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07.09.2004 18:00

Entdecken, was dahinter steckt

Inge Arnold Stabsabteilung Presse, Kommunikation und Marketing
Forschungszentrum Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft

    Am Samstag, den 18. September 2004 lädt das Forschungszentrum Karlsruhe zum Tag der offenen Tür ein / Fest der Wissenschaft für die ganze Familie

    "Spitzenforschung - entdecken, was dahinter steckt": Unter diesem Motto veranstaltet das Forschungszentrum Karlsruhe am Samstag, den 18. September 2004 seinen nächsten Tag der offenen Tür. Von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr öffnen sich die Tore einer der größten und vielseitigsten Forschungsstätten Europas für die Öffentlichkeit. Umwelt, Gesundheit, Energie, Schlüsseltechnologien wie Mikrosystemtechnik und Nanotechnologie sowie die Struktur der Materie bilden die Schwerpunkte unseres wissenschaftlichen Programms. Am 18. September sind alle Interessierten herzlich eingeladen, zu "entdecken, was dahinter steckt".

    Als Fest der Wissenschaft für die ganze Familie hat sich im Großraum Karlsruhe (und darüber hinaus) der Tag der offenen Tür des Forschungszentrums etabliert. Bei der letzten Veranstaltung im Jahr 2002 besuchten rund 40 000 Besucher den weitläufigen Forschungscampus im Hardtwald und nutzten die Gelegenheit, den Wissenschaftlern über die Schulter zu sehen, neueste Forschungsergebnisse zu diskutieren oder einfach der Faszination von Wissenschaft und Technik zu erliegen.

    Neben einer Vielzahl von Besichtigungsmöglichkeiten werden am 18. September populär-wissenschaftliche Vorträge angeboten, die in spannende Themen einführen und Zusammenhänge transparent machen. So können die Besucher lernen, warum alles kaputt geht, wie "mann" trotz Eingriffen von Umweltchemikalien in das Hormonsystem noch zu retten ist, ob die Klimaveränderung zum Science-Fiction-Stoff taugt und, und, und ...

    Auch können die Besucher mitgebrachte Wasserproben auf Schwermetalle und Gesteinsproben vom eigenen Haus auf bauwerkschädliche Salze untersuchen lassen. Oder sie lassen sich von unserer Werksfeuerwehr zeigen, warum sie einen Fettbrand nicht mit Wasser löschen sollten. Hinzu kommen zahlreiche Einzelattraktionen und Ausstellungen sowie Informationen über Arbeits- und Ausbildungsmöglichkeiten am Forschungszentrum.

    Eine Forschungsrallye mit attraktiven Preisen eröffnet Kindern und Jugendlichen einen spielerischen Zugang zu Wissenschaft und Technik.

    Bei aller Information kommt die Unterhaltung nicht zu kurz: Clown Hip sorgt für Spaß, eine Chemie-Zaubershow verblüfft, Luftballons verwandeln sich in Moleküle, und ferngesteuerte Modell-Helikopter steigen zu Extremkunstflügen auf. Zu den Highlights auf der Showbühne gehört die interaktive Physik-Show der "Physikanten", der Rhythmus-Chor Spöck und die San Juan Dance Factory. Mit einem Konzert der Karlsruher Band Bosco Biati wird der Tag ausklingen.


    Highlights des Besichtigungsprogramms

    Als eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts gilt die Nanotechnologie. Sie steckt aber schon heute in vielen Alltagsprodukten. Die Nanotechnologie entführt in die Welt der allerkleinsten funktionellen Strukturen, in der die Grenzen zwischen den Naturwissenschaften verschwimmen. Im Forschungszentrum wird zum Tag der offenen Tür auch der "Nano-Truck" des Bundesforschungsministeriums Halt machen.

    Welche Möglichkeiten bietet die Medizin von morgen? In unserer Gesundheitsforschung gibt es zahlreiche vielversprechende Ansätze: eine künstliche Hand für Prothetik und Robotik, Ultraschall-Tomographie für die Früherkennung von Brustkrebs oder Robotersysteme für Mediziner. Aber auch Fragen aus der Molekularbiologie werden beantwortet: Wie entwickeln sich Embryonen, wie entsteht Krebs, welchen Einfluss haben Umweltschadstoffe auf menschliche Zellen und vieles mehr.

    Im Themenschwerpunkt Umwelt kann man lernen, wie Gewitter entstehen und was es mit dem Ozon in der Atmosphäre auf sich hat. Dazu gibt es ein Modell des europäischen Umweltsatelliten ENVISAT zu bestaunen, auf dem ein am Forschungszentrum entwickeltes Messinstrument mitfliegt. Man kann große Versuchsanlagen besichtigen oder sich über Stoffströme informieren, über Verwertungsmöglichkeiten von Biomasse oder das Recycling von Elektronikschrott. Vorgestellt wird zudem das weltweit kleinste bemannte Forschungsflugzeug.

    Im Forschungsbereich Struktur der Materie geht es darum, Fragen nach den Ursprüngen des Universums und den grundlegenden Eigenschaften von Materie zu beantworten. So arbeitet das Forschungszentrum an einem internationalen Großexperiment mit, das derzeit auf einer Fläche von 3000 Quadratkilometern in der argentinischen Pampa aufgebaut wird. Damit sollen die Teilchen mit den höchsten Energien des Universums untersucht werden. Darüber hinaus wird am Forschungszentrum zur Zeit das Großexperiment KATRIN zur Bestimmung der Masse von Neutrinos aufgebaut.

    Was passiert mit kerntechnischen Anlagen nach dem Ende ihrer Laufzeit? Der Stilllegung nuklearer Anlagen ist im Forschungszentrum ein eigener Geschäftbereich gewidmet. Hier kann man erfahren, wie ehemalige kerntechnische Versuchseinrichtungen, beispielsweise Kernkraftwerke, sicher stillgelegt und rückgebaut werden. Ziel ist zumeist die vollständige Beseitigung, die "grüne Wiese". Letztmals kann am diesjährigen Tag der offenen Tür auch die Verglasungseinrichtung Karlsruhe (VEK) besichtigt werden, in der ab dem kommenden Jahr hochradioaktive flüssige Abfälle aus der Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe (WAK) für die Endlagerung vorbereitet werden. Ebenfalls zu besichtigen ist der Prototyp der Verglasungseinrichtung.

    Weitere Informationen, darunter das Gesamtprogramm, gibt es im Internet unter www.fzk.de oder telefonisch unter 07247 82-2050.

    Hinweise zu An- und Abfahrt

    Am Tag der offenen Tür wird das Forschungszentrum autofrei sein. Zu erreichen sind wir

    mit der Straßenbahn: S1/S11 bis Leopoldshafen, Frankfurter Straße, dort umsteigen in den Sonderzug ins Forschungszentrum. Oder S2 bis Blankenloch (Endhaltestelle), dort umsteigen in die Buslinie 195 zum Forschungszentrum.

    Mit dem PKW: Parkplätze in der Umgebung sind ausgewiesen. An der L 559 gibt es östlich der B 36 (am "Schröcker Tor") einen Parkplatz, von dem das Forschungszentrum in 10 Minuten zu Fuß erreichbar ist. Drei weitere Parkplätze stehen zur Verfügung und sind mit kostenlosen Shuttle-Bussen an das Forschungszentrum angebunden: in Blankenloch das IWKA-Gelände und der Bereich zwischen Festplatz und Festwiese. Richtung Leopoldshafen ein weiterer Parkplatz an der L 559 (westlich der B 36).

    Das Forschungszentrum Karlsruhe ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, die mit ihren 15 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 2,1 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands ist. Die insgesamt 24 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Helmholtz-Gemeinschaft forschen in den Bereichen Struktur der Materie, Erde und Umwelt, Verkehr und Weltraum, Gesundheit, Energie sowie Schlüsseltechnologien.

    Joachim Hoffmann 6. September 2004

    Die Farbfotos senden wir Ihnen auf Wunsch gerne zu (Telefon 07247 82-2861).


    Weitere Informationen:

    http://www.fzk.de


    Bilder

    Eindrücke vom Tag der offenen Tür 2002: Ein Wissenschaftsfest für die ganze Familie.
    Eindrücke vom Tag der offenen Tür 2002: Ein Wissenschaftsfest für die ganze Familie.

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    Eindrücke vom Tag der offenen Tür 2002: Vorführungen neuester wissenschaftlicher Entwicklungen.
    Eindrücke vom Tag der offenen Tür 2002: Vorführungen neuester wissenschaftlicher Entwicklungen.

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Elektrotechnik, Energie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Mathematik, Medizin, Meer / Klima, Physik / Astronomie, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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