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Wissenschaft
Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten fachübergreifend behandeln
Halle/Berlin, August 2004 - Die 1913 gegründete Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) lädt zu ihrer 59. Jahrestagung ein. Präsident der Gesellschaft und Leiter des Kongresses ist Prof. Dr. Wolfgang Fleig, Direktor der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I des Universitätsklinikums Halle. Die Tagung der DGVS mit Sektion Gastroenterologische Endoskopie findet vom 1. bis 4. September im Kongreßzentrum Leipzig (CCL) statt und bietet ein attraktives Fortbildungsangebot für Gastroenterologen, Internisten und Allgemeinmediziner.
Darüber hinaus werden in Leipzig erstmals auch Arbeitsgruppen der Deutschen Gesellschaft für Viszeralchirurgie (DGVC) ihre Herbsttagung innerhalb des DGVS-Kongresses abhalten. Diese Entwicklung wird als Meilenstein für die Integration von Gastroenterologie und Viszeralchirurgie im Sinne einer modernen Viszeralmedizin gesehen. Schließlich werden auch gastroenterologisch arbeitende Kinderärzte und Pathologen sowie Fachpflegepersonal für Endoskopie an der Tagung teilnehmen.
Bei der Eröffnung der Tagung am Mittwoch, den 1. September 2004 werden die beiden wichtigsten Ehrungen der Gesellschaft stattfinden. Die renommierte lsmar-Boas-Medaille wird an den amerikanischen Gastroenterologen Roberto J. Groszmann (Yale University, New Haven, USA) verliehen, der die Grundlagen zum Verständnis des Pfortaderhochdrucks bei Leberzirrhose gelegt und damit den Weg für moderne Therapien geebnet hat. Die prominente Thannhauser-Medaille geht erstmals an einen Chirurgen: der emeritierte Heidelberger Chirurg Christian Herfarth wird geehrt, der über viele Jahre Forschung und Praxis der Viszeralchirurgie vorangetrieben und deren Vernetzung mit der Gastroenterologie gefördert hat.
Höhepunkte des Kongresses sind "State-of-the-Art"-Vorträge zu den Grundlagen der portalen Hypertension, der genetischen Basis des Morbus Crohn, zum Stellenwert der evidenzbasierten Medizin in der Endoskopie sowie zu den Möglichkeiten und Grenzen der Stammzelltherapie. Aus knapp 600 eingereichten Abstracts wurden 420 als Kurzvorträge und Poster ausgewählt, in denen aktuelle Forschungsergebnisse präsentiert werden. Darüber hinaus wird neben zahlreichen klinischen und wissenschaftlichen Fortbildungs- und Diskussionsitzungen besonderes Augenmerk unter anderem auf die Bestandsaufnahme zur Screeningkoloskopie in der Darmkrebsvorsorge, auf die Diskussion der Grenzen der Therapie in der Gastroenterologie, auf die aktuellen Probleme der Lebertransplantation, auf die Versorgungsforschung, auf die Vernetzung zwischen Klinik und ambulanter Praxis sowie auf die tatsächlichen und fiktiven Risiken der Endoskopie gelegt. Wichtige Einzelpunkte werden in einer Pressekonferenz am Donnerstag, den 2. September 2004 um 13:00 Uhr dargestellt werden.
Zur 59. Jahrestagung der DGVS werden etwa 3.000 Teilnehmer erwartet. Das detaillierte Kongressprogramm kann unter www.dgvs2004.de eingesehen werden; aktuelles zur DGVS ist unter www.dgvs.de zu finden.
Terminhinweis
Kongress-Pressekonferenz
Termin: Donnerstag, den 2. September 2004, 13:00 -14:00 Uhr
Ort: Kongresszentrum Leipzig, Saal 9, Seehausener Allee 9, 04356 Leipzig
Kontakt für Rückfragen
Dr. Matthias Dollinger, Frau Silke Berghof
Kongresssekretariat
Tel. (0345) 557-5694
Fax: (0345) 557-5695
e-mail: dgvs2004@medizin.uni-halle.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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