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06.03.2025 10:11

„Aus Fehlern lernen, dranbleiben und daran wachsen – das gilt für Forschung und Care-Arbeit“

Dr. Andreas Fischer Presse und Kommunikation
Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung

    Vorbilder für junge Nachwuchswissenschaftlerinnen zum Internationalen Weltfrauentag am 8. März: Natalia Torow und Julia Port etablieren neue Forschungsthemen am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung

    Für das Immunsystem und die Abwehr von Krankheitserregern spielt der Darm mit seiner dichten Besiedlung durch Mikroben eine ganz entscheidende Rolle. Vor der Geburt ist er noch steril, doch schon wenige Tage danach ist der Darm von Neugeborenen genauso dicht besiedelt wie bei Erwachsenen. Gleichzeitig durchläuft das anfangs noch wenig schlagkräftige Immunsystem eine große Umstellung. Mittlerweile gehen Forschende davon aus, dass dieser stille Modus des Immunsystems für Neugeborene wichtig ist, da starke Immunantworten auch zu Gewebeschäden führen können.

    Dr. Natalia Torow hat sich zum Ziel gesetzt, das Immunsystem von Neugeborenen genauer zu verstehen, um sie besser vor Infektionskrankheiten schützen zu können. Dazu möchte sie unter anderem herausfinden, wie das frühkindliche Immunsystem auf Krankheitserreger und Impfungen reagiert. Seit 2024 leitet sie am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig die Nachwuchsgruppe „Frühkindliche Immunität“ und bringt damit ein ganz neues Forschungsthema ans HZI. Im Interview spricht sie über die Besonderheiten des Immunsystems bei Neugeborenen und über ihr Ziel, Vorsorgemaßnahmen wie Schluckimpfungen optimal anzupassen. Zudem berichtet sie, wie sich der Forscherinnenalltag mit dem Familienleben vereinbaren lässt, und gibt Karrieretipps für junge Nachwuchsforscherinnen.

    Das Interview finden Sie auf unserer Webseite unter dem Link https://www.helmholtz-hzi.de/media-center/newsroom/news-detailseite/aus-fehlern-....

    Ein neues Forschungsfeld hat auch Dr. Julia Rebecca Port am HZI etabliert. Sie leitet seit 2024 die Nachwuchsgruppe „Transmissionsimmunologie“ in Braunschweig und forscht dabei an der Schnittstelle von Immunologie, Virologie und globaler Gesundheit. Ihr Fokus liegt auf den verschiedenen Faktoren, die bei der Übertragung von Viren eine Rolle spielen, und wie diese Faktoren ineinandergreifen. Eines ihrer Ziele ist es beispielsweise, bessere Eindämmungsstrategien entwickeln zu können. Dazu untersucht Julia Port einerseits die Reaktionen des Immunsystems auf eine Virusinfektion, unter anderem in Abhängigkeit vom Eintrittsort des Virus in den Körper, und andererseits auch die mechanistischen Grundlagen der Virusübertragung wie die Beschaffenheit von Tröpfchen bei der Ausatmung. Welche Relevanz dieses Forschungsgebiet für die globale Gesundheit und die Gesellschaft hat, wurde zuletzt während der SARS-CoV-2-Pandemie und den Ausbrüchen von Mpox unterstrichen.

    Wie sich Viren verbreiten, über Mpox, Transmissionsimmunologie und die globale Gesundheit spricht Julia Port in der aktuellen Ausgabe unseres HZI-Podcasts „InFact“: https://www.helmholtz-hzi.de/media-center/multimedia/#c6433.

    Das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung:
    Wissenschaftler:innen am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) untersuchen in Braunschweig und an anderen Standorten in Deutschland bakterielle und virale Infektionen sowie die Abwehrmechanismen des Körpers. Sie verfügen über fundiertes Fachwissen in der Naturstoffforschung und deren Nutzung als wertvolle Quelle für neuartige Antiinfektiva. Als Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft und des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) betreibt das HZI translationale Forschung, um die Grundlagen für die Entwicklung neuartiger Therapien und Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten zu schaffen. http://www.helmholtz-hzi.de

    Ihre Ansprechpersonen am HZI:
    Susanne Thiele, Pressesprecherin
    susanne.thiele@helmholtz-hzi.de
    Dr. Andreas Fischer, Wissenschaftsredakteur
    andreas.fischer@helmholtz-hzi.de

    Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung GmbH
    Presse und Kommunikation
    Inhoffenstraße 7
    D-38124 Braunschweig
    Tel.: 0531 6181-1400; -1405


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Biologie, Chemie, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

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