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Wissenschaft
Kostenfreie Akkreditierung für Pressevertreter:innen für Symposium vom 13.-15. Oktober in Berlin
In diesem Jahr bietet das International One Health Symposium ein abwechslungsreiches Programm zum aktuellen Thema „One Health: Challenges in a rapid changing environment“ und lädt Wissenschaftler:innen aus unterschiedlichen Forschungsdisziplinen vom 13. bis 15. Oktober nach Berlin ein, um das One Health-Konzept aktiv zu erörtern. Dazu lädt die One Health Platform, gefördert und unterstützt von sechs Bundesministerien unter Federführung des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt, herzlich ein. Prof. Dr. Fabian Leendertz, einer von drei Geschäftsstellenleitern der One Health Platform, hebt hervor: „Die One Health Platform ist aus der vorherigen Zoonosenplattform entstanden. Nun ist es an der Zeit, die Kolleg:innen verschiedener Fachdisziplinen wie z.B. auch aus der Umweltforschung und den Sozialwissenschaften, gleichberechtigt zusammenzubringen und gemeinsam nachhaltige Lösungsansätze zu suchen.“
Der One Health-Ansatz ist hochaktuell und wird auf globaler Ebene als Grundlage für Forschungsaktivitäten, zukunftsorientierte Gesundheitsprävention und politische Debatten verwendet. Über die Hälfte aller bekannten Erreger, die beim Menschen Krankheiten verursachen, stammt laut dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) aus dem Tierreich. Derartige Übertragungen können hauptsächlich in der Nutztierhaltung, im Umgang mit Wildtieren oder bei raschen Veränderungen natürlicher Lebensräume auftreten, ausgelöst z.B. durch Urbanisierung oder Klimawandel.
Die Publikation der Lancet-One-Health-Kommission, die im August dieses Jahres veröffentlicht wurde, verdeutlicht erneut die Dringlichkeit, die vielen global auftretenden Probleme zusammenzuführen.
Beim diesjährigen International One Health Symposium werden diverse Fragestellungen, Forschungsergebnisse und -perspektiven durch sechs Keynote-Speaker sowie in zwölf Sessions thematisiert. Als Keynote-Speaker geben Impulse:
• Prof. Dr. Wim van der Poel vom Central Veterinary Institute of Wageningen University and Research Centre, Niederlande: Der One Health Ansatz zur Bekämpfung von Zoonosen in sich wandelnden Tierproduktionssystemen
• Prof. Dr. Thomas C. Mettenleiter: Co-Vorsitzender des One Health High Level Expert Panel der World Health Organization (WHO): One Health Governance – von nationalen Initiativen zum globalen Pandemieabkommen
• Dr. Amy Pruden von der Virginia Polytechnic Institute and State University: Information und Priorisierung von Strategien zur Eindämmung von AMR durch omics-basierte Umweltüberwachung
• Prof. Dr. Andrea Winkler von der Technischen Universität München/Fakultät für Medizin: 10 Empfehlungen für ein besseres Leben – der Lancet One Health Commission Report
• Dr. Mirjam Jenny vom Institute for Planetary Health Behaviour/Universität Erfurt: Gesundheitskommunikation und menschliches Gesundheitsverhalten in Zeiten des Klimawandels
• Joseph Prescott vom Robert Koch-Institut: Fledermäuse als Reservoir für virale Zoonosen: Wie ägyptische Flughunde Infektionen mit dem Marburg-Virus bekämpfen
Im Verlauf des dreitägigen Symposiums werden u.a. Forschungsergebnisse in den Bereichen antimikrobielle Resistenzen, neu auftretende Pathogene, Genomik und Proteomik, Vektoren, Auswirkungen von Umweltverschmutzung sowie Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Gesundheitsforschung vorgestellt und diskutiert.
Weiterführende Informationen
One Health Platform
Nach fast zwei Jahren Förderung zählt die OHP über 1800 Mitglieder aus verschiedenen Disziplinen wie Veterinärmedizin, Humanmedizin, Biologie, Umwelt- und Sozialwissenschaften. Die ersten durch die OHP finanzierten Pilot- und transdisziplinären Vernetzungsprojekte sind angelaufen und die enorme Zahl der eingereichten Anträge zeigt den dringenden Forschungsbedarf in One Health-Fragen, aber auch die vielfältigen kreativen Lösungsansätze in diesem Bereich. Für den Austausch zu unterschiedlichsten One Health Themen bietet die OHP zudem verschiedenste Formate an. http://www.onehealthplatform.net
Förderung
Unter Federführung des BMFTR haben sich sechs Bundesministerien zusammengeschlossen, um den One Health-Ansatz zu stärken. Die weiteren Partner sind die Bundesministerien für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), für Gesundheit (BMG), für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), der Verteidigung (BMVg) sowie für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
Lancet-One-Health-Commission
Die Lancet-One-Health-Kommission wurde 2019 ins Leben gerufen und vereint 40 internationale Expertinnen und Experten aus Medizin, Veterinärwissenschaften, Umweltforschung, Sozialwissenschaften und Ökonomie. Der Bericht basiert auf einer umfassenden Auswertung aktueller Daten, Fallstudien und Szenarioanalysen. Ziel war es, wissenschaftliche Evidenz zusammenzutragen, Risiken zu quantifizieren und Handlungsempfehlungen zu entwickeln. https://nachrichten.idw-online.de/2025/07/21/lancet-kommission-fordert-globalen-...
Programm
Das Programm des International One Health Symposium finden Sie über diesen Link: https://evis.events/event/571/timetable/#20251013
Hinweis Journalist:innen
- Pressevertreter:innen können sich kostenfrei unter der 1. Registrierung anmelden: https://evis.events/event/571/registrations/861/
- Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an: info@onehealthplatform.net
Das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung:
Wissenschaftler:innen am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) untersuchen in Braunschweig und an anderen Standorten in Deutschland bakterielle und virale Infektionen sowie die Abwehrmechanismen des Körpers. Sie verfügen über fundiertes Fachwissen in der Naturstoffforschung und deren Nutzung als wertvolle Quelle für neuartige Antiinfektiva. Als Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft und des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) betreibt das HZI translationale Forschung, um die Grundlagen für die Entwicklung neuartiger Therapien und Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten zu schaffen. http://www.helmholtz-hzi.de
Ihre Ansprechpersonen am HZI:
Susanne Thiele, Pressesprecherin
susanne.thiele@helmholtz-hzi.de
Dr. Charlotte Schwenner, Wissenschaftsredakteurin
charlotte.schwenner@helmholtz-hzi.de
Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung GmbH
Presse und Kommunikation
Inhoffenstraße 7
38124 Braunschweig
Tel.: 0531 6181-1400; -1406
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Biologie, Medizin, Umwelt / Ökologie
überregional
Pressetermine, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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