idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
17.07.2025 08:12

Ministerin Ina Brandes eröffnet Visual Effects Labor der Hochschule Hamm-Lippstadt

Johanna Bömken Kommunikation und Marketing
Hochschule Hamm-Lippstadt

    Gemeinsam mit der Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Ina Brandes MdL, eröffnete die Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL) am 16. Juli 2025 feierlich das Visual Effects Labor am Campus Lippstadt. Künftig soll das "VFX Lab" insbesondere Studierenden, aber auch Partnern aus Lehre, Forschung und Medienproduktion, neue Wege des kreativen und praxisnahen Arbeitens ermöglichen.

    Von den Dimensionen und Einsatzmöglichkeiten des Mehrzweck-Studios für Virtual Production konnte sich Wissenschaftsministerin Ina Brandes vor Ort überzeugen. Zudem gab die Eröffnungsfeier bereits Einblicke in geplante Forschungs- und Projektkooperationen, bevor zum Abschluss gemeinsam mit Ministerin Brandes das symbolische rote Band zerschnitten wurde.

    Wissenschaftsministerin Ina Brandes: "Digitalisierung ist für unzählige Forschungs- und Arbeitsbereiche unverzichtbar. Mit dem VFX Lab bietet die HSHL eine hochschulweit einmalige Lehr- und Forschungsumgebung für digitale Medienproduktion an. Viele zukünftige Medienschaffende, Ingenieurinnen und Ingenieure der Audio- und Video-Technologie werden auf dem neuesten Stand der Technik zu Fachleuten ausgebildet. Die Ausbildung junger Menschen zu qualifizierten Fachkräften ist DIE entscheidende Zukunftsfrage, ob wir unseren Wohlstand werden halten und mehren können."

    Neue Dimension für Lehre und Forschung

    Die HSHL positioniert sich mit dem Visual Effects Labor als Vorreiterin im Bereich moderner Medientechnologien in der Hochschullandschaft Deutschlands. "Das VFX Lab ist ein Alleinstellungsmerkmal für die HSHL. Es erlaubt nicht nur eine praxisorientierte Ausbildung auf höchstem Niveau, sondern bietet auch enormes Potenzial für Forschungskooperationen", erklärt HSHL-Präsidentin Prof. Dr.-Ing. Kira Kastell.

    Studierende der Studiengänge "Computervisualistik und Design" und "Electronic Engineering" erhalten zukünftig die Möglichkeit, den Einsatz von LED-Wänden kombiniert mit Echtzeit-Computergrafik praxisnah zu erlernen – eine Schlüsseltechnologie für die spätere Arbeit an professionellen Filmproduktionen, Animationen oder Games. Virtual Production von der Pike auf zu lernen, diese Erfahrung bietet die HSHL als bundesweit einzige staatliche Hochschule in der eine vollwertig-professionelle Stage zum Einsatz kommt.

    Zukunftsweisende Filmproduktion in Lippstadt

    Das Visual Effects Labor ist ein Meilenstein für die Ausbildung zukünftiger Medienschaffender und Ingenieur*innen der AV-Technologien. Eingebunden in nationale und internationale Partnerschaften und Kooperationen in Forschung und Lehre, gestaltet die HSHL die Medienproduktion der Zukunft entscheidend mit. Initiator und Projektleiter Prof. Stefan Albertz erklärt: "Virtual Production lebt vom Zusammenspiel aus Kunst, Kultur und Technologie – eine Herausforderung, der wir als Hochschule international vernetzt, lehrend und forschend begegnen. Das VFX-Lab ist in Deutschland einzigartig und setzt auch europaweit Maßstäbe. Es verbindet."

    Gemeinsam mit den geladenen Gästen von der "Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF", dem Forschungsprojekt "Digital Locations", Vertretern der Fernseh- und Kinotechnischen Gesellschaft (FKTG) sowie der internationalen Fachorganisation Society of Motion Picture and Television Engineers (SMPTE) konnten bereits erste kollaborative Projekte vorgestellt werden.

    Die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF zeigt sich begeistert über die entstehende Kooperation mit der HSHL. Zukünftig sollen einmal jährlich Virtual Production Workshops des Studiengangs "Visual Effects & Virtual Productions" in Lippstadt angeboten werden. Zudem werden derzeit Konzepte mit anderen Studiengängen der Filmuniversität entwickelt, um anspruchsvollere Filmproduktionen im Visual Effects Labor zu realisieren. "Die Möglichkeit in einem hochmodernen Virtual Production Studio zu drehen und auf die technische Expertise der HSHL zurückzugreifen bietet einen enormen Mehrwert für unsere Studierenden. Durch die Nutzung des VFX Lab können nun auch Filmprojekte realisiert werden, die so in der Vergangenheit nur sehr schwer zu realisieren waren", betont Studiendekan Prof. Rico Dober.

    Über das Visual Effects Labor

    Das als Mehrzweck-Studio konzipierte Visual Effects Labor steht für Highend-Medienproduktion: LED-Wände kombiniert mit Echtzeit-Computergrafik eröffnen völlig neue Möglichkeiten in der Welt der virtuellen Produktion. Die Wände sind aus Tausenden winzigen LEDs aufgebaut, die anders als herkömmliche Green Screens, bei denen das Bild nachträglich in die Szene eingefügt wird, schon beim Dreh hochauflösende Grafiken anzeigen. So lassen sich visuelle Effekte direkt filmen und als In-Camera Visual Effects aufnehmen.

    Kombiniert mit State of the Art Full-Body Motion Capturing können im VFX Lab hochwertige Bewegtbildproduktionen sämtlicher Genres erstellt werden. Das virtuelle Produktionsstudio eignet sich für Film und Fernsehen, Werbung und Live-Events sowie zahlreiche weitere Einsatzgebiete. Die integrierten Motion Capture Systeme erlauben die Aufzeichnung von Bewegungsdaten für Animation, Games und hochpräzise medizinische Anwendungen. Und selbst als 360 Grad Audiostudio lässt sich das Labor nutzen.

    Das Visual Effects Labor ist akustisch optimiert, klimatisiert und verfügt über speziellen Studioboden mit hoher Tragkraft sowie einer Außenzufahrt für Material, Großobjekte und Fahrzeuge.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Stefan Albertz, Lehrgebiet "3D-Animation und Visual Effects", stefan.albertz@hshl.de


    Weitere Informationen:

    https://www.hshl.de/presse


    Bilder

    Eröffnung des VFX Labs mit Ministerin Ina Brandes (Mitte)
    Eröffnung des VFX Labs mit Ministerin Ina Brandes (Mitte)
    Quelle: Fabian Schneider
    Copyright: HSHL

    Ministerin Brandes an der Kamera mit Projektleiter Prof. Stefan Albertz (rechts)
    Ministerin Brandes an der Kamera mit Projektleiter Prof. Stefan Albertz (rechts)
    Quelle: Fabian Schneider
    Copyright: HSHL


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Elektrotechnik, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Kooperationen, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).