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10.03.2025 15:53

Auf dem Sprung zur exzellenten Hochschule für Angewandte Wissenschaften

Katrin Haase Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig

    Die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) bewirbt sich im Förderprogramm „Forschungsimpulse“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Die Hochschule meisterte die erste Antragsrunde des Förderprogramms, das sich an besonders forschungsorientierte Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) richtet und durfte nun den Vollantrag einreichen. Die finale Entscheidung darüber, welche Vorhaben gefördert werden, fällt im Herbst 2025. Insgesamt reichten 77 HAW in Deutschland Skizzen für die laufende Runde der Forschungsimpulse ein, zehn davon kamen ins Finale. Die HTWK Leipzig ist dabei die einzige HAW aus Sachsen.

    „Dass die HTWK Leipzig zu den zehn Finalisten gehört, ist bereits ein erster Erfolg. Es zeigt, dass unsere Hochschule hochkarätige Forschung betreibt, die das Prädikat exzellent verdient“, betont HTWK-Rektor Prof. Dr. Jean-Alexander Müller.

    Forschungsimpuls „Soils@Cities“
    Die HTWK Leipzig ist mit der Initiative „Resiliente Böden und funktionalisierte Materialgemische im urbanen Raum – Skalenübergreifende Analyse, Entwicklung und Prognose [Soils@Cities]“ unter den Finalisten. Dabei kooperiert die Hochschule mit dem Leipziger Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und der Technischen Universität München. Soils@Cities hat das Ziel, den städtischen Boden zu erforschen und dessen klimasichernde Funktionen voll auszuschöpfen, damit Städte dem Klimawandel gewachsen sind.

    Der Boden übernimmt in Städten wichtige Funktionen: Er trägt Gebäude und Infrastruktur, dient aber auch als Filter und Puffer im Bereich des Wasserhaushalts und des Schadstoffmanagements. So speichert und reinigt der Boden Niederschlagswasser, tränkt Vegetationsflächen und kühlt damit die Stadt. Durch eine zunehmende Flächenversiegelung nimmt die dafür nutzbare Bodenfläche jedoch stetig ab, infolge des Klimawandels nehmen gleichzeitig Hitzeinseln und Flächenüberflutungen zu. Die Folge: In Städten werden immer häufiger Extremwerte bei Temperaturen, Trockenheit und Niederschlagsereignissen erreicht.

    Um diesen Klimaeffekten entgegenzuwirken und gleichzeitig die Klimaresilienz der Städte zu erhöhen, muss der Boden Regenwasser im urbanen Raum schnell aufnehmen und längerfristig speichern. Dafür ist ein besseres Verständnis der Puffer- und Filterfunktionen des städtischen Bodens erforderlich. Hier setzen die Forschungen im Vorhaben Soils@Cities an.

    Hintergrund zum DFG-Programm Forschungsimpulse
    Forschungsimpulse sind Forschungsverbünde zu einem selbst gewählten Thema, das Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gemeinsam erforschen. Im Mittelpunkt steht die erkenntnisorientierte Forschung an HAW in Deutschland. Deren Potenzial, anwendungsnah zu forschen, soll stärker erschlossen werden, indem die Bedingungen für Forschung gestärkt und die wissenschaftliche Profilbildung an den Hochschulen unterstützt werden. Das Förderprogramm der DFG will so den Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig stärken und seine internationale Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Die Fördersumme und -dauer hängt vom beantragten Projekt ab; bis zu acht Jahre Förderung bei maximal einer Million Euro Fördersumme pro Jahr sind möglich.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Ralf Thiele
    HTWK Leipzig, Professor für Bodenmechanik, Grundbau, Fels- und Tunnelbau
    Tel.: +49 341 3076-6463
    E-Mail: ralf.thiele@htwk-leipzig.de


    Weitere Informationen:

    https://www.dfg.de/de/foerderung/foerdermoeglichkeiten/programme/koordinierte-pr... Zum Förderprogramm „Forschungsimpulse“ der DFG


    Bilder

    Stellten gemeinsam den Antrag zu Soils@Cities (v. l.): Prof. Dr. Faouzi Derbel, Dr. Alexander Knut, Prof. Dr. Ralf Thiele, Prof. Dr. Robert Böhm, Prof. Dr. Antje Bornschein, Dr. Ulf Roland, Dr. Anett Georgi
    Stellten gemeinsam den Antrag zu Soils@Cities (v. l.): Prof. Dr. Faouzi Derbel, Dr. Alexander Knut, ...
    HTWK Leipzig
    HTWK Leipzig

    Mikrostruktur von Sandkörnern zur Untersuchung der Porenräume: Diese zeigen, wie viel Wasser der Sand aufnehmen kann. Das Bild entstand am Computertomografen der HTWK Leipzig und zeigt die Struktur der Sandkörner in bis zu 500-facher Vergrößerung
    Mikrostruktur von Sandkörnern zur Untersuchung der Porenräume: Diese zeigen, wie viel Wasser der San ...
    Dr. Michael Kucher
    HTWK Leipzig


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Bauwesen / Architektur, Geowissenschaften, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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