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19.08.2025 09:23

Value Media – Von Reichweite zu Relevanz: IU treibt neuen Standard für werteorientierte Mediaplanung voran

Pressestelle IU Internationale Hochschule Presse + Kommunikation
IU Internationale Hochschule

    Gemeinsames Whitepaper mit dem BVDW gibt Orientierung für ESG-konforme Mediaentscheidungen

    Verantwortung in der Mediaplanung ist ein vieldiskutiertes Thema der Medien- und Werbebranche – doch wie konsequent wird sie tatsächlich gelebt? In einer Zeit, in der Mediaplanung weit mehr leisten sollte als Reichweitenoptimierung, veröffentlicht das IU Research Center for Sustainable Media & Marketing (RCSMM) in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) ein Whitepaper zum Thema Value Media: die erste, datengestützte Bestandsaufnahme zu Value Media aus Perspektive von Entscheider:innen in Media und Marketing in Deutschland.

    Das Whitepaper zeigt: Das oft diskutierte Behaviour–Attitude-Gap gibt es nicht nur bei Konsument:innen, sondern auch auf Entscheider:innenebene. Auf Panels oder in Fachartikeln werden Werte wie journalistische Qualität, Transparenz, Diversität oder Brand Safety hochgehalten – in der täglichen Praxis jedoch oft nicht im gleichen Maß umgesetzt. Nicht, weil das Bewusstsein fehlt, sondern weil zentrale nachhaltige Aspekte bislang schwer messbar sind und damit gegenüber „einfacheren“ KPIs häufig zurückfallen. Fehlende Standards erschweren die Umsetzung, obwohl die Bereitschaft da ist.

    „Wir sind überzeugt: Media kann mehr – sie kann Marken stärken und gleichzeitig einen positiven Beitrag für Gesellschaft und Menschen leisten. Unser Value Media Framework macht diese Wirkung erstmals mess- und steuerbar“, sagt Prof. Dr. Lisa-Charlotte Wolter, Head of IU RCSMM.

    Auf dem Weg dorthin ist es erforderlich zu verstehen, wie relevante Stakeholder Medien wertschätzen und wie dies ihr Handeln beeinflusst – sowohl aus Werbemarkt- als auch aus Konsumentensicht. In der aktuellen Erhebung haben mehr als 300 Entscheider:innen aus werbungtreibenden Unternehmen, Agenturen und Medienhäusern Antworten auf verschiedene Themenkomplexe gegeben wie:

    - ESG Relevance & Responsibility: Wer trägt Verantwortung für Nachhaltigkeit in Media & Marketing, und wo ist sie organisatorisch verankert?

    - ESG Awareness: Wie ist das Wissen dazu in den Unternehmen gefestigt?

    - Social Impact: Welche gesellschaftlichen Wirkungen von Medien werden als besonders relevant erachtet?

    - AI Value: Welche Werte werden durch KI in Medienunternehmen am stärksten beeinflusst?

    - Alignment: Welche Rolle spielen persönliche Werte bei finalen Entscheidungen?

    Die Analyse zeigt: Es gibt deutliche Unterschiede zwischen Berufsrollen, Branchen und Verantwortungsbereichen. One-fits-all Lösungen sind in Bezug auf nachhaltige Medien zum heutigen Stand nicht möglich. Zudem sind das Bewusstsein und Wissen zu Nachhaltigkeit in der Branche ebenfalls sehr unterschiedlich ausgeprägt. Gezielte Bildungs- und Kommunikationsinitiativen sind entscheidend.

    Weitere Key Take-aways

    - Umsatz und Wachstum bleiben wichtig: ökonomische und gesellschaftliche Wirkung müssen stärker zusammen gedacht werden.

    - Soziale Werte wie Vielfalt und Glaubwürdigkeit sind anerkannt, aber bisher schwer messbar und unter anderem dadurch selten Teil von Media-Briefings.

    - Unterschiedliche Prioritäten entlang der Wertschöpfungskette: Werbetreibende setzen auf Markeneffekte, Mediaagenturen auf Brand Safety, Media-Einkäufer vergleichsweise weniger auf gesellschaftliche Werte.

    - Die Branche sollte mehr Bewusstsein schaffen, bestehende Spendings auf soziale Wirkung prüfen und Mediaentscheidungen mit ESG-Strategien und den eigenen Werteansprüchen verbinden.

    Entwicklung von messbaren Lösungen

    Im Rahmen der Value Media-Forschung setzt das IU RCSMM gemeinsam mit seinen Partner:innen auf einen gattungsübergreifenden Ansatz, um soziale und gesellschaftliche Wirkdimensionen methodisch belastbar in die Mediaplanung zu integrieren. Ziel ist es, qualitative Werte nicht länger als „weiche Faktoren“ zu behandeln, sondern sie gleichberechtigt neben ökonomischen KPIs zu verankern. Am Ende des Prozesses soll mit einer Skala ein Messinstrument entstehen, das Value Media greifbar für die Mediaplanung und Wirkungsmessung macht.

    Das veröffentlichte Whitepaper gibt Einblicke in die Forschung des IU RCSMM. Es beleuchtet erste Projekte, dokumentiert den aktuellen Entwicklungsstand und zeigt Potenziale für die Weiterentwicklung auf.

    Das Whitepaper steht hier zur Verfügung: https://content.presspage.com/uploads/2867/f7806147-92e1-47aa-8409-b7461bd43871/...
    Es handelt sich dabei um einen reduzierten Auszug aus der Studie. Weitere Ergebnisse können beim Forschungsteam angefragt werden unter: lisa-charlotte.wolter@iu.org.

    Über das IU Research Center for Sustainable Media & Marketing (IU RCSMM)

    Das IU RCSMM ist eines von fünf Forschungszentren an der IU Internationalen Hochschule, Deutschlands größter Hochschule mit über 130.000 Studierenden. Als Hochschule für angewandte Wissenschaften liegt ihr Fokus auf praxisorientierte Lehre und gesellschaftsrelevante Forschung. Das IU RCSMM vereint akademische Expertise und Branchenkenntnisse, um ein revolutionäres Modell für ein Medienökosystem zu schaffen, das einen positiven Einfluss auf die menschliche Entwicklung und die Umweltgesundheit hat.

    Partner des IU Research Center for Sustainable Media & Marketing:

    Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW)
    Innofact
    iq digital
    NDR media
    Radiozentrale
    Republic
    RMS. Der Audiovermarkter.
    Score Media Group
    Sparkasse
    teads
    Vaunet – Verband Privater Medien
    Welect
    Wort & Bild Verlag

    Mission Statement des Value Media Boards

    „Wir sind überzeugt: Media kann mehr. Nicht nur Reichweite maximieren, sondern auch gesellschaftliche Relevanz entfalten. Deshalb entwickeln wir mit dem Value Media Board eine verantwortungsvolle Mediaplanung, die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit zusammenbringt und Werbungtreibende dabei unterstützt, echten Mehrwert für Menschen und Gesellschaft zu schaffen. Für eine Medienwelt, die die Zukunft mitgestaltet, statt nur verkauft. Value Media macht den Unterschied.“

    Mehr Informationen unter: https://www.iu.de/forschung/projekte/research-center-for-sustainable-media-marke...

    ÜBER DIE IU INTERNATIONALE HOCHSCHULE
    Mit über 130.000 Studierenden ist die IU Internationale Hochschule (IU) die größte Hochschule in Deutschland. Die private, staatlich anerkannte Bildungseinrichtung mit Hauptsitz in Erfurt nahm im Jahr 2000 ihren Betrieb auf und ist heute in 37 deutschen Städten vertreten. Studierende aus über 160 Nationen gestalten ihr Studium ganz nach ihren Bedürfnissen: ob praxisintegriertes duales Studium, flexibles Fernstudium oder individuelles myStudium, das Online-Selbststudium und Campusleben kombiniert. Die IU möchte Menschen weltweit Zugang zu personalisierter Bildung ermöglichen für ein erfülltes und selbstbestimmtes Leben. In mehr als 250 Studienprogrammen im Bachelor-, Master- und MBA-Bereich vermittelt die IU Studierenden zukunftsrelevante Schlüsselkompetenzen. Eine digital gestützte Lernumgebung sowie der Einsatz von KI-Lösungen verhelfen den Studierenden zu optimalen Lernergebnissen und -erlebnissen. Als eine der weltweit ersten Hochschulen hat die IU einen eigenen, KI-gestützten Lernbuddy „Syntea“ entwickelt und im Einsatz. Die IU kooperiert mit über 15.000 Unternehmen und unterstützt sie bei der akademischen Ausbildung von Fachkräften. Zu den Partnern gehören unter anderem Motel One, Vodafone, die AWO und die Deutsche Bahn. Weitere Informationen unter: iu.de.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Lisa-Charlotte Wolter
    Professorin und Studiengangsleiterin Online Marketing an der IU Internationalen Hochschule und Leiterin des IU Research Center for Sustainable Media & Marketing
    lisa-charlotte.wolter@iu.org


    Weitere Informationen:

    https://content.presspage.com/uploads/2867/f7806147-92e1-47aa-8409-b7461bd43871/...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter
    Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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