idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Junge Spitzenforscher*innen, die im Ausland gearbeitet haben und durch das Rückkehrprogramm des Landes an Universitäten in Nordrhein-Westfalen geholt wurden, trafen sich zu einem Austausch über ihre Arbeit und ihre Erfahrungen. Die Idee dazu hatte Prof. Dr. Giovanni Cerchiari von der Universität Siegen.
Nach Karrierestationen im Ausland sind sie wieder zurück an Universitäten in Nordrhein-Westfalen: Junge Spitzenforscher*innen, die mit Förderung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW an einer Universität des Landes Nachwuchsgruppen aufbauen. Zum ersten Mal trafen sich die NRW-Rückkehrer zu einem gemeinsamen Workshop. Die Idee dazu hatte Prof. Dr. Giovanni Cerchiari, der für seine Forschungsgruppe „Atome und Licht“ an der Universität Siegen einen der begehrten Rückkehr-Plätze erhalten hat. Er kam 2024 ans Department Physik. „Weil“, so Cerchiari, „hier die Rahmenbedingungen für meine multidisziplinäre Forschung, die an der Schnittstelle zwischen Quantentechnologie, Quantenoptik und Teilchenphysik liegt, perfekt sind.“
Er sei vor anderthalb Jahren sehr herzlich an der Universität Siegen empfangen worden und habe seitdem viel Unterstützung und Wertschätzung erfahren. „Ich selbst schätze wiederum die offenherzige Arbeitsatmosphäre an der Universität Siegen, die mir viel Freiheit lässt, um meine unabhängige Forschungsgruppe aufzubauen“, betont der Physiker.
Gemeinsam mit anderen NRW-Rückkehrer*innen nahm Cerchiari an einem ersten themenübergreifenden Workshop an der Universität Münster teil. Das Treffen wurde von den dortigen Rückkehrer*innen Jun.-Prof. Dr. Iris Niehues (Quantentechnologie), Jun.-Prof. Dr. Diana Khormoskaia-Fritsche und Jun.-Prof. Dr. Robert Hein (beide Materialwissenschaften) organisiert. Ziel des Workshops war es, die Juniorgruppenleiterinnen und -leiter zusammenzubringen, um Ideen auszutauschen, Forschungsergebnisse vorzustellen, neue Kooperationen zu knüpfen und sich über Karrieremöglichkeiten auszutauschen. Insgesamt elf Rückkehrerinnen und -kehrer der vergangenen Jahre nahmen an dem Workshop teil und präsentierten ihre Forschung. Zudem waren weitere Nachwuchsgruppenleiter*innen aus Münster eingeladen. Der Workshop stieß auf positive Resonanz und soll ab jetzt zu einem jährlichen Event werden.
Giovanni Cerchiari betont: „Der jährliche Rückkehrer-Workshop ist eine wunderbare Gelegenheit, die zahlreichen neuen Forschungsrichtungen kennenzulernen, die sich hier in NRW eröffnen. Es ist faszinierend zu sehen, wie schnell das Netzwerk an jungen Talenten in NRW wächst.“ Iris Niehues, eine der diesjährigen Organisatorinnen, ergänzt: „Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, den Workshop zusammen mit Diana und Robert in Münster auszurichten. Gerade die Vernetzung und der Austausch innerhalb des Programms sind für uns Nachwuchswissenschaftler besonders wichtig.“
Alle neuen und ehemaligen Rückkehrer sind herzlich willkommen, im nächsten Jahr am Workshop in Paderborn teilzunehmen. Ansprechpartner sind: Giovanni Cerchiari (Uni Siegen), Nicholas Güsken (Uni Paderborn), Iris Niehues (Uni Münster).
NRW Rückkehrerprogramm
Das NRW-Rückkehrprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen ermöglicht es jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern nach einem Auslandsaufenthalt, nach Deutschland zurückzukehren und in NRW eine eigene Nachwuchsgruppe aufzubauen. Jedes Jahr liegt ein anderer thematischer Schwerpunkt im Fokus, beispielsweise „Future Computing“ (2024), „Materialwissenschaften“ (2023), „Quantentechnologie“ (2022), „Medizinrelevante Forschung“ (2021) und „Batterieforschung“ (2020). Die besten und vielversprechendsten Talente ihres jeweiligen Fachgebiets erhalten die Chance, mit bis zu 1,25 Millionen Euro über fünf Jahre ihre Forschungsgruppe an einer Universität in NRW zu etablieren. Im Gegenzug bringen sie ihre internationale Vernetzung und Expertise mit ein und fördern so die Forschung in NRW auf höchstem Niveau.
Universität Siegen
Department Physik
Dr. Giovanni Cerchiari
Email: Giovanni.Cerchiari@uni-siegen.de
Die NRW-Rückkehrer bei ihrem Workshop an der Universität Münster.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
fachunabhängig
überregional
Kooperationen, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).