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Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert den Forschungsverbund SPEECHES an der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm (Ohm) mit einem Forschungsimpuls in Höhe von sechs Millionen Euro. Die Ohm ist damit die bayernweit einzige Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW), an der zwei Forschungsimpulse von der DFG gefördert werden.
Mit dem Förderinstrument werden besonders forschungsstarke HAW in ihrem Potenzial gestärkt. In SPEECHES arbeiten Forschende interdisziplinär an der Sprachverarbeitung in den Gesundheitswissenschaften.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert den Forschungsverbund SPEECHES an der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm (Ohm) mit einem Forschungsimpuls in Höhe von sechs Millionen Euro. Die Ohm ist damit die bayernweit einzige Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW), an der zwei Forschungsimpulse von der DFG gefördert werden.
Mit dem Förderinstrument werden besonders forschungsstarke HAW in ihrem Potenzial gestärkt. In SPEECHES arbeiten Forschende interdisziplinär an der Sprachverarbeitung in den Gesundheitswissenschaften.
Wissenschaftsminister Markus Blume betont: „Die Ohm macht vor, wie Spitzenforschung geht – und das wird belohnt! Mit der erneuten DFG-Förderung beweist die Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm eindrucksvoll: Praxisnähe und Spitzenforschung sind ein echtes Erfolgsmodell. Der interdisziplinäre Forschungsverbund SPEECHES zu Künstlicher Intelligenz in den Gesundheitswissenschaften greift ein Thema auf, das uns alle betrifft – Forschung mit direktem Mehrwert für die Menschen! Bayern setzt bewusst auf diese Stärke seiner Hochschulen. Und die Ohm zeigt: Wir spielen dabei ganz vorne mit. Zwei DFG-Förderungen an einer HAW – das ist einmalig in Bayern und eine wirkungsvolle Auszeichnung für die Forschungsstärke der Ohm.“
Ohm-Präsident Prof. Dr. Niels Oberbeck sagt: „Wir haben mit diesem großartigen Erfolg erneut unter Beweis gestellt, dass die Ohm zu den forschungsstärksten HAW in Deutschland zählt. Unsere Forschung an der Schnittstelle von Künstlicher Intelligenz und Gesundheit bietet einen besonders hohen Mehrwert. Sie verbindet das Potential der Digitalisierung mit den Zielen der Gesundheitsversorgung und eröffnet neue Möglichkeiten in Prävention, Diagnose und Therapie.“
Im Forschungsverbund SPEECHES – Speech Processing in Health Sciences arbeiten zehn Professorinnen und Professoren unterschiedlicher Fakultäten und Fachrichtungen an der Ohm zusammen. Sie forschen zur Weiterentwicklung von Sprachverarbeitung in den Gesundheitswissenschaften und deren Einsatz als Diagnosehilfe sowie in gesundheitsbezogenen Mensch-Maschine- und Mensch-Mensch-Interaktionen.
Prof. Dr. Korbinian Riedhammer, Sprecher des Forschungsverbundes, erläutert das Vorgehen: „Sprache ist mehr als Worte: Sie enthält, ähnlich wie ein Biomarker, Informationen über die körperliche und mentale Verfassung eines Menschen. Dadurch wird Sprachverarbeitung zu einem nicht invasiven diagnostischen Hilfsmittel. Für die Diagnostik gibt es zahlreiche Anwendungsfälle wie ein sprachbasiertes Schlaftagebuch oder dialogische Agenten, aber auch die Steigerung von Akzeptanz in der psychosozialen Onlineberatung.“
In den Kernprojekten von SPEECHES untersucht die Ohm, wie das Sprachsignal den physiologischen und psychologischen Zustand entlang der gesamten Sprachproduktion widerspiegelt. Ziel in den Forschungen des Impulses ist es, sowohl die Qualität der Spracherkennung für atypsiche Sprache zu verbessern, als auch durch geeignete Modellierungen die automatische Sprachverarbeitung als diagnostisches Hilfsmittel weiterzuentwickeln.
Die DFG stellt der Ohm zum Aufbau des neuen Forschungsimpulses in den kommenden fünf Jahren jährlich eine Million Euro zur Verfügung. Darüber hinaus erhält die Hochschule unterstützende Mittel für Verwaltung und Infrastruktur in Höhe einer weiteren Million Euro. Eine Anschlussförderung für drei weitere Jahre ist in Aussicht gestellt. Nicht zuletzt aufgrund des harten Wettbewerbes und einer sehr geringen Förderquote gilt das Programm als Exzellenzwettbewerb unter den deutschen HAW.
Das DFG-Förderprogramm „Forschungsimpulse“ ermöglicht es forschungsstarken HAW, ihr wissenschaftliches Profil weiterzuentwickeln, ihre Wettbewerbsfähigkeit durch Konzentration und Ergänzung vorhandener Forschungsansätze zu steigern sowie langfristig die Bedingungen für erkenntnisorientierte Forschung an den Hochschulen zu verbessern. Von insgesamt 77 eingereichten Projektskizzen wurden fünf zur Förderung ausgewählt.
Damit ist die Ohm die bayernweit einzige Hochschule für Angewandte Wissenschaften, an der zwei Forschungsimpulse von der DFG gefördert werden. 2023 hatte die Hochschule bereits eine Förderung für den Forschungsverbund DuraFuelCell erhalten. Darin arbeiten Forschende aus sieben Fakultäten der Ohm gemeinsam mit weiteren Kooperationspartnern aus Wissenschaft und Praxis an wichtigen Erkenntnissen für die Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie.
Beteiligte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler:
Prof. Dr. Jens Albrecht
Prof. Dr. Cristian Axenie
Prof. Dr. Christina Bartenschlager
Prof. Dr. Tobias Bocklet
Prof. Dr. Robert Lehmann
Prof. Dr. Hans Löhr
Prof. Dr. Dr. habil. Kneginja Richter
Prof. Dr. Korbinian Riedhammer
Prof. Dr. Frank Sowa
Prof. Dr. Sven Winkelmann
Weiterführende Informationen:
Bildinformation „25-09-25_Ohm_SPEECHES.jpg“: Im von der DFG geförderten Forschungsimpuls SPEECHES forscht die Ohm unter anderem an der Verbesserung der Erkennung atypischer Sprache. Damit ist beispielsweise die Digitalisierung der hier gezeigten analogen Demenztests möglich. (Foto: beton media)
Prof. Dr. Korbinian Riedhammer, https://www.th-nuernberg.de/person/riedhammer-korbinian/
https://www.th-nuernberg.de/pressemitteilung/6106-dfg-foerdert-erneut-spitzenfor...
Im von der DFG geförderten Forschungsimpuls SPEECHES forscht die Ohm unter anderem an der Verbesseru ...
Quelle: beton media
Copyright: beton media
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
Deutsch
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