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04.03.2025 12:35

Innovationen für die Energiewende: Erfolgreicher 7. Regensburger Energiekongress

Julia Vogel Stabsstelle Kommunikation
Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg

    Der 7. Regensburger Energiekongress bot Fachleuten und Interessierten die Gelegenheit, sich über aktuelle Trends, Herausforderungen und Best-Practice-Beispiele in der Energieversorgung auszutauschen.

    Wie kann eine wettbewerbsfähige und klimafreundliche Energieversorgung gelingen? Diese Frage stand im Mittelpunkt des 7. Regensburger Energiekongresses, der Fachleute aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik an der OTH Regensburg zusammenbrachte. Zwei Tage lang diskutierten rund 160 Teilnehmerinnen und Teilnehmer über zukunftsweisende Strategien und innovative Lösungen für die Energiebranche.

    Die Veranstaltung bot ein breit gefächertes Programm. Namhafte Referentinnen und Referenten aus der Energiebranche beleuchteten unter anderem die Rolle flexibler Energiemärkte, innovative Transformationsstrategien und die Bedeutung der kommunalen Wärmeplanung.

    Hochkarätige Vorträge und spannende Diskussionen

    Die Kongresseröffnung übernahm Prof. Dr. Manfred Fischedick, Präsident des Wuppertal Instituts, mit einem Impulsvortrag zur Klimaneutralität im Spannungsfeld von Wettbewerbsfähigkeit und Versorgungssicherheit. Es folgten spannende Beiträge unter anderem von Thomas Reitemann (E.ON Energy Markets GmbH) über die Bedeutung flexibler Energiemärkte und Martina Birk (Krones AG) zur nachhaltigen Energieversorgung in der Industrie.

    Ein Höhepunkt des Kongresses war die Podiumsdiskussion mit Staatssekretär Tobias Gotthardt (Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie), Dr. Egon Leo Westphal (Bayernwerk AG), Martina Birk (Krones AG), Thomas Reitemann (E.ON Energy Markets GmbH) und Rainer Stock (Verband kommunaler Unternehmen e. V.). Die Diskussion zeigte eindrucksvoll die hohe Komplexität der Energieversorgung auf – sowohl in technischer als auch in wirtschaftlicher und regulatorischer Hinsicht. Unterschiedliche Perspektiven trafen aufeinander, wobei sich ein differenziertes Bild der Herausforderungen und Lösungsansätze herauskristallisierte.

    „Bei der Energiewende zählt jeder reale Beitrag, es geht ums Machen. Gemeinsam werden wir in Bayern zur Heimat des modernsten, intelligentesten und nachhaltigsten Energiesystems der Welt. Unsere Wirtschaft braucht Versorgungssicherheit, unsere Kinder verdienen eine nachhaltige Zukunft und wir alle brauchen bezahlbare Energiepreise. Wir setzen auf Innovation, Technologieoffenheit und praxisnahe Lösungen. Beim Wasserstoff haben wir bewiesen, dass wir nicht auf andere warten, sondern mutig vorangehen. Wir haben das Potenzial von Wasserstoff als Ersatz für fossile Energieträger frühzeitig erkannt und sind heute in diesem Bereich Vorreiter“, sagte Staatssekretär Tobias Gotthardt.

    „Unternehmen erkennen zunehmend die Chancen der Energiewende“

    Prof. Dr.-Ing. Oliver Brückl, Leiter des Regensburger Energiekongresses, zog ein positives Fazit: „Ich persönlich freue mich sehr, dass sich Unternehmen nicht nur den hohen Herausforderungen der Energieversorgung stellen, sondern diese zunehmend proaktiv angehen. Sie erkennen die Vorteile der Transformation und nutzen diese für ihre Wettbewerbsfähigkeit.“

    Dr. Jürgen Helmes, Hauptgeschäftsführer der IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim, betonte in seinem Statement die Notwendigkeit einer flexiblen Stromnachfrage: „Eine verlässliche, wettbewerbsfähige und klimafreundliche Energieversorgung ist entscheidend für unseren Wirtschaftsstandort. Die Flexibilisierung der Stromnachfrage spielt dabei eine zentrale Rolle. In einigen Branchen ist das gut möglich. Aber viele Unternehmen können ihre Produktionsprozesse nicht einfach anpassen, beispielsweise weil sie im Drei-Schicht-Betrieb arbeiten und termingerecht liefern müssen. Deshalb sollte man Flexibilität dort fördern, wo sie möglich ist – aber Unternehmen nicht benachteiligen, für die das keine Option ist.“

    Hochschule setzt selbst Zeichen für Nachhaltigkeit

    Die Veranstaltung wurde von der OTH Regensburg mit Unterstützung der IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim, der Bayern Innovativ GmbH und der Europaregion Donau-Moldau (EDM) organisiert. Die OTH Regensburg setzt mit ihrem Engagement in den Bereichen Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit deutliche Akzente und trägt aktiv zur Gestaltung der Energiewende bei. Nachhaltigkeit ist eines der zentralen Ziele in unserem Hochschulentwicklungsplan. Eine umfassende Strategie bildet die Basis, ein Nachhaltigkeitscontrolling stellt sicher, dass die gesteckten Ziele auch erreicht werden.

    Der Regensburger Energiekongress findet im zweijährigen Rhythmus statt und wird 2027 erneut veranstaltet. Im kommenden Jahr 2026 steht zunächst die Regensburger Wasserstoffkonferenz unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Sterner auf dem Programm, die sich mit den Potenzialen und Herausforderungen der Wasserstoffwirtschaft befasst.


    Bilder

    Bei der Podiumsdiskussion: Staatssekretär Tobias Gotthardt (STMWI; von links), Dr. Egon Leo Westphal (Bayernwerk AG), Martina Birk (Krones AG), Rainer Stock (Verband kommunaler Unternehmen e. V.) und Thomas Reitemann (E.ON Energy Markets GmbH).
    Bei der Podiumsdiskussion: Staatssekretär Tobias Gotthardt (STMWI; von links), Dr. Egon Leo Westphal ...
    pieknikphoto
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Energie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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