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Projekt „CHAT-KI“ will Arbeitsmarktzugang für Menschen mit Behinderungen erleichtern
Im Forschungsprojekt CHAT-KI (Bessere Chancen für Menschen mit Behinderungen am Arbeitsmarkt durch KI-gestützte Informationen zu Unterstützungsleistungen) entwickelt die Hochschule Karlsruhe (HKA) mit dem Unternehmen Lavrio.solutions und den Hagsfelder Werkstätten und Wohngemeinschaften (HWK) gemeinsam einen KI-gestützten Chatbot, um Menschen mit Behinderungen einen besseren Zugang zum allgemeinen Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Ziel des vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) geförderten Projekts ist es, Barrieren abzubauen, Transparenz zu schaffen und durch den besseren Zugang zu Informationen über Unterstützungsleistungen eine inklusive Arbeitswelt zu fördern.
„Unser Ziel ist es, durch moderne Technologien mehr Teilhabe zu ermöglichen“, erklärt Ina Schiedermair, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Lernen und Innovation in Netzwerken (ILIN) der HKA und Projektleiterin in CHAT-KI. „Viele Menschen mit Behinderungen verfügen über wertvolle Kompetenzen, die bisher zu wenig Eingang in den allgemeinen Arbeitsmarkt finden, zumal dort mitunter Arbeitskräftemangel herrscht“, ergänzt Natalie Martin, die CHAT-KI ebenfalls als Wissenschaftliche Mitarbeiterin des ILIN mitgestaltet. „Mit CHAT-KI möchten wir dazu beitragen, Informationslücken zu schließen – sowohl bei potenziellen Arbeitnehmenden als auch bei Arbeitgebenden“ sind sich beide Mitarbeiterinnen einig. Dazu erarbeitet das Projektteam einen intelligenten Chatbot, also ein KI-gestütztes textbasiertes Dialogsystem, das Chatten mit einem technischen System erlaubt. Durch je einen Bereich zur Textein- und -ausgabe lässt sich in natürlicher Sprache mit dem System kommunizieren. Durch steigende Computerleistung können Chatbot-Systeme immer schneller auf immer umfangreichere Datenbestände zugreifen und ermöglichen daher auch intelligente Dialoge für den Nutzer.
CHAT-KI soll nun relevante Unterstützungsangebote für beide Seiten – also Arbeitgeber und Arbeitnehmer – transparent machen. Dabei spielt auch die Verständlichkeit der Ergebnisse des Chatbots eine zentrale Rolle. Neben der technischen Umsetzung steht daher der enge Austausch mit den Zielgruppen im Mittelpunkt. Interviews mit potenziellen Arbeitnehmer:innen und Verantwortlichen möglicher Arbeitgeber:innen liefern wichtige Einblicke, um den Chatbot bedarfsgerecht, barrierefrei, menschenzentriert und inklusiv zu gestalten.
Förderung
CHAT-KI wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) im Rahmen des Förderprogramms „Civic Innovation“ der Civic Innovation Platform (Förderkennzeichen: CI-1-0035) gefördert. Verfolgt wird das Ziel, die gemeinschaftliche Arbeit an gemeinwohlorientierten KI-Projekten zur Verbesserung der Arbeitswelt anzuregen und zu unterstützen und damit den menschenzentrierten Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) sowie die Verbreitung und Wahrnehmung von KI in der (Zivil-)Gesellschaft im Sinne ihres gemeinwohlorientierten Nutzens voranzutreiben.
Förderzeitraum: 01.01.2025–31.12.2026
Ina Schiedermair, M.A.
Institut für
Lernen und Innovation in Netzwerken
Hochschule Karlsruhe
Moltkestr. 30
76133 Karlsruhe
ina.schiedermair(at)h-ka.de
Tel: +49 721/925–2957
https://www.h-ka.de/die-hochschule-karlsruhe/aktuelles/news/2025/ki-gestuetzter-...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Gesellschaft, Informationstechnik, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
Deutsch
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