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27.02.2025 12:10

PM BIÖG: Welt-HPV-Tag - Diese Impfung kann vor Krebs schützen

Rabea Ottenhues K 1 - Presse und Öffentlichkeitsarbeit, übergreifende Kommunikation
Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit

    Infektionen mit Humanen Papillomviren (HPV) sind der Hauptauslöser für Gebärmutterhalskrebs und einer der Hauptauslöser für Krebs im Mund-Rachen-Raum. Eine HPV-Impfung kann das Erkrankungsrisiko deutlich senken. Doch noch immer kennen und nutzen zu wenig Menschen dieses Impfangebot. Zum Welt-HPV-Tag am 4. März startet das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit daher die neue digitale Kampagne „Schützen, was wertvoll ist“, um Eltern darüber zu informieren, wie wichtig und sicher die HPV-Impfung für Kinder und Jugendliche ist.

    Infektionen mit Humanen Papillomviren (HPV) sind der Hauptauslöser für Gebärmutterhalskrebs und einer der Hauptauslöser für Krebs im Mund-Rachen-Raum. Eine HPV-Impfung kann das Erkrankungsrisiko deutlich senken. Doch noch immer kennen und nutzen zu wenig Menschen dieses Impfangebot: 2023 waren nur etwas mehr als die Hälfte aller Mädchen und knapp über ein Drittel aller 15-jährigen Jungen vollständig gegen HPV geimpft.

    Zum Welt-HPV-Tag am 4. März startet das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit daher die neue Kampagne „Schützen, was wertvoll ist“, um Eltern darüber zu informieren, wie wichtig und sicher die HPV-Impfung für Kinder und Jugendliche ist. Die digitale Kampagne informiert gezielt Eltern mit Kindern, die für eine Impfung infrage kommen. Ein Schwerpunkt sind Anzeigen auf Facebook und Instagram. Ziel ist es, mit den Eltern in einen direkten Dialog treten, Fragen beantworten und Mythen über die Impfung entkräften zu können.

    Nach Angaben des Zentrums für Krebsregisterdaten am Robert Koch-Institut (RKI) liegt die Zahl der durch HPV verursachten bösartigen Tumore bei etwas über 10.000 Fällen pro Jahr, davon knapp 3.000 bei Männern. Dennoch waren in 2023 nach Angaben des RKI bundesweit nur 54,6 Prozent der 15-jährigen Mädchen sowie 34 Prozent der 15-jährigen Jungen vollständig gegen HPV geimpft.

    Dr. Johannes Nießen, Kommissarischer Leiter des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit: „Viele Menschen wissen einfach nicht genug über die HPV-Impfung. Unsere LIEBESLEBEN-Studie zeigt: Nur 61 Prozent kennen das kostenlose Impfangebot für Mädchen und junge Frauen, und bei Jungen und jungen Männern sind es sogar nur ein Drittel. Dabei kann die Impfung das Risiko, später an Krebs zu erkranken, erheblich senken – bei Gebärmutterhalskrebs sogar um bis zu 90 Prozent. Mit unserer Kampagne ‚Schützen, was wertvoll ist‘ wollen wir Eltern helfen, gut informiert zu entscheiden und ihre Kinder bestmöglich zu schützen.“

    Warum gibt es eine Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche?
    HPV ist eine sexuell übertragbare Infektion (STI). Fast jeder sexuell aktive Mensch steckt sich im Laufe seines Lebens mehrmals mit HPV an. Die meisten Ansteckungen finden bereits in den ersten Jahren der sexuellen Aktivität statt. Den besten Schutz entfaltet die HPV-Impfung, wenn der Körper noch nicht mit HP-Viren in Kontakt gekommen ist. Deshalb ist es wichtig, dass die Impfung vor dem ersten Sexualkontakt vollständig abgeschlossen ist. Außerdem ist die HPV-Impfung im früheren Alter wirksamer, weil sie höhere Antikörper-Antworten erzielt.

    Die ständige Impfkommission (STIKO) am RKI empfiehlt die HPV-Impfung daher für Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren. Ein weiterer Vorteil der frühen Impfung gegen HPV ist, dass bis zum Alter von 14 Jahren nur zwei statt drei Impf-Dosen nötig sind. Doch auch ungeimpfte Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre können und sollten gegen HPV geimpft werden – unabhängig davon, ob sie schon sexuell aktiv sind oder nicht.

    Schützen, was wertvoll ist.
    Mit seiner aktuellen Kampagne unterstützt das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit Eltern und Erziehungsberechtigte dabei, eine informierte Entscheidung für die Gesundheit ihrer Kinder zu treffen. Auf https://www.liebesleben.de/hpv-impfung erfahren Eltern und Erziehungsberechtigte mehr über Humane Papillomviren und die verschiedenen HPV-Typen, gegen welche HPV-Typen die Impfstoffe wirksam sind, wie sicher die HPV-Impfung ist und welche Nebenwirkungen bei einer Impfung auftreten können. Auf der Kampagnen-Website sind auch zwei Videos eingebunden. In einem Video beantwortet ein Kinder- und Jugendmediziner die häufigsten Fragen von Eltern zur HPV-Impfung. In dem zweiten Video berichtet eine Frau und Mutter von drei Kindern über ihre Krebserkrankung. Sie war aufgrund von HPV an Gebärmutterhalskrebs erkrankt.

    Informationen zur HPV-Impfung
    https://www.liebesleben.de/hpv-impfung

    Repräsentativbefragung LIEBESLEBEN-Studie
    https://www.liebesleben.de/media/user_upload/BZgA-LIEBESLEBEN-Studie_Kurzbericht...

    Bestellung der kostenlosen BIÖG-Materialien unter:
    Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit, 50819 Köln
    Online-Bestellsystem: https://shop.bzga.de/
    E-Mail: bestellung@bioeg.de

    _______________________________
    Pressekontakt:
    Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG)
    Maarweg 149-161, 50825 Köln
    Tel. 0221 8992-332
    pressestelle@bioeg.de
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    Seit dem 13. Februar 2025 ist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG). Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit ist eine Fachbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Ernährung / Gesundheit / Pflege
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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