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Jetzt geht es los: Ab sofort nimmt das neue Forschungsnetzwerk Nephrogeriatrie die Arbeit auf. Initiiert durch die Arbeitsgruppe Nephrologie der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) und der Kommission Altersmedizin der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) versteht sich das neue Netzwerk als eine wichtige Ergänzung bestehender Arbeitsgemeinschaften. Gemeinsam möchten die Mitglieder viele interdisziplinäre Forschungsfelder der Nephrogeriatrie angehen – dafür haben sie sich in Projektgruppen wie Frailty, Polymedikation, Ernährung, Peritonealdialyse sowie Epidemiologie/Nierenfunktion organisiert. Das Netzwerk steht allen interessierten Forscherinnen und Forschern offen.
„Wir bieten damit ein niederschwelliges Netzwerk-Angebot für diejenigen, die sich in Forschungsfragen mit der Altersmedizin und Nierenerkrankungen beschäftigen. Interessierte können sich bei uns nicht nur hervorragend vernetzen, sondern auch ihre speziellen Forschungsfragen konkret adressieren“, erklärt Netzwerk-Initiatorin Professorin Ute Hoffmann, Sprecherin der DGG-Arbeitsgruppe Nephrologie sowie Chefärztin der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Geriatrie am Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg. Eine Mitgliedschaft im Forschungsnetzwerk ist dabei nicht an eine Mitgliedschaft in den beiden Fachgesellschaften gebunden.
Initiatoren wollen fachliche und methodische Kompetenzen bündeln
Das neue Forschungsnetzwerk richtet sich dabei nicht nur an klinisch tätige Ärztinnen und Ärzte, sondern an alle Expertinnen und Experten unterschiedlicher Fachdisziplinen, die sich in ihrer Forschungstätigkeit bereits mit dem Schwerpunkt Nephrogeriatrie beschäftigen oder sich damit beschäftigen möchten. Zu den weiteren Initiatoren der Nephrogeriatrie-Gemeinschaft gehören: Professor Clemens Grupp, Co-Sprecher der DGG-AG Nephrologie sowie Chefarzt der Medizinischen Klinik III mit Zentrum für Altersmedizin am Klinikum Bamberg, und Dr. Sarah-Yasmin Thomsen, stellvertretende Vorsitzende der DGfN-Kommission Altersmedizin sowie Assistenzärztin an der Klinik für Innere Medizin IV mit den Schwerpunkten Nieren- und Hochdruckkrankheiten am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein. Komplettiert wird das Initiatoren-Team von Dr. Anna Maria Affeldt, Sprecherin der DGG-Nachwuchsgruppe Junge Geriatrie sowie Assistenzärztin an der Uniklinik Köln. Ihr gemeinsames Ziel: „Wir wollen die breite Forschungslandschaft in diesem Fachgebiet repräsentieren, indem wir die fachlichen und methodischen Kompetenzen der beteiligten Mitglieder bündeln und weiterentwickeln, nach außen sichtbar machen und den Austausch untereinander fördern“, sagt Affeldt.
Weiterhin enge Anbindung an DGG und DGfN
Trotz der Eigenständigkeit kann das neue Forschungsnetzwerk sehr von den Stärken der beiden Fachgesellschaften profitieren. Vor allem bei inhaltlichen Fragen, die die Kernkompetenzen beider Fachgesellschaften betreffen – zum Beispiel die Entwicklung von Leitlinien oder die Förderung des Nachwuchses. „Deswegen ist uns eine sehr enge und zentrale Anbindung an beide Fachgesellschaften sehr wichtig“, ergänzt Anna Maria Affeldt. Bereits zum Gründungstreffen sind 18 Teilnehmende beider Fachgesellschaften zusammengekommen.
Wichtige Vorhaben: Evidenzbasierte Empfehlungen, besserer Praxistransfer, Forschung stärken
Einige wichtige Vorhaben stehen bereits auf der Agenda. Zum Beispiel die zukünftige Entwicklung evidenzbasierter Empfehlungen auch für hochaltrige, multimorbide Patientinnen und Patienten mit chronischer Nierenerkrankung. Denn: „In vielen Studien wurde diese Patientengruppe bisher nicht berücksichtigt“, so Affeldt. Entstehen soll zudem ein Raum für Forschungsinteressierte in der Nephrogeriatrie, der den Transfer der neuesten Erkenntnisse vom Labor in die Klinikpraxis fördern soll. Ein gemeinsamer, multizentrischer Ansatz für klinische Studien soll die Stärken verschiedener Forschungsperspektiven kombinieren. „Dabei wollen wir sowohl Daten aus der Routinedokumentation der Patientenversorgung als auch zusätzliche Daten, die zum Beispiel in prospektiven klinischen und klinisch-epidemiologischen Studien erhoben werden, einbeziehen“, sagt die Altersmedizinerin. Darüber hinaus will das Netzwerk eine zentrale Anlaufstelle für nephrogeriatrische Forschung schaffen, die einen schnellen und effizienten Zugang zu den entsprechenden Zentren ermöglicht.
Jetzt Termin für das nächste Online-Treffen vormerken:
31. März 2025, 17 bis 18 Uhr
Interessierte – auch für das Online-Treffen – können sich direkt an die Netzwerk-Initiatoren wenden:
Professorin Ute Hoffmann: Ute.Hoffmann@barmherzige-regensburg.de
Professor Clemens Grupp: CGrupp@gwdg.de
Dr. Sarah-Yasmin Thomsen: Sarah-Yasmin.Thomsen@uksh.de
Dr. Anna Maria Affeldt: Anna.Affeldt@uk-koeln.de
https://www.dggeriatrie.de/presse/pressemeldungen/2410-pm-kompetenzen-besser-bue...
Haben das neue Forschungsnetzwerk Nephrogeriatrie initiiert (v. l.): Professorin Ute Hoffmann, Profe ...
Fotos: Studio Büttner (Regensburg), Klinikum Bamberg, UKSH Campus Kiel (Fotografin: Monika Keichel), privat
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
Deutsch
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