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Wissenschaft
Burghausen / Burgkirchen, 18. Juli 2025 – Traditionell dient die Summer Lounge von ChemDelta Bavaria, der Gemeinschaftsinitiative von Chemieunternehmen im Bayerischen Chemiedreieck, dem Austausch von Verantwortlichen der Che-mieunternehmen mit Vertretern aus Politik, Wissenschaft, Verwaltung und Be-hörden aus den südostoberbayerischen Landkreisen – dieses Jahr stand sie ganz im Zeichen der Energietransformation.
Erstmalig vorgestellt wurde bei der diesjährigen Summer Lounge die Ergebnisse der brandaktuellen Energiestudie „Trans4In 2.0: Energietransformation im Chemiedreieck Bay-ern“ der Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft (FfE). Sie liefert Antworten auf die zentrale Frage nach dem Energiebedarf im Bayerischen Chemiedreieck im Zuge der klima-neutralen Produktion.
Neue Studie zeigt in Szenarien steigenden Energiebedarf
Bereits im Jahr 2022 wurde im Rahmen der Kurzstudie „Trans4In – Energietransformation im Chemiedreieck Bayern“ erstmals untersucht, welche zukünftigen Energiebedarfe und infra-strukturellen Anforderungen sich aus den Transformationsplänen der Unternehmen im Chemiedreieck ableiten lassen. Seitdem haben sich zentrale Rahmenbedingungen verän-dert: steigende Energiepreise, eine gedämpfte Konjunkturerwartung, neue regulatorische Vorgaben sowie Anpassungen in den Infrastrukturplanungen machten eine Aktualisierung der bisherigen Annahmen erforderlich. Nach der neuesten Studie würde der Gesamtener-giebedarf bei Strom und Wasserstoff im Zuge einer erfolgreichen Transformation nach wie vor deutlich steigen, wobei allein der Strombedarf bereits bis 2030 auf das 1,5-fache und bis 2040 auf mehr als das zwei- bis dreifache steigen wird. Im Vergleich des Strompfads mit dem Wasserstoffpfad zeigt sich außerdem, dass eine überregionale Wasserstoffversorgung den Strombedarf und die dafür nötige Anschlussleistung signifikant senken würde.
Ausbau der Energieinfrastruktur oberste Priorität
Für ChemDelta Bavaria fasst Christoph von Reden, Vorsitzender der ChemDelta Bavaria-Initiative und Geschäftsleiter von InfraServ Gendorf zusammen: „Die Studie Trans4In 2.0 be-stätigt den steigenden Bedarf an klimaneutraler Energie der Unternehmen von ChemDelta Bavaria. Der Ausbau der Energieinfrastruktur für Strom und Wasserstoff hat daher oberste Priorität für die Transformation des bayerischen Chemiedreiecks und muss dringend mit dem steigenden Energiebedarf Schritt halten, damit unsere Unternehmen weiterhin eine Zukunft haben.“ Dies sei in der Region auch eine aktue Herausforderung. Bereits jetzt limi-tiere die Übertragungskapazität auf der Hochspannungsebene die Ansiedlung weiterer Produktionen. Umso wichtiger sei es jetzt, konkret den Bau einer zweiten 380 kV-Stromleitung im Bundesnetzentwicklungsplan schnellstmöglich zu genehmigen und vor-dringlich zu realisieren, so von Reden.
Das bayerische Chemiedreieck zählt zu den bedeutendsten Industrieregionen des Freistaats und beherbergt zahlreiche energieintensive Unternehmen. Im Zuge der angestrebten De-fossilierung steht die Region vor entscheidenden Umbrüchen. Die Transformation der ener-gieintensiven Industrie erfordert einen tiefgreifenden Umbau der Energieinfrastruktur. Mit der Studie „Energietransformation des Chemiedreieck Bayerns Trans4In 2.0 - Eine Aktuali-sierung der Kurzstudie Trans4In” wurden die Transformationspläne und zukünftigen Ener-giebedarfe der Unternehmen mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen neu bewertet.
Die Studie „Energietransformation des Chemiedreieck Bayerns Trans4In 2.0 - Eine Aktuali-sierung der Kurzstudie Trans4In“ zum Download und weitere Informationen finden sich auf der Website der FfE: Energietransformation des Chemiedreiecks Bayern: Trans4In 2.0 - Eine Aktualisierung der Kurzstudie Trans4In
Für Fragen steht Ihnen zur Verfügung:
ChemDelta Bavaria | Industrieparkstraße 1 | 84508 Burgkirchen
Dr. Bernhard Langhammer| Sprecher ChemDelta Bavaria
Tel +49 172 8661700| E-Mail bernhard.langhammer@chemdelta-bavaria.de
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Dr. Bernhard Langhammer| Sprecher ChemDelta Bavaria
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Pressekontakt FfE:
Henriette Schweiker
Koordination Wissenschaftskommunikation
E-Mail: hschweiker@ffe.de
https://www.ffe.de/veroeffentlichungen/energietransformation-des-chemiedreiecks-...
Die von der Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft durchgeführte neuen Energiestu-die Trans4In ...
Quelle: Christoph Kleiner
Projektingenieur Philipp Hench von der Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft erklärt anhand d ...
Quelle: Christoph Kleiner
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Energie
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
Deutsch
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