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Mit einem breit angelegten Beteiligungsprozess hat das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) sein strategisches Ziel vorangetrieben, Nachhaltigkeit als ein Querschnittsthema breit zu etablieren. Das nun abgeschlossene Basisprojekt Nachhaltigkeit setzt wegweisende Impulse für die Kernaufgaben Forschung, Lehre, Innovation und Transfer, außerdem für den betrieblichen und studentischen Alltag. Als Teil seiner Dachstrategie und im Einklang mit seinem Leitmotiv „Science for Impact“ zeigt das KIT, wie Spitzenforschung, spannende Lehre und Transfer zu einer nachhaltigen Entwicklung wirkungsvoll beitragen.
Nachhaltigkeit gemeinsam gestalten – dies war der Leitgedanke des Anfang 2024 vom Präsidium des KIT aufgesetzten Basisprojekts Nachhaltigkeit. In den folgenden eineinhalb Jahren engagierten sich an die 400 Forschende, Lehrende, Mitarbeitende und Studierende unter anderem in Workshops, einem Ideenwettbewerb und einer KIT-weiten Befragung, an der über 3 200 Personen teilnahmen. In vier Arbeitspaketen unterlegten sie die im Jahr 2022 verabschiedete Nachhaltigkeitsstrategie des KIT mit konkreten, nach Kriterien priorisierten Maßnahmen. Diese mündeten in Präsidiumsbeschlüsse für deren Umsetzung.
Professorin Kora Kristof, Projektverantwortliche und Vizepräsidentin Digitalisierung und Nachhaltigkeit des KIT, sagt: „Der Erfolg des Projekts beruht auf dem starken Engagement der Beschäftigten und Studierenden des KIT – von fachlichen Impulsen über die Teilnahme an Workshops bis zur engen Zusammenarbeit der Fachabteilungen mit dem Projektteam. Die breite und effektive Beteiligung war entscheidend, um Nachhaltigkeit wirkungsvoll zu verankern.“
Projektleiterin Christina Benighaus vom Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse des KIT ergänzt: „Nachhaltigkeit betrifft uns alle, und sie weiterzudenken gelingt nur gemeinsam. Der breite Rückhalt für das Projekt und das kollektive Wissen der KIT-Community haben es ermöglicht, innovative Lösungen zu entwickeln und Akzeptanz für Veränderungen zu schaffen.“
Nachhaltigkeit erforschen, lehren und in die Welt tragen
Im Arbeitspaket „Forschung“ zeigt das KIT seine besondere Stärke. Mit seinem Know-how, seinen exzellenten Forschungsinfrastrukturen sowie seiner langjährigen Reallabor-Expertise kann Nachhaltigkeit künftig noch intensiver beforscht werden. Themenfelder sind die Wärme- beziehungsweise Energiewende, nachhaltige Mobilität, Ressourcenschonung und Zirkularität sowie die Anpassung an den Klimawandel. Eng verzahnt werden diese Ergebnisse mit der programmorientierten Forschung des KIT als Teil der Helmholtz-Gemeinschaft sowie mit seiner Struktur- und Entwicklungsplanung. So entsteht ein tragfähiges Fundament für Spitzenforschung im Themenfeld Nachhaltigkeit.
Das Arbeitspaket „Lehre“ legte den Fokus auf einen weiteren Ausbau der bereits mit Preisen ausgezeichneten Aktivitäten des KIT zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Die Bandbreite neuer Ansätze reicht hier von der kriteriengestützten Kennzeichnung nachhaltigkeitsorientierter Lehrveranstaltungen im Vorlesungsverzeichnis bis zur Entwicklung neuer Studiengänge. Drei KIT-Fakultäten sowie das Zentrum für Lehrkräftebildung testen bereits konkrete Umsetzungen.
Im Arbeitspaket „Innovation und Transfer“ entstanden neue Formate, die Nachhaltigkeit noch mehr nach außen tragen: Transfer-Hub, Crowdfunding, Qualifizierungsangebote wie die Schulung „Train-the-Transferer“ und Politiktouren ebenso wie eine Stärkung der Reallabor-Forschung.
Eigenes Handeln in Alltag und Betrieb
Im Arbeitspaket „KIT-intern & KIT-Nachhaltigkeitsperformance“ stand das eigene Handeln im Fokus. Acht Folgeprojekte sollen den Alltag am KIT nachhaltiger gestalten – darunter ein intelligentes Energie- und Lastmanagement, mehr nachhaltige Mobilität auf und zwischen den Standorten, eine klimagerechte Grünpflege und eine effiziente, sanierungsorientierte Flächennutzung sowie ein interner Marktplatz zur gemeinsamen Ressourcennutzung. Darüber hinaus wird die Einbindung des Querschnittsthemas Nachhaltigkeit in die gesamte Institution durch neue Nachhaltigkeitsgremien gestärkt.
Als große deutsche Wissenschaftseinrichtung und im Einklang mit seinem Leitmotiv „Science for Impact“ treibt das KIT die Entwicklung von Nachhaltigkeitstechnologien, -lösungen und -methoden voran. Die Ergebnisse des Basisprojekts Nachhaltigkeit und die begonnenen Umsetzungsprozesse sind dafür ein wesentlicher Baustein. (jha)
Weitere Informationen: https://www.kit.edu/kit/nachhaltigkeit.php
Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.
Justus Hartlieb, Pressereferent, Tel.: +49 721 608-41155, E-Mail: justus.hartlieb@kit.edu
https://www.kit.edu/kit/nachhaltigkeit.php Weitere Informationen:
Unter Mitwirkung zahlreicher Beschäftigter und Studierender hat das KIT im „Basisprojekt Nachhaltigk ...
Quelle: Sandra Göttisheim, KIT
Copyright: Sandra Göttisheim, KIT
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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Umwelt / Ökologie
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Deutsch
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