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22.09.2025 12:44

IAT erforscht Quereinstiege in Pflege und Kita – Neue Studie sucht Teilnehmende mit Berufswechsel

Marco Baron Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut Arbeit und Technik

    Pflege und frühkindliche Bildung stehen in Deutschland angesichts des Fachkräftemangels vor großen Herausforderungen. Das Institut Arbeit und Technik der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen (IAT) untersucht im Forschungsprojekt „QuerWege“, wie Quereinstiege aus anderen Berufen gelingen und welche Faktoren entscheidend sind. Dafür werden Menschen befragt, die in den vergangenen zehn Jahren in die Pflege oder frühkindliche Bildung gewechselt sind und eine Ausbildung absolviert haben oder sich noch in Ausbildung befinden.

    Pflegekräfte und Fachpersonen in der frühkindlichen Bildung werden dringend gebraucht, doch der Fachkräftemangel verschärft sich. Während Rückkehrprogramme, Zuwanderung und Arbeitszeitaufstockungen im Fokus stehen, ist eine weitere Möglichkeit bislang unzureichend erforscht: der Quereinstieg aus anderen Berufen. Genau hier setzt das Forschungsprojekt „QuerWege“ an, das von der Hans-Böckler-Stiftung gefördert und vom IAT durchgeführt wird.

    Quereinstiege als Chance für Fachkräftesicherung

    Das Projekt untersucht, warum Menschen aus ganz anderen Branchen in die Pflege oder in Kitas wechseln, welche Motive sie antreiben und welche Bedingungen ihnen den Einstieg erleichtern oder erschweren. „Quereinstiege können ein bisher unterschätztes Potenzial für die Fachkräftesicherung darstellen. Uns interessiert, welche Muster es gibt und wie sich diese fördern lassen“, erklärt Christoph Bräutigam, Wissenschaftler im Forschungsschwerpunkt Arbeit & Wandel beim IAT und Leiter des Projekts „QuerWege“.

    Teilnehmende für Online-Befragung gesucht

    Um Antworten auf diese Fragen zu finden, sucht das Forschungsteam nun Menschen, die innerhalb der letzten zehn Jahre in die Pflege oder in die frühkindliche Bildung gewechselt sind und dafür eine berufliche Qualifikation erworben haben oder aktuell noch im Qualifizierungsprozess (z. B. Ausbildung) sind. Die Teilnahme an der anonymen Online-Befragung dauert rund 10 bis 15 Minuten.

    „Wir möchten die persönlichen Erfahrungen von Quereinsteigerinnen und Quereinsteigern direkt aufnehmen, um daraus fundierte Empfehlungen für Politik, Praxis und Ausbildungsträger entwickeln zu können“, betont Bräutigam.

    Ziel: Handlungsempfehlungen für Praxis und Politik

    Das Projekt „QuerWege“ kombiniert quantitative und qualitative Methoden. Neben der Online-Befragung werden Interviews, Workshops und Sekundärdatenanalysen durchgeführt. Am Ende steht die Entwicklung von Handlungsempfehlungen, wie Quereinstiege besser gefördert und strukturell unterstützt werden können.

    Die Online-Befragung läuft vom 19. September bis 10. Oktober 2025 und ist über folgenden Link erreichbar: https://www.soscisurvey.de/Quer_Wege/


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Christoph Bräutigam, Durchwahl 0209/1707-222, braeutigam@iat.eu


    Weitere Informationen:

    https://www.iat.eu/projekte/2025/querwege Weitere Informationen zum Projekt QuerWege


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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