idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Zur Langen Nacht der Wissenschaften am Freitag, 4. Juli in Halle (Saale), lädt die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina Jung und Alt zu einem abwechslungsreichen Programm ein. Auf vielfältige Weise kann sich das Publikum mit dem Thema Energiewende auseinandersetzen, ob beim Wissenschaftspuppentheater zum Rohstoff Kohle, bei der Unterhausdebatte über Zukunftsenergien oder in Beiträgen des 12. Leopoldina-Science Slams. Auch die Akademiegeschichte wird an diesem Abend lebendig – sowohl in Bibliotheksführungen als auch bei der persönlichen Begegnung mit historischen Mitgliedern.
Leopoldina-Nacht 2025
Freitag, 4. Juli 2025, 16:45 bis 23:30 Uhr
Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
Jägerberg 1, 06108 Halle (Saale)
Den ganzen Abend lang können die Gäste drei historischen Leopoldina-Mitgliedern begegnen – verkörpert von einer Schauspielerin und zwei Schauspielern. Der britische Chemiker Michael Faraday, der britische Naturforscher Charles Darwin sowie die österreichische Physikerin Lise Meitner flanieren über das Gelände, kommen mit Besucherinnen und Besuchern ins Gespräch und unterstützen bei der Beantwortung von Quiz-Aufgaben. Wer alle Quiz-Fragen richtig beantworten kann, erhält einen kleinen Preis.
An die jüngsten Gäste richtet sich das Puppentheater „Schwarzes Gold“ von „Urania – Wissen macht Theater“ Chemnitz. In drei Vorstellungen um 16:45 Uhr, 17:45 Uhr und 18:45 Uhr erfahren Kinder ab vier Jahren und ihre Familien auf lebendige Weise, wie der Rohstoff Kohle entstanden ist, wie er gewonnen wird, welche Rolle er für Strom und Wärme spielt und welche Umweltfolgen mit ihm einhergehen.
Ab 17:00 Uhr entführen kurze Filme in der Tiefsee-Lounge die Besucherinnen und Besucher in die Tiefen der Weltmeere. Bis 19:30 Uhr werden die Filmaufnahmen des MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen von dem Bremer Wissenschaftsjournalisten Albert Gerdes kommentiert.
Beim 12. Leopoldina-Science Slam ab 19:00 Uhr geht es um Neurowissenschaft, Mobilität, Bioelektroingenieurwesen und Solarforschung. Maximal zehn Minuten Zeit haben Marie Beaupain, Dr. Joana Madjarov, Dr. Daniel Meza Arredondo und Kathrin Viergutz, um ihre Forschung so mitreißend und anschaulich wie möglich zu vermitteln. Wem das am besten gelungen ist, entscheidet am Ende das Publikum. Rainer Holl und Franziska Wilhelm moderieren die Veranstaltung.
Führungen durch die Historische Bibliothek und das Archiv der Leopoldina im denkmalgeschützten Gebäude in der August-Bebel-Straße 50a finden um 17:00 Uhr und um 20:00 Uhr statt. In beiden Einrichtungen wird das wissenschaftliche und kulturelle Erbe der Akademie bewahrt, gepflegt und der Forschung zugänglich gemacht. Für die Führung ist eine Anmeldung bis zum 3. Juli per E-Mail an archiv@leopoldina.org erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen begrenzt.
Ein besonderer Schatz des Leopoldina-Archivs ist die seit 1670 herausgegebene und damit älteste (natur-)wissenschaftliche Zeitschrift der Welt, die „Miscellanea Curiosa Medico-physica Academiae Naturae Curiosorum“. Zur Langen Nacht wird die Zeitschrift in einer Vitrine im Hauptgebäude ausgestellt und dem Publikum um 19:00 Uhr und 21:30 Uhr in kurzen Präsentationen vorgestellt.
Ab 20:30 Uhr zeigen 360°-Filme, wie der Mensch auf das Erdsystem Einfluss nimmt. Mit Virtual Reality-Brillen können Gäste den Film „21-22 USA and China“ ansehen und die Veränderungen und Umbrüche erleben, die der Mensch in der Natur verursacht. Die Präsentation der Filme wird mit Unterstützung des SILBERSALZ-Festivals realisiert. Digitale Dossiers der Leopoldina informieren zudem im selben Zeitraum zum Verlust der Artenvielfalt und wie die Biodiversität geschützt werden kann.
In der Unterhausdebatte ab 21:00 Uhr diskutiert das Publikum gemeinsam mit Expertinnen und Experten die Frage „Welche Energie brauchen wir für die Energiewende?“. Wie im britischen Unterhaus sitzen sich die Anwesenden gegenüber. Mit der Wahl ihres Sitzplatzes zeigen sie an, welche Position sie bei bestimmten Fragen zur Energiewende – beispielsweise zu Wind- und Solarenergie, Wasserstoff, Geothermie oder Kernfusion – unterstützen. An der Diskussion nehmen die Wirtschaftswissenschaftlerin und Leopoldina-Präsidentin Prof. Dr. Bettina Rockenbach, der Chemiker und Katalyse-Forscher Prof. Dr. Ferdi Schüth, der Geothermie-Experte Prof. Dr. Rolf Bracke sowie die Physiker Prof. Dr. Frank Jenko (Kernfusions-Experte), Prof. Dr. Bernd Rech (Solartechnologie-Experte) und Prof Dr. Uwe Ritschel (Windenergietechnologie-Experte) teil. Michael Stang und Susan Schädlich moderieren die Veranstaltung.
Alle Veranstaltungen sind kostenlos. Für das leibliche Wohl sorgen Stände mit Getränken und Speisen. Zur Langen Nacht der Wissenschaften können die Straßenbahnen der HAVAG genutzt werden (Haltestelle Moritzburgring).
Weitere Informationen zur Veranstaltung: https://www.leopoldina.org/veranstaltungen/veranstaltung/event/3259/
Die Leopoldina auf Bluesky: https://bsky.app/profile/leopoldina.org
Die Leopoldina auf YouTube: https://www.youtube.com/@nationalakademieleopoldina
Die Leopoldina auf X: https://www.twitter.com/leopoldina
Über die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina:
Als Nationale Akademie der Wissenschaften leistet die Leopoldina unabhängige wissenschaftsbasierte Politikberatung zu gesellschaftlich relevanten Fragen. Dazu erarbeitet die Akademie interdisziplinäre Stellungnahmen auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse. In diesen Veröffentlichungen werden Handlungsoptionen aufgezeigt, zu entscheiden ist Aufgabe der demokratisch legitimierten Politik. Die Expertinnen und Experten, die Stellungnahmen verfassen, arbeiten ehrenamtlich und ergebnisoffen. Die Leopoldina vertritt die deutsche Wissenschaft in internationalen Gremien, unter anderem bei der wissenschaftsbasierten Beratung der jährlichen G7- und G20-Gipfel. Sie hat rund 1.700 Mitglieder aus mehr als 30 Ländern und vereinigt Expertise aus nahezu allen Forschungsbereichen. Sie wurde 1652 gegründet und 2008 zur Nationalen Akademie der Wissenschaften Deutschlands ernannt. Die Leopoldina ist als unabhängige Wissenschaftsakademie dem Gemeinwohl verpflichtet.
Medienkontakt:
Julia Klabuhn
Kommissarische Leiterin der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (0)345 472 39-800
E-Mail: presse@leopoldina.org
https://www.leopoldina.org/leopoldina-home/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
fachunabhängig
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).