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Wissenschaft
Akkreditierung für alle!
Verband der Privaten Hochschulen e.V. fordert transparentes Akkreditierungsverfahren für alle Hochschulen in Deutschland
Iserlohn / Frankfurt am Main, 8. September 2004. Der Verband der Privaten Hochschulen e.V. spricht sich für eine institutionelle Akkreditierung aller Hochschulen in Deutschland aus. Jetzt verabschiedete der Verband eine Erklärung, in der die institutionelle Akkreditierung als Beitrag zur Qualitätssicherung anerkannt wird, jedoch soll sie für alle Hochschulen in Deutschland verbindlich sein.
Im Gegensatz zum Wissenschaftsrat, der eine institutionelle Akkreditierung nur für private Hochschulen vorsieht, fordert der Verband diese auch für staatliche und ausländische Hochschulen. "Wir wünschen uns faire Wettbewerbsbedingungen für alle," erklärt Professor Dr. Udo Steffens, Vorstandssprecher des Verbandes und Präsident der Frankfurter Hochschule für Bankwirtschaft (HfB). "Dies erreichen wir nur, wenn gleiche Akkreditierungsvorschriften und damit gleiche Qualitätsstandards für alle Hochschulen gelten. Nur dann wird unsere Hochschulstruktur transparenter und international wettbewerbsfähig."
Internationale institutionelle Akkreditierungen wie EQUIS oder AACSB sollen nach Ansicht des Verbandes automatisch zu einer staatlichen Anerkennung in Deutschland führen. "Nicht zuletzt durch den Bologna-Prozess stehen Hochschulen im internationalen Wettbewerb. Mit EQUIS oder AACSB erwerben sie ein echtes Gütesiegel," führt Steffens aus. "Eine Akkreditierung durch den deutschen Wissenschaftsrat ist bei international tätigen Hochschulen längst nicht ausreichend."
Weiterhin fordert der Verband Vertreter aus Wirtschaft und Verwaltung an Hochschulakkreditierungen zu beteiligen. Von ihnen lernen Hochschulen, sich marktfähig aufzustellen und ihre Studierenden praxisnah auszubilden. Auch verlangt der Verband eine angemessene Repräsentanz privater Hochschulen in den Gremien des Wissenschaftsrates, insbesondere im Akkreditierungsausschuss. "Private Hochschulen stoßen die wesentlichen Innovationen im deutschen Hochschulwesen an," begründet Steffens dieses Anliegen. "Wir würden dem Wissenschaftsrat gerne unsere Ideen und Erfahrungen zur Verfügung stellen."
International School of News Media (ISNM) als neues Mitglied aufgenommen
Die Mitglieder im Verband der Privaten Hochschulen e.V. trafen sich am 7. September bei der BiTS (Business and Information Technology School) in Iserlohn, bei der sie die Lübecker International School of New Media (ISNM) als neues Mitglied aufnahmen. Außerdem ist der Volkswagen AutoUni, Wolfsburg, eine Gastmitgliedschaft zuerkannt worden.
In Iserlohn verabschiedeten sie ihre Forderungen zur institutionellen Akkreditierung. Das vollständige Papier erhalten Sie bei Angelika Werner (angelika.werner@private-hochschulen.net).
Der Verband der Privaten Hochschulen e.V.
30 private Hochschulen haben sich im Verband der Privaten Hochschulen e.V. zusammengeschlossen. Der Verband fördert den privaten Hochschulgedanken in Deutschland und unterstützt innovative Ansätze, die dazu beitragen die Qualität in Forschung und Lehre sowie im Hochschulmanagement zu sichern und zu steigern. Mit eigenen Konzepten und Vorschlägen will der Verband der Privaten Hochschulen e.V. anstehende Reformen im deutschen Hochschulwesen mitgestalten. Mehr über den Verband im Internet unter www.private-hochschulen.net
Kontakt
Angelika Werner
Verband der Privaten Hochschulen e.V.
c/o Hochschule für Bankwirtschaft
Sonnemannstraße 9 - 11
60314 Frankfurt am Main
Tel. 069 154 008 708
Mobil 0173 / 7250905
Fax 069 / 154 008 674
http://www.private-hochschulen.net
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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