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Eine große Themenvielfalt wurde gestern auf den Deutschen Schmerz- und Palliativtagen 2025 diskutiert, die seit Donnerstag im Congress Center der Messe Frankfurt a. M. stattfinden.
Placebos können auch dann wirken, wenn man sie offen gibt. Man spricht vom Open-Label-Placebo-Effekt. Das funktioniert nicht immer, aber in einigen Konstellationen und Populationen konnte dieser Effekt gezeigt werden. Professor Dr. Jens Gaab, Universität Basel, Fakultät für Psychologie. Weitere Quelle: z. B. Ashar YK et al. Open-Label Placebo Injection for Chronic Back Pain With Functional Neuroimaging: A Randomized Clinical Trial. JAMA Netw Open. 2024 Sep 11;7(9):e2432427. doi: 10.1001/jamanetworkopen.2024.32427
Menschen mit geistiger und komplexer Behinderung sind häufig von chronischen Schmerzen betroffen. Eine veränderte Äußerung von Schmerzen führt zu Schwierigkeiten in der Schmerzevaluation. Fremdbeobachtungsinstrumente können helfen. Dr. Dirk Heinicke, Kinderklinik BAVARIA Kreischa, Prof. Dr. Helga Schlichting, Institut für Förderpädagogik, Universität Leipzig, Dipl. paed. Florian Nüsslein, Arche gGmbH, Würzburg. Weitere Quelle: Stiftung Leben pur. „Schmerzen ‚erkennen‛ bei Menschen mit Komplexer Behinderung“. baustein-schmerzen-erkennen.pdf
Männer leiden seltener unter Migräne als Frauen. Die Diagnose wird signifikant seltener gestellt. Die Attacken verlaufen oft milder. Bei hohem Leidensdruck können moderne Migränetherapien zum Einsatz kommen. Dabei ist es wichtig auf die richtige Dosierung zu achten, da die meisten Migränemedikamente in Studien überwiegend bei Frauen untersucht werden. Dr. Katja Heinze-Kuhn, Migräne und Kopfschmerzzentrum, Schmerzklinik Kiel.
Depressionen beeinflussen Migräne und umgekehrt. Liegen beide Erkrankungen vor, eignen sich zur Prophylaxe Amitriptylin, Onabotulinumtoxin A und antiCGRP-Antikörper. Dr. Axel Heinze, Schmerzklinik Kiel. Weitere Quelle: Li Y et al. Mediators of the association between depression and migraine: a mendelian randomization study. Front Genet. 2024 May 31;15:1326817. doi: 10.3389/fgene.2024.1326817
Die Reflektorische Atemtherapie ist ein ganzheitliches Behandlungskonzept mit einem breit gefächerten Indikationsspektrum. Dazu gehören auch chronische Schmerzsyndrome. Der Fokus liegt auf der Aktivierung des Zwerchfells, welches bei Schmerzpatienten oft eingeschränkt ist. Dr. Peter Rensmann, Praxis für Integrative Schmerzmedizin, Haan. Weitere Quelle: Liselotte Brüne. Reflektorische Atemtherapie. Richard Pflaum Verlag, 3. überarbeitete Auflage (2018). ISBN 978-3790510645
Veranstaltungsort:
Congress Center Messe Frankfurt
Termin: 13. bis 15. März 2025
Kongress-Website:
Geschäftsstelle
Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V.
Lennéstraße 9
10785 Berlin
Tel. 030 – 85 62 188 – 0
Fax 030 – 221 85 342
info@dgschmerzmedizin.de
www.dgschmerzmedizin.de
https://www.dgschmerzmedizin.de/kongresse/deutscher-schmerz-und-palliativtag/
Dr. Richard Ibrahim, Präsident der DGS und Kongresspräsident
© DGS/Martin Leissl
Dr. Jan-Peter Jansen, Vizepräsident der DGS und Kongresspräsident
© DGS/Martin Leissl
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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