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24.06.2025 20:29

IESE Business School: Handelsrivalität zwischen USA und China treibt Innovationen an

Markus Kurz IESE Business School München
IESE Business School München

    Handelsspannungen wirken sich hingegen negativ aus, warnen Forscher

    Die Handelsrivalität zwischen den USA und China wurde zu einem überraschenden Auslöser für Innovationen, so eine Studie der IESE Business School. US-amerikanische Elektronik- und Gerätehersteller steigerten als Reaktion auf die zunehmende Konkurrenz durch chinesische Importe ihre Innovationskraft und erschlossen neue Geschäftsfelder. Diese kreative Dynamik könnte durch die Zollpolitik gefährdet werden, so die Autoren Dandan Xia von der Uni Utrecht und die Professoren der IESE Business School Bruno Cassiman und David Wehrheim.

    Die Studie der IESE Business School mit Campus in München untersuchte Patentanmeldungen. Wie reagierten amerikanische Unternehmen auf den Zustrom von Elektronik- und Elektrogeräten, die chinesische Unternehmen zwischen 2001 und 2010 in die USA exportierten? Ihre Schlussfolgerungen zeigen eine positive Dynamik durch den Wettbewerb mit chinesischen Unternehmen. Laut der Studie erreichten US-Unternehmen, die von der stärkeren Importkonkurrenz aus China betroffen waren, im Vergleich zu Unternehmen mit weniger Wettbewerb ein höheres Innovationsniveau.

    Die Unternehmen versuchten, sich durch die Entwicklung neuer technologischer Produkte und den Einstieg in völlig neue Geschäftsfelder zu differenzieren. US-Unternehmen, die unter chinesischen Importen litten, weiteten ihre Geschäftsbereiche um 16 Prozent aus, ebenso fanden sich um 12 Prozent mehr neue Technologien im Vergleich zum Durchschnitt vor Beginn des Wettbewerbs.

    Werden US-Unternehmen vor ausländischer Konkurrenz geschützt, besteht die Gefahr, dass ein wichtiger Anreiz für Diversifizierung, für Entwicklung und Patentierung neuer Technologien verloren geht, so das Fazit der Autoren im Magazin IESE Business School Insight. „Unsere Untersuchung stellt die Annahme in Frage, dass Wettbewerb – insbesondere im Handel zwischen den USA und China – immer ein Nullsummenspiel sein muss“.

    „Escaping product market rivalry through innovation” ist ein Arbeitspapier von Dandan Xia, Bruno Cassiman und David Wehrheim. Wehrheim, https://www.iese.edu/faculty-research/faculty/david-wehrheim/, ist Associate Professor of Strategic Management an der IESE Business School. Cassiman, https://www.iese.edu/faculty-research/faculty/bruno-cassiman/, ist Professor of Strategic Management an der IESE Business School und an der KU Leuven, und Dandan Xia promovierte an der IESE und ist Assistenzprofessorin für Strategie an der Universität Utrecht.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    David Wehrheim, Associate Professor of Strategic Management an der IESE Business School, https://www.iese.edu/faculty-research/faculty/david-wehrheim/,


    Originalpublikation:

    https://www.iese.edu/insight/articles/trade-war-us-china-innovation/


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    Anhang
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, jedermann
    Politik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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