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Wissenschaft
14. September 1997
Psyche in Schieflage Internationale Tagung zur Schizophrenieforschung an der MHH Einladung zur Pressekonferenz am 19. September 1997
Gehirn, Gefuehl, Gedaechtnis: Diese drei "Faktoren" sind es vor allem, die durch ihr Zusammenwirken unsere Denkablaeufe steuern. Doch was passiert, wenn diese Denkablaeufe nicht mehr durch die Gesetze der Logik zusammengehalten werden und aus den Fugen geraten? In vielen Faellen spricht die Wissenschaft dann von "Schizophrenie". Doch schon bei der Definition des Begriffs stoesst man auf Schwierigkeiten. Zugleich weiss bis heute niemand genau, wie solche Stoerungen entstehen. Soviel jedoch scheint klar: Menschen, die schizophren erkranken, sind empfindsamer gegenueber Innen- und Aussenreizen; sie sind verletzlicher als andere, wenn es um Belastungen aus der sozialen Umgebung, um psychische Wirkungen koerperlicher Erkrankungen oder um innere Konflikte geht. Kurz: es kommt zu Verschiebungen im Denken, Fuehlen und in den Beziehungen zur Aussenwelt.
Die Forschung sucht derzeit nach neuen Ansaetzen, um das schizophrene Erleben eines Patienten besser verstehen zu koennen. "Schizophrenie - eine affektive Erkrankung" ist Thema einer Tagung, die vom 18. bis 20. September an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) stattfindet und an der zugleich die auf diesem Gebiet international als fuehrend geltenden Wissenschaftler teilnehmen. Die Referenten werden sich auseinandersetzen mit Themen wie der "Psychotherapie jugendlicher Psychosen", der "Entwicklung und Dynamik von Emotionen" sowie mit "Emotionen im hirnelektrischen Feld" und nicht zuletzt mit dem Komplex "Gehirn, Gefuehl, Gedaechtnis ...". Die wissenschaftliche Leitung der Veranstaltung hat Professor Dr. Wielant Machleidt von der Abteilung Sozialpsychiatrie und Psychotherapie der MHH.
Wir moechten Sie gern naeher informieren und laden Sie ein zu einer Pressekonferenz am
- Freitag, den 19. September 1997 - um 13 Uhr - in den Konferenzraum des Kanzlers, Klinisches Lehrgebaeude der MHH.
Als Gespraechspartner stehen Ihnen zur Verfuegung Professor Dr. Wielant Machleidt, MHH, Professor Dr. Luc Ciompi, Sozialpsychiatrische Universitaetsklinik Bern, Professor Dr. Loren R. Mosher vom Department of Health Services, San Diego, und Professor Dr. Christian Eggers von der Landes- und Hochschulklinik Essen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Es wurden keine Arten angegeben
Deutsch
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