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Wissenschaft
Noch immer entscheidet in Deutschland die soziale Herkunft über die Gesundheit. Mitbestimmung kann helfen, Prävention gerechter zu gestalten. Beim 30. Kongress „Armut und Gesundheit“ diskutieren Expertinnen und Experten, wie benachteiligte Gruppen besser eingebunden werden können. Der vom Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit unterstützte Kongress findet unter dem Motto „Gesundheit fördern, heißt Demokratie fördern“ am 17. und 18. März 2025 an der Freien Universität Berlin statt.
Noch immer entscheidet in Deutschland die soziale Herkunft über die Gesundheit: Menschen mit niedrigerem Einkommen und Bildungsstand haben eine kürzere Lebenserwartung und leiden eher unter schweren Erkrankungen. Um das zu ändern, müssen sie stärker in Programme und Maßnahmen eingebunden werden – ihre Mitbestimmung ist entscheidend, damit Prävention wirkt und passgenaue Angebote entstehen. Wie das gelingen kann, ist Thema des diesjährigen Public-Health-Kongresses „Armut und Gesundheit“. Unter dem Motto „Gesundheit fördern, heißt Demokratie fördern“ treffen sich Expertinnen und Experten vom 17. bis 18. März in Berlin.
Bereits am 14. März widmet sich die Satellitenveranstaltung „Verstehen, planen, handeln: Bausteine für den kommunalen Strukturaufbau“ Fragen zur Gesundheitsversorgung vor Ort. Diskutiert werden unter anderem Präventionsketten, Gesundheitsregionen und der Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst. Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit bringt sich mit einem Workshop zur Stärkung der Qualität und Prozesse in der kommunalen Gesundheitsförderung mithilfe von Tools ein.
Dr. Johannes Nießen, Kommissarischer Leiter des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit: „Jeder Mensch muss sich auf eine gute Gesundheitsversorgung verlassen können – egal, wie viel er verdient oder welchen Bildungshintergrund er hat. Prävention schützt nicht nur den Einzelnen, sondern stärkt die ganze Gesellschaft.“
Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen im Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit stellt auf dem Kongress bewährte Strategien vor, um insbesondere sozial benachteiligte Familien stärker in Gesundheitsförderung einzubinden. Weitere Workshops des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit befassen sich mit Gesundheit und Teilhabe im Alter, Familienplanung und Verhütung, Maßnahmen zur Prävention sexualisierter Gewalt im Jugendalter und der Joint Action Prevent NCD zu aktuellen Ansätzen der Prävention und Gesundheitsförderung in Europa.
Veranstalter des Kongresses ist der Gesundheit Berlin-Brandenburg e. V. zusammen mit zahlreichen Partnerinnen und Partnern wie dem Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit und dem Nationalen Zentrum Frühe Hilfen (NZFH). Die Schirmherrschaft des Kongresses hat Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner übernommen.
Der Kongress „Armut und Gesundheit“ setzt sich seit 30 Jahren für mehr gesundheitliche Chancengleichheit ein. Er bringt Fachleute aus Wissenschaft, Politik, Gesundheitswesen und Praxis zusammen. Studien zeigen, dass soziale Ungleichheit großen Einfluss auf die Gesundheit hat: Männer mit niedrigem Einkommen sterben im Schnitt acht Jahre früher als wohlhabendere Männer. Bei Frauen liegt der Unterschied bei vier Jahren.
Um Lösungen voranzubringen, braucht es Austausch, Zusammenarbeit und innovative Ansätze. Genau dafür bietet der Kongress die passende Plattform.
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Eine Anmeldung zum Kongress ist noch möglich. Alle Informationen zu Tickets, Teilnahmebedingungen und das Kongress-Programm finden Sie unter: https://www.armut-und-gesundheit.de
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Pressekontakt:
Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG)
Maarweg 149-161, 50825 Köln
Tel. +49 (0) 221 8992-332
pressestelle@bioeg.de
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Seit dem 13. Februar 2025 ist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG). Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit ist eine Fachbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Ernährung / Gesundheit / Pflege
überregional
Wissenschaftliche Tagungen, wissenschaftliche Weiterbildung
Deutsch
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