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21.08.2025 13:00

CASUS-Forscher in Heisenberg-Programm aufgenommen

Simon Schmitt Kommunikation und Medien
Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf

    Dr. Tobias Dornheim wird ab Oktober über das angesehene Heisenberg-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Der Leiter der Nachwuchsgruppe „Grenzen der rechnergestützten Quanten-Vielteilchentheorie“ des Center for Advanced Systems Understanding (CASUS) am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) kann damit seine Forschung im Bereich der warmen dichten Materie nahtlos fortsetzen und ausbauen. Wenn Dornheim im Oktober seine Heisenberg-Stelle antritt, wechselt er innerhalb des HZDR auch das Institut: vom CASUS an das Institut für Strahlenphysik. Dort übernimmt er die Leitung der Abteilung Hochenergiedichte.

    Die Gutachter hoben bei Dornheims Projektantrag „Enträtselung warmer dichter Materie: von der Theorie bis zum Experiment“ die herausragenden wissenschaftlichen Beiträge hervor, die Dornheim als Doktorand, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Nachwuchsgruppenleiter geleistet hat. Der studierte Physiker promovierte 2018 an der Universität Kiel. Ein Jahr später kam er ans CASUS, wo er Anfang 2022 zum Leiter einer Nachwuchsgruppe ernannt wurde. Seinem Team gehören neben ihm mittlerweile acht Mitglieder an. Die stattliche Größe der Nachwuchsgruppe geht auch auf Dornheims Erfolge beim Einwerben von Forschungsgeldern zurück. Hervorzuheben ist hier der „ERC Starting Grant“, das prestigeträchtige Startstipendium des Europäischen Forschungsrats, im Jahr 2022. Diesen Grant erhielt er für seinen eingereichten Vorschlag, eine zuverlässige theoretische Beschreibung von warmer dichter Materie mit Hilfe von Methoden des maschinellen Lernens zu entwickeln. Aufgrund seiner Verdienste um die Etablierung des CASUS in der nationalen und internationalen Wissenschaftsgemeinde wird Tobias Dornheim auf Anregung von CASUS-Direktor Prof. Thomas D. Kühne in die Riege verdienter Fakultätsmitglieder („distinguished faculty“) aufgenommen und bleibt so dem CASUS künftig weiter verbunden.

    Über das Heisenberg-Programm fördert die DFG herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, damit diese ihre hochkarätigen Projekte in Deutschland fortsetzen können. Zum Zeitpunkt der Bewerbung um die Aufnahme in das Programm sollten alle Voraussetzungen erfüllt sein, um auf eine unbefristete Professur berufen werden zu können. Zudem sollte man diese Voraussetzungen in kurzer Zeit erreicht haben. Die Heisenberg-Förderung läuft maximal fünf Jahre. In der Regel endet sie aber früher, weil die begünstigte Person zur Professorin oder zum Professor mit eigenem Lehrstuhl an einer Hochschule oder Universität ernannt wird.

    Pro Jahr werden zwischen 50 und 100 Personen in das Programm aufgenommen, wobei der Wert in den vergangenen Jahren zumeist im Bereich von 70 bis 80 Personen lag. Die selektive Natur dieses Förderprogramms zeigt sich auch in der Förderquote: Trotz der hohen Voraussetzungen waren zum Beispiel 2022 nur vier von zehn Bewerbungen erfolgreich. Auch für das HZDR ist Dornheims Erfolg etwas Besonderes: Es ist das erste Mal, dass jemand am Zentrum über das Heisenberg-Programm finanziert wird.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Tobias Dornheim | Leiter Nachwuchsgruppe „Frontiers of Computational Quantum Many-Body Theory”
    Center for Advanced Systems Understanding (CASUS) am HZDR
    Tel.: +49 3581 37523 51 | E-Mail: t.dornheim@hzdr.de


    Weitere Informationen:

    https://www.casus.science/?page_id=16758


    Bilder

    Dr. Tobias Dornheim
    Dr. Tobias Dornheim
    Quelle: A. Garbe
    Copyright: A. Garbe/CASUS


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wissenschaftler
    Chemie, Informationstechnik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Personalia, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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