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27.06.2025 12:00

Bochum und Dortmund bewerben sich gemeinsam als Exzellenzverbund

Jens Wylkop Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsallianz Ruhr

    Die Ruhr-Universität Bochum und die TU Dortmund haben bekannt gegeben, dass sie sich gemeinsam um eine Förderung als „Exzellenzverbund“ in der zweiten Förderlinie der Exzellenzstrategie bewerben werden. Die Absichtserklärung, die die beiden Hochschulen am 27. Juni 2025 bei der Geschäftsstelle des Wissenschaftsrats eingereicht haben, umreißt das Konzept eines Innovationslabors für das Ruhrgebiet, in dem neue Formen für hochschulübergreifende Strukturen in der Spitzenforschung erprobt werden können. Dieser bilaterale Experimentierraum soll Modelle für Kooperationen hervorbringen, die mittelbar auf die gesamte Universitätsallianz Ruhr und weitere Partnerschaften übertragen werden können.

    Enge Zusammenarbeit seit 2007

    Die Ruhr-Universität Bochum, die TU Dortmund und die Universität Duisburg-Essen haben sich 2007 zur UA Ruhr zusammengeschlossen, um Synergien in Forschung, Lehre und Verwaltung sowie verschiedenen Querschnittsthemen zu heben. Zur Stärkung der gemeinsamen Spitzenforschung haben sie 2021 vier gemeinsame Research Center und ein College gegründet, in denen derzeit rund 50 neue Professuren entstehen. Durch die Kultur der Kooperation waren die Universitäten im Ruhrgebiet auch in der laufenden Exzellenzstrategie erfolgreich und sicherten sich drei Exzellenzcluster für die Förderung ab 2026. Dieses Ergebnis ermöglicht es, in der zweiten Förderlinie als „Exzellenzverbund“ anzutreten.

    „Unser Wunschergebnis wäre gewesen, uns in der zweiten Förderlinie zu dritt bewerben und unsere langjährige Kooperation als Universitätsallianz Ruhr ganzheitlich weiterentwickeln zu können“, sagt Prof. Dr. Martin Paul, Rektor der Ruhr-Universität Bochum. Die im Mai bewilligten Exzellenzcluster ermöglichen diese Konstellation allerdings nicht. Stattdessen standen Optionen für Einzelanträge oder einen Zweierverbund offen. „Wir haben uns entschieden, die verbliebene Chance für unsere Allianz zu nutzen und in der Exzellenzstrategie zu zweit anzutreten“, sagt Prof. Dr. Manfred Bayer, Rektor der TU Dortmund. „Die Universitätsallianz Ruhr macht das Ruhrgebiet zu einem der stärksten Wissenschaftsstandorte Deutschlands“, sagt Prof. Dr. Barbara Albert, Rektorin der Universität Duisburg-Essen. „Es ist großartig, dass unsere beiden Nachbaruniversitäten im Exzellenzwettbewerb platzieren können, auf welchem Spitzenniveau wir gemeinsam forschen, lehren und studieren – und vor allem innovative Verbundkonzepte entwickeln.“

    Gemeinsame Reise geht weiter

    Die Universitätsallianz Ruhr wird ihre Zusammenarbeit in allen Bereichen weiterverfolgen. Jenseits der Exzellenzstrategie zur Förderung der Spitzenforschung bieten sich hier aktuell insbesondere Potenziale, um die Lehre durch komplementäre Angebote auszubauen, Partnerschaften im Transfer zu bilden oder Verwaltungsprozesse gemeinsam zu digitalisieren.

    Nächste Schritte in der Exzellenzstrategie

    In der zweiten Förderlinie der Exzellenzstrategie können bis zum 12. November 2025 Anträge als „Exzellenzuniversität“ oder „Exzellenzverbund“ gestellt werden. Antragsberechtigt sind zehn Titelverteidiger sowie neben der Ruhr-Universität Bochum und der TU Dortmund bundesweit 13 weitere Kandidaten. Ab 2027 sollen bis zu 15 Exzellenzuniversitäten oder Exzellenzverbünde gefördert werden. Gefragt ist eine Gesamtstrategie, die die Positionierung im internationalen Forschungsumfeld verbessert. Dafür sollen vor allem effektive Managementstrukturen aufgebaut werden, die eine Erneuerungsfähigkeit sicherstellen.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Gunter Friedrich
    Koordinator Exzellenzverbund
    Tel.: +49 231 755 7556
    E-Mail: gunter.friedrich@tu-dortmund.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Kooperationen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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