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16.06.2025 10:14

PM NZFH: Frühe Hilfen, die ankommen - PATH stärkt Versorgung belasteter Familien

Rabea Ottenhues K 1 - Presse und Öffentlichkeitsarbeit, übergreifende Kommunikation
Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit

    Etwa jede fünfte Familie mit kleinen Kindern in Deutschland lebt unter psychosozial belastenden Bedingungen, die sich negativ auf die Gesundheit der Kinder auswirken können. Deshalb ist es entscheidend, dass betroffene Familien frühzeitig Hilfe bekommen.
    Niedergelassene Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte spielen hier eine zentrale Rolle: Wenn sie an Interprofessionellen Qualitätszirkeln Frühe Hilfen (IQZ) im Rahmen der PATH-Intervention (Pediatric Attention To Help) teilnehmen, erkennen sie belastete Familien besser und informieren sie aktiver über passende Angebote.

    Etwa jede fünfte Familie mit kleinen Kindern in Deutschland lebt unter psychosozial belastenden Bedingungen, die sich negativ auf die Gesundheit der Kinder auswirken können. Deshalb ist es entscheidend, dass betroffene Familien frühzeitig Hilfe bekommen.

    Niedergelassene Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte spielen hier eine zentrale Rolle: Wenn sie an Interprofessionellen Qualitätszirkeln Frühe Hilfen (IQZ) im Rahmen der PATH-Intervention (Pediatric Attention To Help) teilnehmen, erkennen sie belastete Familien besser und informieren sie aktiver über passende Angebote. Sie leiten die Familien auch häufiger direkt in Frühe Hilfen über.

    Diese Erkenntnisse sind jetzt offiziell bestätigt: Der Innovationsausschuss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) hat die Evaluation des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) im Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) und des Universitätsklinikums Freiburg positiv bewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass PATH als Versorgungsform funktioniert – effizient, nachhaltig und wirksam.

    Dr. Johannes Nießen, Kommissarischer Leiter des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit: „Mit dem Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses steht fest: PATH verbessert die Versorgung für psychosozial belastete Familien. Ziel ist es jetzt, dass Interprofessionelle Qualitätszirkel Frühe Hilfen bundesweit eingesetzt werden. Das NZFH unterstützt die Bundesländer und Kassenärztlichen Vereinigungen bereits bei der Umsetzung – zum Beispiel durch Schulungen und Praxismaterialien.“

    Die PATH-Intervention hat das NZFH in Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg entwickelt. Bereits seit 2010 gibt es dort die ersten Qualitätszirkel. Die Intervention besteht aus regelmäßigen interprofessionellen Qualitätszirkeln (IQZ) mit Fachkräften aus der Kinder- und Jugendhilfe und dem Gesundheitswesen. Ergänzend nehmen die niedergelassenen Pädiaterinnen und Pädiater an eintägigen Schulungen teil. Diese interprofessionelle Zusammenarbeit verbessert die Unterstützung betroffener Familien deutlich.

    Die Evaluation der PATH-Intervention wurde vom Innovationsausschuss des G-BA gefördert und vom NZFH in Zusammenarbeit mit dem Institut für Medizinische Biometrie und Statistik, Sektion Versorgungsforschung und Rehabilitationsforschung (SEVERA) am Universitätsklinikum Freiburg durchgeführt.

    Weiterführende Informationen zur Evaluation der PATH-Intervention unter:
    https://www.fruehehilfen.de/path
    Informationen zu Interprofessionellen Qualitätszirkeln Frühe Hilfen (IQZ) unter:
    https://www.fruehehilfen.de/qualitaetszirkel

    Nationales Zentrum Frühe Hilfen
    Träger des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) ist das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) in Kooperation mit dem Deutschen Jugendinstitut e. V. (DJI). Das NZFH wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ). Es unterstützt seit 2007 die Fachpraxis dabei, familiäre Belastungen und Ressourcen frühzeitig zu erkennen, qualitätsgesicherte bedarfsgerechte Angebote bereitzustellen und die Vernetzung der unterschiedlichen Berufsgruppen zu fördern.
    https://www.fruehehilfen.de
    https://www.elternsein.info

    _______________________________
    Pressekontakt:
    Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG)
    Maarweg 149-161, 50825 Köln
    Tel. 0221 8992-332
    E-Mail: pressestelle@bioeg.de
    https://www.bioeg.de

    Instagram: https://www.instagram.com/bioeg
    LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/bioeg/
    Facebook: https://www.facebook.com/bioeg.de
    Mastodon: https://social.bund.de/@bioeg

    Seit dem 13. Februar 2025 ist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG). Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit ist eine Fachbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Ernährung / Gesundheit / Pflege
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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