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Wissenschaft
Der Ulmer Experte für wissenschaftliche Weiterbildung, intergenerationelles Lernen und digitale Seniorenbildung Dr. Markus Marquard wurde in die Sachverständigenkommission zur Erstellung des Zehnten Altersberichts der Bundesregierung berufen. Im Mittelpunkt des Berichts steht das Thema „Bildung und Lernen im Alter“. Marquard ist Geschäftsführer des Zentrums für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Ulm. Das ZAWiW hat mit seinen Jahreszeitenakademien für ältere Menschen und anderen intergenerationellen Weiterbildungsformaten bundesweit Maßstäbe gesetzt.
Die Kommission für den Zehnten Altersbericht wurde Ende September in Berlin von Ministerin Karin Prien einberufen, die in Berlin das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend führt. Der Bericht zum Thema „Bildung und Lernen im Alter“ untersucht, wie Bildung älteren Menschen neue soziale Rollen und aktives Altern ermöglicht. Zugleich soll er Bildungsungleichheiten durch geringe Bildung, niedrigeres Einkommen, gesundheitliche Einschränkungen oder Migrationshintergrund beleuchten. Das Ziel ist es, Ursachen aufzudecken und Lösungen zu finden, um Bildung im Alter gerechter zu gestalten. „Bildung bedeutet weit mehr als reine Wissensvermittlung: Sie ist der Schlüssel zu Selbstbestimmung, gesellschaftlichem Engagement und einem aktiven, erfüllten Altern“, betont Karin Prien in der Pressemitteilung des Ministeriums.
Unter den neu berufenen Kommissionsmitgliedern, die den Altersbericht für diese Legislaturperiode erstellen werden, ist auch Dr. Markus Marquard von der Universität Ulm. Der ZAWiW-Geschäftsführer hat Politikwissenschaft, Pädagogik und Psychologie an der TU-Darmstadt studiert und war danach Wissenschaftlicher Mitarbeiter des von Carmen Stadelhofer aufgebauten Zentrums für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW) der Universität Ulm. Von 2010 bis 2014 promovierte er sich an der Universität Augsburg in Erziehungswissenschaften zur Internetnutzung weiterbildungsinteressierter Älterer. Ende 2014 übernahm Marquard als Geschäftsführer die Leitung des ZAWiW.
Zu seinen Forschungsinteressen gehören die Entwicklung innovativer Weiterbildungsangebote für ältere Menschen sowie Themen wie intergenerationelles Lernen, digitale Bildung, Bürgerwissenschaften und wissenschaftliche Weiterbildung älterer Menschen. Marquard ist Mitglied in Fachgesellschaften wie der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie. Der 59-jährige engagiert sich außerdem in wissenschaftlichen Arbeitskreisen (AK Geragogik und AK Alter und Technik). Hinzu kommt unter anderem seine langjährige Mitarbeit in der Bundesarbeitsgemeinschaft Wissenschaftliche Weiterbildung für Ältere (BAG WiWA) und die Mitgliedschaft im Fachausschuss Digitalisierung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO). „Ich freue mich sehr, dass ich in dieser Kommission meine Kompetenzen und Erfahrungen aus der Arbeit im ZAWiW der Universität Ulm mit einbringen darf“, betont Dr. Markus Marquard. Wichtig sind dem Seniorenbildungsexperten auch die partizipative Bildungsforschung sowie die Wissenschaftskommunikation in die Gesellschaft.
Die Mitglieder der neu berufenen Sachverständigenkommission sind: die Vorsitzende Professorin Cornelia Kricheldorff (Katholische HS Freiburg), Professorin Dr. Stefanie Engler (Evangelische HS Freiburg), Assistenz-Professorin Dr. Vera Gallistl-Kassing (Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften), Professor Matthias Kliegel (Uni Genf), Professor Ralf Lottmann (HS Magdeburg-Stendal), Dr. Markus Marquard (Uni Ulm), Jun.-Professorin Dr. Laura Naegele (TU Dortmund), Professor Bernhard Schmidt-Hertha (LMU München), Professor Josef Schrader, (DIE / Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen), Professorin Dr. Julia Steinfort (Katholische HS Nordrhein-Westfalen) sowie qua Amt die zukünftige Institutsleitung des Deutschen Zentrums für Altersfragen (N.N.).
Die Zehnte Arbeitsberichtskommission hat unmittelbar nach ihrer Einsetzung die Arbeit aufgenommen. Ministerin Prien dankte den Mitgliedern herzlich für ihre Bereitschaft, ihre Expertise in diesen wichtigen Bericht einzubringen.
Weitere Informationen zu den Altersberichten der Bundesregierung
Die Altersberichte der Bundesregierung gehen zurück auf einen Beschluss des Deutschen Bundestages aus dem Jahr 1994. Danach hat die Bundesregierung dem Bundestag in jeder Legislaturperiode einen Bericht zur Lebenssituation der älteren Menschen in der Bundesrepublik Deutschland vorzulegen. Die Berichte werden durch weisungsunabhängige Sachverständigenkommissionen erarbeitet, die mit Expertinnen und Experten unterschiedlicher Fachrichtungen besetzt sind. (Quelle: PM des Ministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend) https://www.bmbfsfj.bund.de/bmbfsfj/themen/aeltere-menschen/aktiv-im-alter/alter...
Dr. Markus Marquard, Geschäftsführer des Zentrums für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW) der Universität Ulm, E-Mail: markus.marquard@uni-ulm.de
https://www.bmbfsfj.bund.de/bmbfsfj/themen/aeltere-menschen/aktiv-im-alter/alter...
Dr. Markus Marquard und Bundesministerin Karin Prien bei der Übergabe der Berufungsurkunde zur Zehnt ...
Quelle: Jens Liebchen
Copyright: DZA
Gruppenfoto der neu berufenen Sachverständigenkommission für den zehnten Altersbericht der Bundesreg ...
Quelle: Jens Liebchen
Copyright: DZA
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Gesellschaft, Pädagogik / Bildung
überregional
Personalia
Deutsch
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