag zum Verlauf nach „Frozen-Elephant-Trunk“-Versorgung der Aorta. Die ursprüngliche „Elephantenrüssel-Technik“ war passenderweise vom Namensgeber des Preises entwickelt worden.

    Gemeinsam mit dem Springer Medizin Verlag Heidelberg verlieh die DGTHG den Publikationspreis, dotiert mit 2.500 Euro, in diesem Jahr an zwei Personen, die sich in ihren Beiträgen für die Fort- und Weiterbildungszeitschrift mit ethischen Aspekten der Herzunterstützungssysteme in Extremsituationen beschäftigten: Volker Lauenroth, VAD-Koordinator am Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen, sowie Dr. Jochen Dutzmann, Internist und Kardiologe an der Universitätsmedizin Halle.

    Der Innovationspreis Herzmedizin in Höhe von 5.000 € wird nach Begutachtung einer wissenschaftlichen Arbeit, die zudem in einem Science Slam auf der Jahrestagung zu präsentieren ist, vergeben. Er ging an Frau PD Dr. Miriam Christine Silaschi, Universitätsklinikum Bonn, für ihre Entwicklung computertomographischer Simulationen zur Planung endoskopischer Herzklappenoperationen.

    Während der Jahrestagung werden zwei weitere Preisträger ermittelt, die entsprechend erst im darauf folgenden Jahr verliehen werden können.

    So ging der Ethicon Preis 2024 in Höhe von € 1.000 für den besten Kurzvortrag an Frau Dr. Monika Sadlonova, psychosomatische Oberärztin in der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie der Universitätsmedizin Göttingen. Sie berichtete über erste Ergebnisse der prospektiven FINDERI Studie zur Ermittlung des Delir-Risikos nach Herzoperationen.

    Der Hancock Preis in Höhe von € 1.000 wurde für den besten Vortrag zum Thema Herzklappen auf der Jahrestagung 2024 an Dr. Xiaoquin Hua, Universitäres Herz- und Gefäßzentrum UKE Hamburg, verliehen. Er berichtete über eine spezielle echokardiographische Untersuchungstechnik zur Verlaufskontrolle nach endoskopischer Mitralklappenchirurgie.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    presse@dgthg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Medizin
    überregional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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