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26.08.2004 15:34

Erste moderne Wiederaufführung von Joseph Weigels "Die Schweizer Familie"

Katharina Furrer Kommunikation
Universität Zürich

    Das Musikwissenschaftliche Institut der Universität Zürich und die Allgemeine Musikgesellschaft Zürich unterstützen die ersten modernen Wiederaufführungen von Weigls "Die Schweizer Familie" (Wien 1809) in Wien, Zürich und Berlin

    Die 1809 in Wien uraufgeführte Oper "Die Schweizer Familie" von Joseph Weigl ist ein Schlüsselwerk der Frühromantik, zeitlich wie stilistisch angesiedelt zwischen Mozarts "Zauberflöte" und Webers "Freischütz". Im Zentrum der Handlung steht eine Familie, die aus ihrem vertrauten heimatlichen Umfeld der Schweizer Alpen herausgerissen wird. Mithilfe eines "Pseudo-Milieus" der Heimat, das auf dem Gut des Adeligen Graf Wallstein in Deutschland nachgeahmt wird, soll die Familie ihr Glück fern der Heimat finden. Im Mittelpunkt der Handlung steht dabei ein auseinander gerissenes Liebespaar zwischen Deutschland und der Schweiz. Der Inhalt der Oper traf den Nerv der Zeit und trug maßgeblich zu einer nachhaltigen Schweizbegeisterung bei. Das ganze 19. Jahrhundert hindurch war die Oper auf allen deutsprachigen Bühnen präsent, geriet mit Beginn des 20. Jahrhunderts jedoch in Vergessenheit.
    Die erste moderne Wiederaufführung dieses zentralen Werkes der Operngeschichte bietet ungewohnte Einblicke in die Wurzeln romantischer Operntradition. Im Zuge des zunehmenden Trends, deutschsprachige Opern der Frühromantik wiederzuentdecken, ist es das Ziel der Produktion, auch dieses einst so erfolgreiche Stück erneut zur Diskussion zu stellen.
    Das Musikwissenschaftliche Institut der Universität Zuürich und die Allgemeine Musikgesellschaft Zürich sind an dem Zustandekommen des Projekts massgeblich beteiligt. Erarbeitet wird die Produktion an der Universität der Künste in Berlin als internationales Kooperationsprojekt junger Künstler aus der Schweiz, Österreich und Deutschland. Die künstlerischen Leiter der Produktion sind Uri Rom (Dirigent) und Kristina Leopold (Regie). Wissenschaftlich betreut wird das Projekt durch den Musikwissenschaftler Till Gerrit Waidelich, der zu den besten Kennern der deutschen Oper im frühen 19. Jahrhundert zählt. Im Anschluss ist eine CD-Produktion beim Label Guild sowie eine Edition der Partitur im Rahmen der Editionsreihe "Denkmäler der Tonkunst in Österreich" vorgesehen.

    Aufführungen in Wien (Schlosstheater Schönbrunn): 3.+4.9. (19.30 Uhr), 5.9. (16.00 Uhr)
    Aufführungen in Zürich (Theater an der Sihl, Gessnerallee): 10.+11.9. (19.30 Uhr), 12.9. (16.00 Uhr)
    Aufführungen in Berlin (Konzerthaus am Gendarmenmarkt): 30.9., 1. und 2. 10. (20.00 Uhr)

    Kontaktadresse: Dr. des. Klaus Pietschmann, Musikwissenschaftliches Institut der Universität Zürich, Florhofgasse 11, CH-8001 Zürich
    Tel. +41 (0)1 6344772 / Fax. +41 (0)1 6344964 / pietschmann@access.unizh.ch


    Weitere Informationen:

    http://www.dieschweizerfamilie.net/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Musik / Theater
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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