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11.01.1999 09:55

Tips für Zappelphilipps Eltern

Michael Seifert Hochschulkommunikation
Eberhard Karls Universität Tübingen

    Tips für Zappelphilipps Eltern

    Neuer Ratgeber des Tübinger Psychologen Peter F. Schlottke stößt auf große
    Resonanz

    Sie lassen sich leicht ablenken, reagieren oft sprunghaft, sind unkonzentriert, dauernd unterwegs und toben unermüdlich herum - aufmerksamkeitsgestörte Kinder. Eltern können oft nicht beurteilen, ob ihr Kind nur besonders temperamentvoll ist oder eine ernsthafte Störung vorliegt. Was tun mit einem Zappelphilipp? Hilfen und Ratschläge bietet der neu erschienene Elternratgeber "Rastlose Kinder, ratlose Eltern", den der Tübinger Psychologe Peter F. Schlottke gemeinsam mit den Kölnern Gerhard Lauth und Kerstin Neumann verfaßt hat. Mit seinem Buch will das Autorenkollektiv Eltern und Lehrern helfen, Überaktivität und Aufmerksamkeitsstörungen zu erkennen. Professor Peter Schlottke lehrt und forscht an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen mit dem Schwerpunkt Klinische und Pädagogische Psychologie. Am Psychologischen Institut leitet er den Arbeitsbereich Kinder und Jugendliche: Psychobiologische Grundlagen der Aufmerksamkeitsstörungen, ihre Diagnose und Therapie sowie die soziale Kompetenz der Kinder sind Forschungsgebiete Schlottkes.

    Im vergangenen Oktober wurde der neue Elternratgeber auf der Frankfurter Buchmesse vorgestellt, mittlerweile ist die erste Auflage bereits vergriffen. Ein Nachdruck ist nötig, die zweite Auflage des Taschenbuchs erscheint deshalb bei DTV noch im Januar. "Die phantastische Resonanz dokumentiert die hohe Brisanz des Themas", kommentiert der Tübinger Psychologieprofessor Schlottke den Absatz des Ratgebers. Das Buch ist aus der langjährigen Arbeit mit aufmerksamkeitsgestörten Kindern und ihren Eltern entstanden. Es beschäftigt sich mit den vielfältigen Fragen und Problemen, die gestreßte und ratlose Eltern mit ihren kleinen Störenfrieden haben: Wie sind die Auffälligkeiten zu erklären? Was ist zu tun, wenn ernsthafte Probleme vorliegen? Welche Maßnahmen helfen? Adressen von Selbsthilfegruppen und ein ausführliches Verzeichnis der wichtigsten Fachbegriffe machen das Buch zu einem leicht zugänglichen Nachschlagewerk.

    Schlottke, Lauth und Neumann wollen mit ihrem neuen Ratgeber dabei keine rezeptartigen, einfachen Antworten geben, sondern umfassend über den aktuellen Kenntnisstand über Aufmerksamkeitsstörungen und ihre Therapiemöglichkeiten informieren. Der Tübinger Psychologe und seine beiden Mitautoren nehmen Abstand von Erklärungsansätzen, die nur von einer einzigen Ursache, wie zum Beispiel minimaler Hirnschädigung oder zerrütteten Familienverhältnissen, ausgehen. Statt dessen veranschaulichen die Autoren den Inhalt durch zahlreiche Fallbeispiele. Im Anhang finden sich außerdem verschiedene Übungsmaterialien. Denn vor allem praktische Hilfe und konkrete Tips sind bei den Eltern rastloser Kinder besonders gefragt: Ein weiteres Buch zur Selbsthilfe, das der Tübinger Psychologe zusammen mit Gerhard Lauth herausgegeben hat, erscheint mittlerweile in der vierten Auflage. Das "Training mit aufmerksamkeitsgestörten Kindern" ist für Eltern rastloser Kinder nach wie vor ein hilfreiches Übungsbuch.

    Gerhard W. Lauth, Peter F. Schlottke, Kerstin Naumann: Rastlose Kinder, ratlose Eltern. Hilfen bei Überaktivität und Aufmerksamkeitsstörungen, erschienen in der ersten Auflage im November 1998 im Deutschen Taschenbuch Verlag.

    Nähere Informationen:

    Prof. Dr. Peter F. Schlottke
    Psychologisches Institut, Abteilung Klinische und Physiologische Psychologie
    Gartenstraße 29, 72074 Tübingen
    Tel. 07071/ 29-74226 oder 07071/ 68673
    e-mail: peter.schlottke@uni-tuebingen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Psychologie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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