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24.06.2025 14:40

20 Jahre erfolgreiche Transferstrategie am INP: Von der Idee zum Prototyp

Stefan Gerhardt Referat Kommunikation
Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V.

    Greifswald, 24. Juni 2025 – Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums seiner ersten erfolgreichen Ausgründung blickt das Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V. (INP) auf zwei Jahrzehnte intensiver Transferarbeit zurück. Seit 2003 verfolgt das Institut eine strategisch ausgerichtete Transferpolitik, die wissenschaftliche Erkenntnisse gezielt in marktfähige Anwendungen überführt. Im Rahmen dieser Strategie sind bislang sechs Ausgründungen entstanden – ein Beleg für den erfolgreichen Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis.

    „Als öffentlich gefördertes Institut ist es unser Auftrag, mit unserer Forschung einen unmittelbaren Nutzen für die Gesellschaft zu schaffen. Der erfolgreiche Transfer ist dabei ein zentraler Baustein“, sagt Prof. Dr. Klaus-Dieter Weltmann, Vorstandsvorsitzender und wissenschaftlicher Direktor des INP. „Unser Motto ‚Von der Idee zum Prototyp‘ ist dabei kein Slogan, sondern gelebte Praxis. Wir begleiten Technologien von der Grundlagenidee bis zur Marktreife – gemeinsam mit Partnern aus Forschung, Wirtschaft und Klinik.“

    Die Transferstrategie des INP ist eng mit den Zielen der Leibniz-Gemeinschaft verbunden. Diese versteht sich als Brücke zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Wirtschaft und unterstützt aktiv die wirtschaftliche Verwertung von Forschungsergebnissen.

    Sechs erfolgreiche Ausgründungen – regionale Wurzeln, internationale Wirkung

    Seit der Gründung der neoplas GmbH im Jahr 2005 hat das INP gemeinsam mit Partnern insgesamt sechs Unternehmen ausgegründet. Die neoplas GmbH fungiert dabei als Technologietransferzentrum und bildet die Brücke zwischen wissenschaftlicher Entwicklung und industrieller Anwendung. Ein Jahr später folgte mit der neoplas control GmbH ein weiteres Unternehmen, das sich auf die Entwicklung von Mess- und Steuerungstechnik für Plasmaprozesse spezialisierte.

    Im medizinischen Bereich wurde 2009 die neoplas med GmbH ins Leben gerufen, deren bekanntestes Produkt – der kINPen® MED – für die Behandlung chronischer Wunden zugelassen ist. 2015 kam mit der ColdPlasmaTech GmbH ein weiterer Akteur im Bereich der Plasmamedizin hinzu, der sich auf die Anwendung bei großflächigen Wunden konzentriert. Beide Unternehmen konnten internationale Investoren für sich gewinnen.

    Die Nebula Biocides GmbH, gegründet 2019, entwickelt ein innovatives Desinfektionsverfahren, das ohne Alkohol oder chemische Rückstände auskommt. Jüngste Ausgründung ist die elementarhy GmbH aus dem Jahr 2024, die sich mit der Entwicklung von plasmabasierten Verfahren für zentrale Komponenten der grünen Wasserstoffproduktion beschäftigt.

    „Einnahmen aus Patenten, Lizenzen, Industrieprojekten und Kooperationen ermöglichen es uns, Ausgründungen beim Markteintritt zu unterstützen und so Arbeitsplätze in der Region zu schaffen“, ergänzt Weltmann.

    Der Technologietransfer am INP ist nicht nur ein regionaler Wirtschaftsfaktor, sondern leistet auch einen Beitrag zur Innovationskraft Deutschlands. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Industrie, die Einbindung in klinische Studien sowie internationale Partnerschaften entstehen Produkte, die weltweit zur Anwendung kommen – ob in der Medizintechnik, Umwelttechnik oder in der Industrieproduktion.


    Bilder

    Das Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie (INP) in Greifswald: Seit 20 Jahren bringt das Institut wissenschaftliche Erkenntnisse erfolgreich in die Anwendung – unter anderem durch sechs Ausgründungen.
    Das Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie (INP) in Greifswald: Seit 20 Jahren bringt ...

    Copyright: INP


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter
    Energie, Medizin, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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