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Wissenschaft
Özdemir: Leuchtturm der Forschung für die Lausitz
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert den Aufbau der Forschungskapazitäten an der neu gegründeten Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem (MUL-CT) in Cottbus mit Mitteln aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen in Höhe von 1,2 Milliarden Euro. Die MUL-CT leistet einen wichtigen Beitrag zum Strukturwandel in der Region und stärkt die Gesundheitsforschung und -versorgung vor Ort.
Dazu erklärt Bundesforschungsminister Cem Özdemir:
„Gute medizinische Forschung und Versorgung bilden die Grundlage für ein leistungsstarkes und zukunftsfähiges Gesundheitssystem in Deutschland. Deshalb fördert das BMBF den Aufbau der Forschung an der neu gegründeten Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem. Damit wird die regionale medizinische Ausbildung und Versorgung verbessert und der Forschungsstandort nachhaltig gestärkt. Aus einem leistungsstarken Krankenhaus in kommunaler Trägerschaft wird ein forschendes Universitätsklinikum des Landes Brandenburg, das medizinische Innovation befördert. Es ist ein Leuchtturmprojekt für den Strukturwandel in der Region. Mit dieser Förderung stärken wir die moderne, digital vernetzte Gesundheitsforschung der Zukunft.“
Dr. Manja Schüle, Ministerin für Wissenschaft. Forschung und Kultur des Landes Brandenburg sagt:
„Mit Gründung der MUL-CT haben wir nicht einfach die 40. Universitätsmedizin in Deutschland geschaffen – sondern die erste ihrer Art. Sie wird nicht nur die Ausbildung dringend benötigter Ärztinnen und Ärzte sichern. Sie wird als Herz der Modellregion Gesundheit Lausitz eine moderne, digitale und wohnortnahe Gesundheitsversorgung mit bundesweiter Strahlkraft entwickeln. Die Gründung in Rekordzeit ist das Ergebnis einer beispielhaften Partnerschaft mit vielen Akteuren – nicht zuletzt dem Bund, der den Aufbau von Forschungskapazitäten unterstützt. Dafür Danke! Mein Credo ist nicht neu – aber in diesen Zeiten wichtiger denn je: Erfolgreiche Politik gelingt nur gemeinsam, miteinander und auf Augenhöhe. Beim Aufbau des größten Strukturwandelprojekts in Brandenburg haben wir vorgemacht: Das geht.“
Frau Prof. Dr. Adelheid Kuhlmey, Gründungsvorstand Wissenschaft der Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem sagt:
"Mit den Geldern werden wir in den nächsten Jahren unter anderem eine forschungsbezogene Infrastruktur aufbauen, eine über viele Jahrzehnte geplante Gesundheitsstudie Lausitz initiieren, erste Programme der Qualifikation des wissenschaftlichen Nachwuchses auf den Weg bringen und die Forschungs- und Entwicklungsprojekte der von der Universitätsmedizin neu berufenen Professuren ausstatten."
Hintergrund
Deutschland wird bis 2038 aus der Kohleverstromung aussteigen. Deshalb unterstützt der Bund mit insgesamt 40 Milliarden Euro aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen bis zum Jahr 2038 die Kohlereviere dabei, bestehende Potenziale zu nutzen und sich für die Zukunft neu aufzustellen. Ziel des 2020 in Kraft getretenen Investitionsgesetzes Kohleregionen ist es, Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung in diesen Regionen zu stärken, um eine nachhaltige Transformation der Regionen zu ermöglichen. Ein Bund-Länder-Gremium entscheidet über die Förderung neuer Bundesvorhaben.
Die Medizinische Universität Lausitz – Carl Thiem (MUL-CT) wurde zum 1. Juli 2024 gegründet. Neben der Ausbildung von Ärztinnen und Ärzten wird sich die neue MUL-CT in der Forschung schwerpunktmäßig mit der Gesundheitssystemforschung/Versorgungsforschung und der Digitalisierung des Gesundheitswesens befassen und somit langfristig Innovationen in der Gesundheitsforschung sichern und auch die regionale Gesundheitsversorgung stärken.
Weiter Informationen
Medizinische Universität Lausitz – Carl Thiem
https://mul-ct.de/
Strukturstärkung in der Kohleregion
https://www.bmbf.de/DE/Forschung/TransferInDiePraxis/StrukturstaerkungInDerKohle...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler
Medizin
überregional
Forschungsprojekte, Studium und Lehre
Deutsch
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