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22.09.2025 10:41

KI-Schule des Jahres 2025 ausgezeichnet

Christfried Dornis Hochschulkommunikation
Eberhard Karls Universität Tübingen

    Das Gymnasium in Neuenbürg im Nordschwarzwald ist KI-Schule des Jahres 2025. Mehr als 190 Schulen aus ganz Deutschland haben am Wettbewerb teilgenommen.

    Das Gymnasium Neuenbürg aus der gleichnamigen Stadt in Baden-Württemberg darf sich „KI-Schule des Jahres 2025“ nennen. Den Titel sicherten sich 50 Schülerinnen und Schüler in den Fachbereichen Informatik und Mathematik der Klassenstufen 6 bis 10 durch ihre besonders aktive Teilnahme am Online-KI-Kurs des Bundeswettbewerb Künstliche Intelligenz (BWKI). Die Schule südwestlich von Pforzheim wurde bereits 2022 mit dem Preis ausgezeichnet.

    „Künstliche Intelligenz ist wie ein Fenster in die Zukunft. Meine Schülerinnen und Schüler hatten den Mut, hindurchzuschauen – und haben gezeigt, wie viel Neugier und Können in ihnen steckt. Aber jeder Blick durch ein Fenster erinnert uns auch an den Spiegel: Denn Erfolge wie dieser fordern uns auf, im Schulsystem ehrlich auf uns selbst zu schauen, damit Talente auch künftig die Chancen bekommen, die sie verdienen“, sagt der betreuende Lehrer für Physik und Mathematik Jörg Hanisch.

    In diesem Jahr nahmen bundesweit mehr als 5000 Nutzerinnen und Nutzer am KI-Kurs des BWKI teil. Mehr als 190 Schulen traten im Wettbewerb um den jährlich vergebenen Titel an. Den zweiten Platz sicherte sich ebenfalls eine Schule aus Baden-Württemberg: das Heinrich-Suso-Gymnasium in Konstanz. Auf Rang drei folgte das Gymnasium Langen aus Niedersachsen. Platz vier ging an das Städtische Johann Gottfried-Herder-Gymnasium aus Köln, während das Gymnasium St. Augustin zu Grimma in Sachsen den fünften Platz belegte. Die fünf Schulen erhalten eine Urkunde. Die Gewinnerschule in Neuenbürg erhält zusätzlich zum Titel Programmiersets als Sachpreis.

    Jedes Jahr sind Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte bundesweit eingeladen, sich gemeinsam anzumelden. Der Kurs vermittelt umfassend die Grundlagen der Künstlichen Intelligenz: Von der Programmiersprache Python anhand praxisbezogener Aufgaben bis zu spielerischen Modulen zum ethischen Umgang mit KI. Er eignet sich zur Vorbereitung auf den Wettbewerb, zum Selbststudium oder zum Einsatz im Unterricht in virtuellen Klassenzimmern. Finanziert wird der Kurs von der Carl-Zeiss-Stiftung.

    Die Rektorin der Universität Tübingen, Professorin Dr. Dr. h.c. (Dōshisha) Karla Pollmann, zeigt sich erfreut über die rege Teilnahme: „Ein kompetenter und neugieriger Umgang mit Künstlicher Intelligenz ist nicht nur der Schlüssel zu einer gestaltbaren Zukunft, er stärkt auch unsere Gesellschaft und macht unsere Demokratie resilienter gegen die Risiken von KI. Ich bin stolz, dass wir als Universität mit dem Bundeswettbewerb Künstliche Intelligenz wissenschaftlich fundiertes und ausdifferenziertes Wissen vermitteln können – und dabei auf engagierte Lehrkräfte sowie motivierte Schülerinnen und Schüler treffen, die sich diesem komplexen Themenbereich stellen.“

    Der Teilnahmezeitraum 2025 erstreckte sich vom 1. August 2024 bis zum 31. Juli 2025. Die neue Runde hat bereits gestartet – Schulklassen, Arbeitsgemeinschaften oder Schülerforschungszentren können ab sofort ins Rennen um den Titel „KI-Schule des Jahres 2026“ einsteigen.

    Über den Bundeswettbewerb Künstliche Intelligenz (BWKI)
    Mit dem jährlich stattfindenden BWKI sollen Schülerinnen und Schüler motiviert werden, eigene Ideen mithilfe von Künstlicher Intelligenz umzusetzen. Der Wettbewerb wurde 2018 am Tübingen AI Center - einer Forschungseinrichtung der Universität Tübingen und des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme - ins Leben gerufen und ist Mitglied der AG Bundesweite Jugendwettbewerbe. Die Carl-Zeiss-Stiftung ist seit 2020 Hauptförderer des BWKI. Mehr Infos unter: https://bw-ki.de

    Über die Carl-Zeiss-Stiftung
    Die Carl-Zeiss-Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, Freiräume für wissenschaftliche Durchbrüche zu schaffen. Als Partner exzellenter Wissenschaft unterstützt sie sowohl Grundlagenforschung als auch anwendungsorientierte Forschung und Lehre in den MINT-Fachbereichen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). 1889 von dem Physiker und Mathematiker Ernst Abbe gegründet, ist die Carl-Zeiss-Stiftung eine der ältesten und größten privaten wissenschaftsfördernden Stiftungen in Deutschland. Sie ist alleinige Eigentümerin der Carl Zeiss AG und SCHOTT AG. Ihre Projekte werden aus den Dividendenausschüttungen der beiden Stiftungsunternehmen finanziert.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Bundeswettbewerb Künstliche Intelligenz / Tübingen AI Center
    Kristina Laube
    Maria-von-Linden-Straße 1
    72076 Tübingen
    info@bw-ki.de


    Weitere Informationen:

    http://www.ki-kurs.org/
    https://www.bw-ki.de/


    Bilder

    Von der Mathematik-AG bis zum Brückenkurs Informatik – der KI-Online-Kurs kam in unterschiedlichen Angeboten des Gymnasiums im Nordschwarzwald zum Einsatz.
    Von der Mathematik-AG bis zum Brückenkurs Informatik – der KI-Online-Kurs kam in unterschiedlichen A ...
    Quelle: Jörg Hanisch
    Copyright: Jörg Hanisch


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler
    Gesellschaft, Informationstechnik, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Schule und Wissenschaft, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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