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Wissenschaft
THWS-Studierende gewinnen ersten Platz beim Dachwelten-Wettbewerb 2025
Beim Hochschulwettbewerb „Dachwelten“ haben vier Architekturstudierende der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) den ersten Platz geholt. Der dreitägige Wettbewerb fand Ende September 2025 bereits zum 19. Mal statt – in diesem Jahr wieder live und in Würzburg.
Die THWS-Studierenden Lea Schlereth, Kristin Ammersbach, Marvin Hörnle und Tom Stryjski – alle aus dem fünften Semester – hatten gemeinsam ein Konzept entwickelt, wie sich überflüssig gewordene Tankstellen umnutzen lassen. Die Studierenden wurden dabei von Prof. Dorothea Voitländer und Prof. Stefan Niese betreut. Ihre preiswürdige Idee, aus der Tankstelle eine „Kulturstelle“ zu machen, überzeugte die Jury, bestehend aus Expertinnen und Experten aus Lehre und Praxis. Der bundesweite Dachwelten-Wettbewerb wird von Hochschulen und den Unternehmen des Deutschen Dach-Zentrums e. V. ausgerichtet, um sich mit der Konstruktion und Relevanz des geneigten Dachs auseinander zu setzen.
Nach dem Kennenlernen der Teilnehmenden der anderen Hochschulen und einem gemeinsamen Materialworkshop im Kulturspeicher Würzburg, ging es am nächsten Morgen an den sechsstündigen Stegreifentwurf: Die Studierenden sollten neue kulturelle Funktionen für die gegenüberliegende Tankstelle an der Veitshöchheimer Straße entwickeln.
Die Jury war insbesondere von der städtebaulichen und raumstrukturellen Antwort des Entwurfs „Kulturstelle” überzeugt: „Fügen, ausrichten und verbinden – diese drei Prinzipien bilden die Grundlage für die schlüssige Aufwertungs- und Umnutzungsmaßnahme der Typologie der urbanen Tankstelle.“ Dieses Entwurfsprinzip ist laut den Studierenden auch auf andere Tankstellen anwendbar und wertet damit einen unnötig gewordenen Transitraum zum urbanen Baustein auf. Das Vordach bleibt erhalten und erhält die Funktion eines verbindenden Laufstegs. Die zweigeschossigen Baukörper können unterschiedlich genutzt werden. Außerdem werden die geneigten Dachflächen der an das Dach angesetzten Kuben zur Energiegewinnung eingesetzt.
„Unser Team, das wir ins Rennen geschickt haben, hat sehr gut harmoniert“; betont ihr Betreuer, Prof. Stefan Niese. „Das ist die Voraussetzung, um unter dem zeitlichen Druck gemeinsam eine signifikante Idee zu entwickeln, diese dann konsequent umzusetzen und zu präsentieren. Das Konzept ist in jeglicher Hinsicht voll aufgegangen!“
Über die THWS
Die Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) zählt zu den größten Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Bayern und steht seit ihrer Gründung im Jahr 1971 für hervorragende Lehre und angewandte Forschung. Mit rund 9.000 Studierenden, einem breit gefächerten Angebot von mehr als 60 Studiengängen sowie zwei Promotionszentren deckt die THWS ein weites Spektrum ab, das von Technik über Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie Sprache bis hin zu Gestaltung reicht. Die THWS ist nicht nur regional in Franken und Bayern verwurzelt, sondern auch stark international ausgerichtet, was sich in zahlreichen Kooperationen und Austauschprogrammen weltweit und nicht zuletzt in einem vielseitigen englischsprachigen Studienangebot widerspiegelt.
Prof. Stefan Niese
stefan.niese@thws.de
Das siegreiche Modell der „Kulturstelle“ – der erste Platz im Dachwelten-Wettbewerb ging an Architek ...
Quelle: Marvin Hörnle
Copyright: Marvin Hörnle
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Bauwesen / Architektur, Kunst / Design
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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