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27.08.2004 13:15

Neues Kompetenz-Zentrum "Organische Fluorchemie" an der Universität Bremen

Angelika Rockel Hochschulkommunikation und -marketing
Universität Bremen

    Gründungs-Workshop am 4. September 2004

    Fluororganische Verbindungen sind wegen ihrer besonderen Eigenschaften unverzichtbar geworden, beispielsweise als flüssigkristalline Zusätze für Flachbildschirme, als hochwirksame Medikamente (Antibiotika, Antidepressiva), als Ozon-freundliche Kühlmittel und Treibgase sowie in Brennstoffzellen der neuesten Generation. Der Bedarf an neuen fluorhaltigen Produkten für die Gebiete Agrochemie, Pharmazie und Medizin ist beträchtlich und nimmt stetig zu. Dem steht entgegen, dass die Zahl der forschenden Arbeitsgruppen in der "Organischen Fluorchemie" an deutschen Universitäten schon im nächsten Jahr drastisch auf zwei gesunken sein wird. Vor diesem Hintergrund haben herausragende Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen dieses Fachs, unter Federführung von Professor Gerd-Volker Röschenthaler, Universität Bremen, beschlossen, am 4. September 2004 verbunden mit einem Workshop, ein Kompetenz-Zentrum "Organische Fluorchemie" an der Bremer Universität zu gründen.

    Die Idee, ein Zentrum "Organische Fluorchemie" in Bremen einzurichten, lag nahe, da diese Forschungsrichtung in der Arbeitsgruppe des Bremer Chemikers Gerd-Volker Röschenthaler breit angelegt und mit einmaligem "Know-how" vertreten ist. Dieses Know-how kann in den Materialwissenschaften bis hin zur Medizinischen Chemie eingesetzt werden. Das Zentrum wird am Institut für Anorganische und Physikalische Chemie angesiedelt sein und folgende Ziele verfolgen: Sicherung, Zusammenführung und Ausbau des vorhandenen Erfahrungspotentials in Deutschland; nachhaltige Förderung junger Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen; Koordinierung und Unterstützung gemeinsamer Forschungsaktivitäten, auch bei der Einwerbung von Drittmitteln bei der DFG, der VW-Stiftung, dem BMBF sowie der Chemischen Industrie; Stärkung der Profilbildung des Studiengangs Chemie der Universität Bremen durch die Entwicklung von Lehrkonzepten in der Forschungsrichtung "Organische Fluorchemie" für ein interdisziplinäres Promotionsstudium, Durchführung von Sommerkursen für Studierende und von Weiterbildungskursen für Universitäts- und Industriechemiker.

    Am 4. September findet der Workshop "Fluororganika, unentbehrlich für neue Medikamente und Materialien; Perspektiven und industrielle Anwendung" statt.

    Das Programm am 4. September:

    15.15 Uhr: Prof. Dr. Gerd-Volker Röschenthaler (Universität Bremen): Begrüßung

    15.30 Uhr: Prof. Dr. mult. Dr.h.c. mult. Alois Haas: (Ruhr-Universität Bochum):
    "Die geschätzte weltweite Produktion von Fluor und seine industrielle Anwendung"

    15.50 Uhr: Prof. Dr. Reinhard Schmutzler (Technische Universität Braunschweig):
    "Chemie des Naphtalin-1,8-diphosphor-Systems"

    16.10 Uhr: Prof. Dr. Klaus Burger (Universität Leipzig):
    "Hexafluoraceton als Schutzgruppen- und Aktivierungsreagenz: Neue Bausteine für die Synthese von Peptidpharmaka"

    17.00 Uhr: Prof. Dr. Henryk Koroniak (Adam Mickiewicz Universität, Posen):
    "Fluoralkyl-and fluoralkenyl modified uracils: Synthesis and perspectives"

    17.20 Uhr: Dr. Albrecht Marhold (LanXess-Fine Chemicals, Leverkusen):
    "Wird sich die Bedeutung von Fluor im Bereich Life Science verstärken?"

    17.40 Uhr: Prof. Dr. Günter Haufe(Universität Münster):
    "Vinylfluoride- Schlüsselbausteine für neue Monoaminoxidasehemmer und Peptidomimetika"

    18.00 Uhr: Dr. Dimitri V. Sevenard (Universität Bremen):
    "Selektive Einführung von fluorierten Bausteinen in organische und elementorganische Substrate: Prinzipielle Probleme und neue Lösungsansätze"

    Schon am Mittwoch, 1. September, 16.00 Uhr, hält Prof. Dr. Ralf Miethchen (Universität Rostock) den Vortrag "Fluorhaltige Flüssigkristalle auf Kohlenhydratbasis".

    Alle Vorträge finden im Gebäude NW2 C, Hörsaal 2, statt.

    Weitere Informationen:

    Universität Bremen
    Institut für Anorganische & Physikalische Chemie
    Prof. Dr. Gerd-Volker Röschenthaler
    Tel. 0421-218-2493
    Fax: 0421-4267
    Email: gvr@chemie.uni-bremen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.chemie.uni-bremen.de/roeschenthaler/leitung_de.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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