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23.04.2025 09:41

Die transnationale und interdisziplinäre Doktorandenausbildung, Postdoc-Förderung und Mobilität stärken

Anette Mack Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Steinbeis Europa Zentrum

    Das EU-Projekt IANUS definiert Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Förderprogramms der EU für die Doktorandenausbildung und Postdoc-Förderung „Marie Skłodowska-Curie-Maßnahmen (MSCA). Das Steinbeis Europa Zentrum wirkte als einer von sechs Projektpartnern beim Kick-off des Horizon Europe-Projekts IANUS in Brüssel mit.

    Sechs Partner aus fünf europäischen Ländern trafen sich am 3. und 4. April in Brüssel (Belgien) zum Kickoff des auf drei Jahre angelegten Horizon Europe-Projekts IANUS.

    Das Projekt IANUS zielt darauf ab, die strategische Wirkung der Marie Skłodowska-Curie-Maßnahmen (MSCA) – dem Förderprogramm der EU für die Doktorandenausbildung und Postdoc-Förderung – zu maximieren. MSCA ist Teil von Horizon Europe, dem weltweit größten Rahmenprogramm für Forschung und Innovation mit einem Finanzvolumen von 95,5 Milliarden Euro für den Zeitraum 2021–2027. Innerhalb dieses Rahmens entfallen 6,6 Milliarden Euro auf die MSCA, die exzellente Forschung und Innovation fördern und Forschende in allen Karrierephasen durch grenzüberschreitende Mobilität sowie durch den Austausch mit verschiedenen Sektoren und Disziplinen mit neuem Wissen und Fähigkeiten ausstatten. Das Projekt IANUS wurde ins Leben gerufen, um die in MSCA investierten Ressourcen optimal zu nutzen.

    Das Projekt wird ungenutztes Potenzial in drei zentralen Bereichen identifizieren:
    1. Capacity Building für Forschende (Weiterbildung, Kompetenzen und Karriereentwicklung)
    2. Sektorübergreifende Zusammenarbeit (Wissenschaft, Industrie, öffentlicher Sektor) und Verwertung von Forschungsergebnissen
    3. Maximierung des Beitrags zu den EU-Missionen – dem Programm der EU zur Bewältigung zentraler gesellschaftlicher Herausforderungen

    Die im Projekt entwickelten Empfehlungen basieren auf einer gründlichen Analyse in mehreren aufeinanderfolgenden Schritten. Zunächst wird eine umfassende Portfolioanalyse aller seit 2014 geförderten MSCA-Projekte durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen thematische Cluster und liefern Einblicke in die Entwicklung von Forschungsthemen, aufkommende Trends und Verbindungen zu den EU-Missionen. Aufbauend darauf werden Umfragen sowie Fallstudien zu ausgewählten Projekten im Bereich der Missions „Cancer“ und „Smart Cities“ durchgeführt. Ziel ist es, Good Practices, Hindernisse und Lösungen in Bezug auf Capacity Building, sektorübergreifende Zusammenarbeit, Verwertung und Synergien mit anderen Programmen zu identifizieren.

    Zur Veranschaulichung möglicher Programmänderungen wird ein simulationsbasiertes Modell entwickelt. Die Ergebnisse der Analysen und Modellierungen werden gemeinsam mit MSCA-Begünstigten und -Alumni, Vertretern aus Industrie und Wissenschaft sowie politischen Entscheidungsträgern diskutiert. Durch die Einbindung aller Stakeholder in Policy-Workshops wird sichergestellt, dass die entwickelten Empfehlungen die Perspektiven des gesamten Ökosystems widerspiegeln.

    “Die durch Marie-Curie geförderten Programme bieten Forschenden außergewöhnliche Möglichkeiten. Unser Ziel ist es, zentrale Erfolgsfaktoren zu identifizieren, um MSCA-Begünstigte dabei zu unterstützen, ihre Ziele zu erreichen und ihren Beitrag zu den EU-Missionen und ERA-Initiativen zu maximieren,” sagte Prof. Marco Seeber, University of Agder, Projektkoordinator

    Das Steinbeis Europa Zentrum ist im Projekt für Kommunikation, Verbreitung und Verwertung sowie Politikempfehlungen zuständig und sorgt durch Aktivitäten für die Einbindung aller relevanten Stakeholder. IANUS wird von der EU mit 1,8 MEUR gefördert, koordiniert von der University of Agder, Norway.

    Über die European Research Area (ERA)
    Der Europäische Forschungsraum (ERA) dient als politischer Rahmen zur Förderung des Austauschs wissenschaftlicher Erkenntnisse, Technologien und Innovationen und stärkt die grenzüberschreitende Mobilität von Forschenden. Im Projekt IANUS werden die Beiträge der MSCA zu diesen Zielen erfasst, bewertet und Handlungsempfehlungen zur Weiterentwicklung erarbeitet.

    Das IANUS-Konsortium besteht aus folgenden Partnern:
    University of Agder, Norwegen
    University of Milan, Italien
    School of Medicine, University of Split, Kroatien
    Faculty of Humanities and Social Sciences, University of Split, Kroatien
    Sustainable Transition Societa' Cooperativa, Italien
    EURODOC (European Council of Doctoral Candidates and Junior Researchers), Belgien
    Steinbeis Europa Zentrum/Steinbeis 2i GmbH, Deutschland

    Projektkoordinator
    Prof. Marco Seeber, University of Agder
    marco.seeber@uia.no

    Pressekontakt
    Regine Wehner, Steinbeis 2i GmbH
    Regine.Wehner@steinbeis-europa.de


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Marco Seeber, University of Agder
    marco.seeber@uia.no


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, wissenschaftliche Weiterbildung
    Deutsch


     

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