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Wissenschaft
Prof. Dr. Hanna Kokko, theoretische Evolutionsbiologin und Humboldt-Professorin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), ist als neues Mitglied in die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina gewählt worden. Die Wahl zum Mitglied in der Akademie gilt als eine der höchsten wissenschaftlichen Auszeichnungen in Deutschland. Kokko wird als Mitglied der Sektion Organismische und Evolutionäre Biologie in der Klasse II: Lebenswissenschaften aufgenommen.
Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften ist mit rund 1.700 Mitgliedern aus mehr als 30 Ländern die größte Wissenschaftsakademie in Deutschland und zugleich eine übernationale Vereinigung. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden in einem mehrstufigen Auswahlverfahren in die Akademie gewählt. Kriterium für die Aufnahme sind herausragende wissenschaftliche Leistungen.
„Es ist eine große Freude und Ehre für mich, in die Akademie aufgenommen worden zu sein“, sagt Prof. Dr. Hanna Kokko. „Ich freue mich sehr auf den regen Austausch zu aktuellen, gesellschaftlich bedeutsamen Themen mit den Mitgliedern der Akademie aus dem In- und Ausland.“
Hanna Kokko, 1971 in Finnland geboren, promovierte 1997 an der Universität Helsinki, die ihr eine Auszeichnung für ihre Dissertation verlieh. Von 2014 bis 2022 war sie Professorin für Evolutionäre Ökologie an der Universität Zürich. Weitere wissenschaftliche Stationen von ihr waren unter anderem die University of Cambridge, die University of Glasgow, die Universität Jyväskylä und die Australian National University. 2023 wechselte sie mit einer Humboldt-Professur, dem höchstdotierten deutschen Forschungspreis, an die JGU. Kokko wurde 2007 als lebenslanges Mitglied in die finnische Wissenschaftsakademie aufgenommen. Seit 2014 ist sie Mitglied der Australian Academy of Science, seit 2020 Mitglied der American Academy of Arts and Science und seit 2023 Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW).
Kokko arbeitet an Schnittstellen von theoretischer und empirischer Forschung in der Biologie. Ziel ihrer Arbeit ist es, das Zusammenwirken von evolutionären und ökologischen Prozessen besser zu verstehen. Dafür wendet Kokko Modellrechnungen auf die Logik der Evolution an. Ihre bahnbrechenden Beiträge zu zentralen Fragen der Evolutionsbiologie, etwa zur Evolution von sexueller Fortpflanzung, zur Evolution kooperativen Verhaltens und zu Evolutionstheorien des Alterns, haben ihr Feld maßgeblich und nachhaltig geprägt.
Bildmaterial:
https://presse.uni-mainz.de/files/2023/01/humboldt-professur_kokko_hanna.jpg
Prof. Dr. Hanna Kokko
Foto/©: Bibiana Rojas
Prof. Dr. Hanna Kokko
Institut für Organismische und Molekulare Evolutionsbiologie
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
55099 Mainz
Tel. +49 6131 39-30340
E-Mail: hkokko@uni-mainz.de
https://www.kokkonuts.org/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Biologie
überregional
Personalia, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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