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Wissenschaft
Ein Treffen der BABAR-Kollaboration findet in der Woche vom 19. bis 24. September 2004 im Hörsaalzentrum der TU Dresden statt. Die Kollaboration beschäftigt sich mit einem teilchenphysikalischen Experiment namens BABAR an der Stanford University in Kalifornien. 500 Physiker aus zehn Ländern sind an dem Projekt beteiligt, das im Jahr 1993 ins Leben gerufen wurde. In Deutschland arbeiten derzeit die Universitäten Dresden, Bochum, Rostock und Heidelberg an dem Forschungsvorhaben mit.
Im Zentrum der Forschung steht die Frage, warum es nicht gleichviel Antimaterie wie Materie im Universum gibt. Dem Überschuss von Materie ist es zu verdanken, dass die Erde und das sich darauf befindliche Leben überhaupt existiert. Ein ungefähr 20 Kubikmeter großer Detektor soll Aufschluss darüber geben, wie es beim Zerfall von Mesonen, die bei der Kollision von Elektronen und Positronen entstehen, zu einem Bruch in der Teilchen-Antiteilchen-Symmetrie kommen kann. Möglicherweise trägt die im Labor gemessene Asymmetrie zur beobachteten Asymmetrie im Universum bei, durch die kurz nach dem Urknall die Antimaterie völlig verschwunden ist.
Im Jahr 1999 wurde der etwa 100 Millionen Dollar teure Detektor in Betrieb genommen, mindestens zehn Jahre soll er insgesamt arbeiten. Auf der Tagung der Kollaboration, die fünf Mal im Jahr stattfindet, werden nicht nur die bisherigen Ergebnisse des Experiments vorgestellt. Vielmehr müssen die Experimentalphysiker Lösungen für auftretende Probleme finden und das weitere Forschungsvorgehen diskutieren.
Informationen für Journalisten: Prof. Klaus R. Schubert, Tel. 0351 463-37583
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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