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10.09.2025 12:18

Neues Doktorandennetzwerk CAVECORE zur Evaluierung von Robotern

Sarah Batelka Hochschulkommunikation und -marketing
Universität Bremen

    Wie können wir intelligente und lernfähige Roboter evaluieren? Woher wissen wir, ob solche Roboter gut sind in dem, was sie tun? Mit diesen Fragen beschäftigt sich CAVECORE – ein neues Marie Skłodowska-Curie Doctoral Network, das an der Universität Bremen koordiniert wird.

    Ab dem 1. September werden sich über einen Zeitraum von vier Jahren insgesamt 15 Promovierende im Rahmen von CAVECORE mit kognitiven Robotern beschäftigen – also mit Robotern, die mittels Sensoren ihre Umgebung erfassen, Informationen verarbeiten und häufig auch mit Menschen interagieren. Im Kontext von CAVECORE geht es dabei um Roboter in der Industrie, in maritimen Umgebungen und Service-Roboter, etwa Pflegeroboter in privaten Haushalten.

    Wie gut Roboter in solchen komplexen und offenen Umgebungen ihre Arbeit tun, ist jedoch nicht einfach zu beantworten. Ihr Verhalten ist stark kontextabhängig, sodass es hier keine festen Regeln und klaren Kriterien gibt. Um zu bewerten, wie gut ein Roboter auf eine Situation reagiert, muss man stattdessen verstehen, warum er bestimmte Entscheidungen trifft oder Handlungen ausführt. Dazu muss der kognitive Roboter zunächst überhaupt in die Lage versetzt werden, etwas über sein eigenes Verhalten preiszugeben. Hierfür braucht es neue Methoden aus der Robotik, der Künstlichen Intelligenz und dem Software Engineering. Nur durch solche Methoden können wir belastbare Aussagen darüber treffen, wie sicher und vertrauenswürdig Roboter arbeiten. Das ist entscheidend für ihre Akzeptanz und die Integration in verschiedene Anwendungsfelder.

    CAVECORE verbindet neun Partner aus sechs Ländern

    Marie Skłodowska-Curie Doctoral Networks sind transnationale Doktorandenprogramme, an denen sich unterschiedliche Einrichtungen aus dem akademischen und nicht-akademischen Bereich beteiligen. Ziel ist es, die Karriereaussichten von Forschenden durch internationale, interdisziplinäre und intersektorale Mobilität zu verbessern und den Wissenstransfer zwischen den beteiligten Einrichtungen zu stärken. Die Netzwerke werden von der Europäischen Union im Rahmen des Programms Horizon Europe finanziert. Dabei gilt die Beantragung als besonders anspruchsvoll: In diesem Jahr wurden lediglich 9,8 Prozent der Anträge bewilligt.

    Koordiniert wird das Projekt von Nico Hochgeschwender an der Universität Bremen; hier ist außerdem Bettina von Helversen beteiligt. Drei der fünfzehn Doktorandinnen und Doktoranden werden direkt an der Universität Bremen promovieren. Dazu kommen in Bremen zwei Promovierende, die bei Partnern aus der Industrie angestellt sind.
    Weitere Partner sind PAL Robotics (Spanien), Cellumation (Bremen), EIVA (Dänemark), die IT University of Copenhagen, die Universität Bielefeld, die University of York, die Cyprus University of Technology und LNE (Laboratoire national de métrologie et d’essais, das französische Pendant zur deutschen Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB)).


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Nico Hochgeschwender, Fachbereich Mathematik und Informatik, Universität Bremen, Telefon: +49 421 218-64330, E-Mail: nico.hochgeschwender@uni-bremen.de


    Bilder

    Ein Roboter exploriert eine virtuelle Umgebung und seine Bewegung wird auf einem Laufband umgesetzt, die wiederum in der virtuellen Welt gespiegelt wird.
    Ein Roboter exploriert eine virtuelle Umgebung und seine Bewegung wird auf einem Laufband umgesetzt, ...
    Quelle: Philippe Stroppa
    Copyright: Philippe Stroppa


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Informationstechnik
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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