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Wissenschaft
Die Hochschule Magdeburg-Stendal kann ab 1. Oktober 2025 ein Einzel- und ein Verbundprojekt durchführen. Sie war mit zwei Drittmittelanträgen in der aktuellen Förderlinie „Lehrarchitektur“ der Stiftung Innovation in der Hochschullehre erfolgreich.
Mit dem Projekt „Study and Thrive – Zusammen.Wachsen“ stärkt die Hochschule ihre gesundheitsfördernde, diversitätsgerechte und zukunftsorientierte Studienkultur. Das Projekt bearbeitet zentrale Herausforderungen wie verlängerte Studienverläufe, steigende psychische Belastungen unter Studierenden und die sich wandelnden Arbeitsmarktanforderungen mit ihren Auswirkungen auf Studium und Lehre. Das Projekt zeichnet sich aus durch einen Lebensweltansatz, der individuelle Studierendenbedarfe ebenso berücksichtigt wie strukturelle und akademische Aspekte des Hochschullebens. In drei thematischen Innovationswerkstätten werden gesundheitsförderliche Studienbedingungen, die Vermittlung von Zukunftskompetenzen und innovative Lernumgebungen weiterentwickelt, um Studierende in ihrer Vielfalt zu unterstützen und ihren Studienerfolg zu unterstützen. Dieses Projekt wird mit 7.484.823,05 Euro gefördert.
Zudem verantwortet die Hochschule Magdeburg-Stendal die Leitung des landesweiten Verbundvorhabens „Career Readiness durch Microcredentials“. Gemeinsam mit der Hochschule Anhalt, der Hochschule Merseburg, der Hochschule Harz sowie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg wird ein flexibles, hochschulübergreifendes Modulsystem entwickelt und eingeführt.
Dieses System basiert auf Mikrozertifikaten – kompakten Bildungsangeboten, in denen klar abgegrenzte Lerninhalte in kürzerer Zeit vermittelt und mit einem offiziellen Nachweis abgeschlossen werden. So können Studierende gezielt Fähigkeiten und Kenntnisse erwerben, die für den erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben und eine dauerhafte Beschäftigung, sprich Career Readiness“, besonders wichtig sind. Gleichzeitig eignen sich die Mikrozertifikate auch für die berufliche oder persönliche Weiterbildung – ganz ohne ein vollständiges Studium absolvieren zu müssen. Dank der gemeinsamen Entwicklung und gegenseitigen Anerkennung der Mikrozertifikate können Studierende künftig aus einem vielfältigen, hochschulübergreifenden Angebot wählen. Unterstützt wird das Vorhaben durch den Aufbau einer landesweiten digitalen Plattform, über die die Verwaltung und Anerkennung der Mikrozertifikate organisiert wird. Ein regelmäßiger Austausch mit Praxispartnern soll sicherstellen, dass die Inhalte am Bedarf des Arbeitsmarkts ausgerichtet sind. So soll die Akzeptanz von Mikrozertifikaten als modernes Bildungsformat bei Arbeitgebern nachhaltig gestärkt werden.
Der Anteil der Hochschule Magdeburg-Stendal für die Durchführung dieser Aufgaben und für die Leitung des landesweiten Verbundes beträgt 2.168.386,77 €. Der Verbund der sechs Hochschulen wird mit insgesamt 7.972.174,02 Euro gefördert.
Beide Vorhaben starten zum 1. Oktober 2025 und leisten einen wichtigen Beitrag zur Innovationskraft der Hochschule Magdeburg-Stendal. Mit einem geplanten Förderzeitraum bis zum 31.12.2031 eröffnen die beiden Vorhaben langfristige Entwicklungsperspektiven.
Prof. Dr. Susanne Borkowski, Prorektorin für Studium, Lehre und Internationales der Hochschule Magdeburg-Stendal schätzt ein: „Die Förderung beider Anträge – im Verbund wie für das Einzelvorhaben – ist der Erfolg unseres großartigen, interdisziplinären Antragsteams. Im Land und an unserer Hochschule beweisen wir einmal mehr, dass wir mit Innovation die Weiterentwicklung unserer Studiengänge vorantreiben und das Studium in Sachsen-Anhalt attraktiv und zukunftsorientiert gestalten.“
Prof. Dr. Susanne Borkowski, Prorektorin Studium, Lehre und Internationales (3. v. l.) im Kreis von ...
Matthias Piekacz
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Gesellschaft, Informationstechnik
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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