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16.09.2004 17:36

Organisierte Kriminalität und kriminelle Organisationen

Christel Lauterbach Presse, Kommunikation und Marketing
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Internationales Kolloquium über präventive und repressive Maßnahmen vor dem Hintergrund des 11. September 2001

    Die "Academia Juris Internationalis Franz v. Liszt" am Fachbereich Rechtswissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen veranstaltet vom 26. September bis 2. Oktober 2004 unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin für Justiz Brigitte Zypries ein internationales Kolloquium über "Organisierte Kriminalität und kriminelle Organisationen - Präventive und repressive Maßnahmen vor dem Hintergrund des 11. September 2001". An der Veranstaltung, die insbesondere mit Unterstützung der Fritz Thyssen Stiftung stattfindet, nehmen sowohl führende Strafrechtswissenschaftler(innen) als auch Praktiker aus den EU-Mitgliedstaaten, der Schweiz, der Türkei und den USA teil. Neben Praktikern aus der Justiz werden auch Vertreter der Wirtschaft und des Kreditwesens über ihre Erfahrungen berichten. Das Kolloquium beginnt am 26. September 2004 um 18.00 Uhr im Margarete-Bieber-Saal (Ludwigstraße 34, Gießen) mit einem Eröffnungsvortrag von Priv.-Doz. Dr. Jörg Kinzig vom Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht in Freiburg i. Br. Der Vortrag wird sich mit der "Rolle des Rechtsstaats bei der Bekämpfung schwerster Kriminalität" auseinandersetzen. Zu dieser Veranstaltung sind interessierte Gäste und Vertreter der Presse herzlich eingeladen.

    Vom 27. bis 30. September werden die Teilnehmer des Kolloquiums bei internen Arbeitssitzungen zunächst über die Entwicklung der rechtlichen Grundlagen gegen organisierte Kriminalität, Korruption, Geldwäsche und Terrorismus aus der Sicht der beteiligten Länder berichten. Zudem soll geklärt werden, inwieweit rechtsstaatliche Aspekte auch bei sehr eingriffsintensiven rechtlichen Initiativen berücksichtigt worden sind. Hierbei soll beispielsweise auf das Mittel der akustischen Wohnraumüberwachung ("Großer Lauschangriff") eingegangen werden. In diesem Zusammenhang wird insbesondere gefragt werden, wie eine effektive Verbrechensvorbeugung und die Garantien des Grundgesetzes sowie der Europäischen Menschenrechtskonvention in Einklang zu bringen sind. Auf der Basis dieser Berichte werden dann in "Rundgesprächen" spezielle Probleme aus dem materiellen Strafrecht und dem Strafverfahrensrecht, insbesondere die Themen Geldwäsche, Gewinnaufspürung und -abschöpfung sowie Korruption, aber auch Fragen aus der Praxis der Prävention und Repression auf dem Gebiet der organisierten Kriminalität und des Terrorismus diskutiert.

    Am Freitag, den 1. Oktober 2004, findet um 14 Uhr im Polizeipräsidium Mittelhessen (Ferniestraße 8, Gießen) eine Podiumsdiskussion unter der Überschrift "Verfolgung von Terrorismus und OK in der Justiz- und Polizeipraxis" statt. Die Eingangsreferate werden von Generalstaatsanwalt Dieter Anders (Frankfurt a.M.), Head of Unit bei Europol Jürgen Ebner (Brüssel), dem Hessischen Landespolizeipräsidenten Norbert Nedela sowie dem Richter am Yargitay in Ankara Kublay Özkan gehalten. Auch zu dieser Veranstaltung sind Interessierte sowie Vertreter der Presse herzlich eingeladen. Allerdings wird hier um eine vorherige Anmeldung bei der Professur (Prof. Dr. Gropp, Tel.: 0641/99-21541) gebeten.

    Kontakt:

    Academia Juris Internationalis Franz von Liszt
    Prof. Dr. Walter Gropp
    Licher Str. 76,
    35394 Gießen
    Tel.: 0641/99-21151/99-21540
    Fax: 0641/99-21159/99-21549


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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